Ich kann so gut nachempfinden, wie es dir geht. Aiko ist ganz extrem, wenn es um Behandlungen jeglicher Art geht. Tierarztbesuche sind die Hölle! Ein total verängstigter Hund, der mit weit aufgerissenen blutunterlaufenen Augen, blauer Zunge, wild zitternd und permanent knurrend zwangsbehandelt wird ist wirklich nicht schön. Nach unserem letzten Tierarztbesuch (eingerissene Kralle, die gezogen werden musste) hat es vier Tage gedauert, bis er uns auch nur ansatzweise über den Weg getraut hat.
Wo behandelt deine Tierärztin denn? Auf dem Tisch oder Boden? Aiko hat es wenigstens schon etwas geholfen, dass er (soweit möglich) auf dem Boden behandelt wird.
Ich bin froh, dass wir es wenigstens soweit geschafft haben, dass wir ihm relativ stressfrei Zecken entfernen können, oder uns eine Blessur angucken können. Wir schaffen es auch nicht, mit ihm zu üben, da der Knabe ganz genau merkt, wenn wirklich etwas ist. Wir können so tun, als ob wir eine Zecke gefunden haben, wir können ihm die Pfötchen einwickeln, Ohren untersuchten, ins Maul schauen, etc. Wenn wir aber wirklich mal einen Verdacht haben, fällt er allein schon bei Blickkontakt in sich zusammen.
Wie du herauslesen kannst, kann ich dir leider auch keinen Tipp geben, da wir selber an dieser Situation scheitern. Ich drücke dir die Daumen, dass du das irgendwie in den Griff kriegst.