Ich habe mal bei Apfelmuffins zu wenig Zucker verbacken. Habe dann eine sehr dünne Glasur aus Wasser, Puderzucker und Zimt angerührt, die Muffins erbarmungslos mit einem Zahnstocher gelöchert und dann die Glasur draufgeschüttet. Das Zeug ist in die Muffins eingezogen und hat sie geschmacklich gerettet. Optisch waren sie allerdings nicht mehr der Bringer
Beiträge von Tanja84
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Danke für eure Antworten. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, nur gegrübelt und viel geheult.
Meine Befürchtung ist, dass sie Aiko so richtig kacke findet und das mit den beiden nicht klappt. In der Pflegestelle hat sie mit sechs anderen Hunden friedlich zusammen gelebt.
Und ich habe so ein mieses Bauchgefühl, welche Entscheidung mein Mann treffen wird.
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Ach man, ich bin gerade echt verzweifelt. Coffee hat Aiko heute attackiert. Coffee lag im Körbchen, Aiko kam gerade von draußen rein und ist mit Abstand an ihr vorbei gelaufen. Ich gucke sie an, sehe nur ihre kugelrunden Augen und wollte gerade etwas sagen, da schießt sie aus dem Körbchen heraus und beißt Aiko, der schon zwei Meter von ihr entfernt war, volles Rohr in die Nase. Der arme Kerl hat eine ordentliche Katsche in der Nase und traut kaum noch sich zu bewegen
Ich muss das erst mal verdauen und überlegen, wie es weiter geht...
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Coffee hat Samstag ihren ersten Hausputz mit Bravour gemeistert. Todesmutig hat sie den dröhnenden Staubsauger beschnuppert. Als dann Bewegung in die ganze Sache kam, ist sie lieber raus gegangen, hat aber in der Terrassentür gestanden und sich das ganze Schauspiel angeschaut.
Das Körbchen im Wohnzimmer hat sie jetzt auch für sich entdeckt und legt sich gerne rein, bisher hat sie nur auf dem Teppich gelegen.
Und gestern Abend hat sie ihren ersten Anschiss von mir kassiert. Ich war kurz im Flur kam zurück und sah wie Aiko beschwichtigend im Raum stand. Schaue um die Ecke und sehe nur wie Coffee ihn fixiert. Mein Mann saß daneben und schaute die beiden verliebt an Aiko setzte sich dann in die entgegengesetzte Richtung in Bewegung und dieses kleine schwarze Monster ging ihm knurrend hinterher
Gestern war so tolles Wetter, Coffee lag in der Sonne und sah so hübsch aus - ihr Fell glitzerte, die Augen leuchteten. Schnell ein paar Fotos machen, die werden toll. Abends die Fotos auf dem Laptop angeschaut. Ein schwarzer Klumpen ohne Konturen im Sonnenlicht. Warum hat mir niemand gesagt, dass schwarze Hunde echt blöd zu fotografieren sind?!
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Und Aikos Urteil war dann auch gleich fest, oder habt ihr das erst Zuhause ausprobiert?
Hach, schön, wenn der Mann mitzieht und sich auch verliebt!
Aiko war mit beim Kennenlernen und fand sie gut
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Gefunden habe ich sie Anfang Februar auf Tiervermittlung.de und mich direkt etwas in sie verguckt. Da war sie noch in Rumänien. Ein Direktimport kam für uns nicht in Frage, weil unser Aiko sehr nach Sympathie entscheidet und das nachhaltig. Findet er einen anderen Hund gut, bleibt es auch so. Findet er einen Hund scheiße, dann bleibt er dabei. Einige Tage später wollte ich sie mir nur noch mal im Internet angucken, weil sie mich irgendwie nicht losgelassen hat. Und da war die Anzeige aktualisiert. Coffee war auf Pflegestelle 30 Minuten von uns entfernt. Mein Mann war anfänglich nicht so ganz überzeugt. Wir haben tagelang immer wieder darüber gesprochen und uns Gedanken gemacht. Dann ging alles ganz schnell. Donnerstagabend haben wir eine E-Mail an die Orga geschickt. Freitag ein erstes Telefonat, Samstag haben wir sie auf der Pflegestelle besucht. Der immer noch skeptische Mann kniete nach 5 Minuten aus der Wiese im Schlamm und lockte sie mit Leckerchen. Nachdem sie das erste Leckerchen ganz zaghaft und schüchtern aus seiner Hand genommen hat war es um ihn geschehen und er war überzeugt. Nochmal einen Abend viel nachgedacht und gesprochen und eine Nacht darüber geschlafen. Am nächsten Morgen war das gute Bauchgefühl immer noch da und wir haben unser festes Interesse der Orga mitgeteilt. Montag kam der Anruf, dass man sich für uns entschieden hat und wir sie haben könnten. Dienstag war die Vorkontrolle und Mittwoch ist sie bei uns eingezogen.
Ich finde es erstaunlich, wie schnell Coffee auftaut und den Kontakt zu uns aktiv sucht.
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Ich schleiche mich hier auch mal rein.
Darf ich vorstellen: Coffee, Mischlingsdame, ca. 1 Jahr alt.
"> (eigentlich hat sie Schlappöhrchen)
Coffee wurde mit ca. 5 Monaten schwer verletzt gefunden, man hat versucht sie zu töten indem man ihr den Schädel einschlagen wollte Sie hatte zwei riesige Löcher im Kopf, die Narben sieht man immer noch deutlich.
In einer privaten Hundepension wurde sie gepäppelt und wieder auf die Beine gebracht. Vor knapp drei Wochen ist sie nach Deutschland gekommen und seit Mittwoch ist sie bei uns. Sie ist scheu und schreckhaft, aber nicht ängstlich. Sie ist unglaublich neugierig, aber Menschen skeptisch gegenüber.
Dafür, dass sie erst drei Wochen in Deutschland ist, macht sie das alles so toll. Sie geht schön an der Leine mit, wenn ihr etwas unheimlich ist bleibt sie kurz stehen und guckt, lässt sich dann aber problemlos mitnehmen. Pipi machen funktioniert bisher nur im Garten.
Gestern hat sie schon das erste Mal kurz mit mir gespielt - und wir haben gekuschelt Einziger Wertmutstropfen: sie riecht nicht unbedingt wie der Frühling
Heute ist sie richtig gut drauf. Erst hat sie einen Schuh meines Mannes bearbeitet, dann ihre Hausleine. Anschließend hat sie sich grunzend durchs Bett geschoben (so früh sollte sie eigentlich noch nicht ins Bett, aber sie sah so niedlich aus ). Dann ist sie wie eine irre die Treppe rauf und runter geflitzt. Das wurde mir zu wild und ich habe sie in den Garten gebracht. Da hat sie erst einmal direkt ihre Zähne in den Holzzaun versenkt, am Strauch geknabbert und eine Blumenzwiebel in Bestzeit ausgegraben
Ich bin gespannt, was da noch alles auf uns zukommt
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Damals auf der Suche nach einem Zweithund (wir waren 26 bzw. 29 Jahre alt) und hatten uns auf eine Hündin aus dem Auslandstierschutz beworben. Da die Hündin Kinder unnötig fand haben wir natürlich in die E-Mail aufgenommen, dass wir kinderlos sind und auch keine Kinder haben wollen.
Irgendwann kam eine kurze E-Mail "Hallo, Sie kommen nicht in Frage." Fand ich schon ziemlich knapp gehalten, aber doch irgendwie noch Verständnis dafür, weil die Leute das ja alles ehrenamtlich machen. Da uns der Verein eigentlich zusagte habe ich noch einmal eine nette E-Mail hinterhergeschickt um zu erfragen, ob wir nur für diese Hündin nicht in Frage kommen, oder ob wir allgemein den Anforderungen des Vereins nicht entsprechen.
Abends klingelte das Telefon. Die Dame polterte direkt los, dass man die Geschichte "keine Kinder haben wollen" schon so oft gehört habe und dann setzt man doch Kinder in die Welt und der Hund muss wieder weg.
Ich war etwas auf Krawall gebürstet und habe mit vor Ironie triefender Stimme gesagte: "Ich kann Ihnen ja die Rechnung der Sterilisation meines Mannes zukommen lassen."
Kurzes Schweigen am Telefon. "Gerne per E-Mail. Wir melden uns dann in den nächsten Tagen bei Ihnen..."
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Bei Aiko merkt man, dass die Öhrchen schlechter werden in erster Linie daran, dass er nicht mehr jedes Geräusch von draußen kommentiert. Und ich muss zugeben, dass ist nicht sooooo unangenehm
Und er hat Schwierigkeiten bekommen die Richtung von Geräuschen zu orten.
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Emma – mein Mädchen, meine Mausi, mein Fienchen, mein Schneckchen, mein… ach, du hattest unzählige Namen. Aber einer stand ganz besonders für dich: mein Sonnenschein! Immer gut gelaunt und fröhlich hast du mit deinem sonnigen Gemüt die Welt ein Stück heller gemacht.
Von jetzt auf gleich ist es dunkel und eiskalt. In einem Moment scheint die Welt still zu stehen – und im nächsten dreht sie sich so schnell, dass es mir den Boden unter den Füßen wegreißt.
Freitag habe ich mir etwas Sorgen um dich gemacht. Irgendwie warst du nicht mein Mädchen, so matt und antriebslos. „Bestimmt nur ein Infekt“ habe ich gedacht. Als du Samstagmorgen nicht fressen wolltest und zitternd und hechelnd im Körbchen lagst, bin ich mit dir zum Tierarzt gefahren. Bis auf einen etwas zu niedrigen Hämatokritwert war dein Blut top. Der Tierarzt beruhigte mich, dass das auch davon kommen konnte, weil du so gestresst warst. Der Tierarzt hat dich abgetastet und festgestellt, dass du Bauchschmerzen hast. Sollte es nach dem Wochenende nicht besser sein, sollten wir wiederkommen. Mit Tabletten im Gepäck und etwas beruhigt sind wir nach Hause gefahren. Du hast dich augenscheinlich wieder berappelt, gefressen und gespielt. Da du aber immer noch etwas gequält aussahst, wenn die Wirkung der Tabletten nachgelassen hat, habe ich für Dienstag einen Termin gemacht.
Der Ultraschall ging schnell. Bei einem 10 cm großen Tumor muss man auch nicht lange suchen… Viele Optionen hatten wir nicht. Entweder OP mit ungewissem Ausgang oder dich zu Hause palliativmedizinisch betreuen und dich nach Tagen oder Wochen erlösen lassen.
Mit weichen Knien und Watte im Kopf sind wir nach Hause gefahren um mit Herrchen zu besprechen, was wir tun sollen. Recht schnell haben wir nach dem winzigen Strohhalm, in Form einer OP, gegriffen. Um 13 Uhr hatten wir den Termin. 4 quälend lange Stunden, die wir warten mussten und doch wollten wir nicht dass es 13 Uhr wird.
Beim Tierarzt sind wir bei dir geblieben, bis du geschlafen hast. Dann haben wir im Wartezimmer gesessen und darauf gehofft, dass die Tür aufgeht und man uns nach Hause schickt, bis deine OP vorbei ist und wir dich wieder abholen können. So ist es leider nicht gelaufen. Die Tür ging auf und man hat uns angeboten mitzukommen. Da lagst du mit aufgeschnittenem Bäuchlein und der Aussage des Tierarztes, dass es nicht gut aussieht. Deine Milz voll mit Metastasen, der Tumor mit der Aorta verwachsen. Wir haben dich nicht mehr aufwachen lassen, sind bis zum Ende bei dir geblieben und haben dich wieder mit nach Hause genommen.
Du fehlst an allen Ecken und Enden.
Wer quetscht sich abends auf der Couch so hinter mich, dass ich beinahe runter falle? Wer tritt mir im Bett träumend in den Rücken? Wer schubst neugierig die Badtür auf, um zu schauen, ob ich auch wirklich fähig bin eine Toilette richtig zu benutzen? Wer drückt mir ein vollgesabbertes Spielzeug ins Gesicht, wenn ich es wage auf der Couch kurz einzuschlafen? Wer steht mit seiner neugierigen Nase beim Futter portionieren direkt neben mir um zu kontrollieren, ob ich auch ja nicht zu wenig Futter abfülle?
Wenn meine Zeit gekommen ist, dann wünsche ich mir, dass du mich mit deinen wunderschönen Knopfaugen, die so viel Wärme ausgestrahlt haben, erwartest.
Jeden Abend vor dem Schlafengehen habe ich dir ein Küsschen auf den Kopf gegeben und ich dir gesagt „Ich hab dich lieb. Das weißt du.“ Und auch jetzt möchte ich dir noch mal sagen „Ich hab dich lieb. Das weißt du.“
Emma, du warst etwas ganz besonderes und wir vermissen dich ganz schrecklich…