Hallo,
wir haben seit fast 2 Jahren eine Hündin aus Spanien. Sie ist ein ehemaliger Strassenhund und war, als ich sie bekommen habe ca. 12 Monate alt. Sie kannte keine Wohnung und auch nicht die Geräusche, die in einer Wohnung nun mal sind ( Staubsauger, Waschmaschine usw. )
Auch wenn du jetzt Mitleid mit den Hunden hast, weil sie ja keine schöne Vergangenheit haben, mußt du ihnen unbedingt Sicherheit geben. Das bedeutet, kein Theater wenn es raus geht. Du gehst und fertig und der Hund kommt mit. Gehe auf die Ängste nicht groß ein, damit tust du ihnen keinen Gefallen.
Sie suchen jetzt jemanden, bei den sie sich Sicher fühlen können, der ihnen zeigt, wo es jetzt lang geht. Das sie keine Angst haben brauchen vor Dingen, die sie noch nicht kennen, denn du hast ja auch keine Angst davor....!
Versuche möglichst dich ganz normal zu verhalten, vor allem ruhig zu bleiben, wenn du merkst sie geraten jetzt in Panik.
Unsere Hündin hatte Anfangs panische Angst vor Autoanhängern. Da stand nun so ein Ding auf dem Gehweg und darauf eine Couch. Am lebsten wäre sie jetzt gleich nach Haus gelaufen.
Als erstes schießt einen dann in den Kopf, einfach die Strassenseite zu wechseln. Doch glücklicherweise habe ich mich dann anders entschieden. Sie mußte einfach lernen, daß keine Gefahr von den Dingern ausgehen. Allso bin ich einfach weiter gegangen, beruhigend auf sie einsprechend und den Hund im Schlepptau. Ich habe sie letztendlich einfach vorwärts gezogen. Dann hat sie ein bißchen Gas gegeben und an mir vorbeigeschossen. Ich bin dann stehen geblieben und habe sie ordentlich gelobt und habe dabei den Hänger berührt und gesagt : Schau mal, es ist alles in Ordnung und nun laß uns weiter gehen...! Der Hänger stand dort noch einen Tag und ich bin extra wieder daran vorbei. Da ging es schon etwas besser, indem sie in geduckter Haltung schneller vorbei gelaufen ist, aber ich mußte sie nicht mehr ziehen.
Das sollte jetzt mal ein Beispiel sein, um zu zeigen, daß die Hunde all diese Dinge lernen müssen und es mit einen verläßlichen Frauchen oder Herrchen auch schaffen können.
Das andere ist Geduld,Geduld ,Geduld ! und niemals aufgeben, auch mal Rückschläge in Kauf nehmen und vor Allen nicht zu sehr "bemuttern"
Sie müssen wissen, daß du Stark bist, vor nichts Angst hast und daß sie sich bei dir Sicher fühlen können. Das ist dann schon mal die halbe Miete.
Zur Stubenreinheit : Gehe möglichst alle 3 Stunden vor die Tür. Egal ob sie machen oder nicht. Möglichst immer an die gleiche Stelle. Lobe sie ausgiebig, wenn es geklappt hat.
Ich wünsche dir viel Kraft für diese nicht leichte Aufgabe, bin aber davon überzeugt, daß du es schaffen wirst.
Tschüß Pedy und Luri