Beiträge von Loridana

    Und was tun, wenn er sich meinem Bereich so entzieht, dass ich nicht eingreifen kann? Ich möchte meine Kommandos ja nur geben wenn ich sie durchsetzen kann, wenn er am toben ist und seinen Kopf ausschaltet muss ich aber unter Umständen alles zwei mal sagen.


    Das ist doch auch nicht gut?!

    Ich klink mich mal hier ein, weils grad passt.


    Was kann ich tun, wenn das Apportieren genau so aufgebaut wurde, Zuhause und in einem kleinen Radius klappt, der Hund draußen aber trotzdem mit dem Dummy stiften geht und es viel lustiger findet damit zu toben als ihn zu bringen? Zumal er so fixiert auf das Ding ist, dass er weder für futter noch für irgendein anderes Spielzeug (womit man das Bringen belohnen könnte) zugänglich ist. An der Schleppleine klappts, ist sie ab gibt er Gas. Schimpfen hilft dann (scharfes und deutliches nein oder hier) , aber das kanns doch auch nicht sein. Ich hab damit immer das Gefühl das Bringen negativ zu belasten, denn belohnen lässt er sich ja dann nicht!?

    Hallo,


    wir haben einen Labrador Welpen den wir auch unter etwas fragwürdigen Umständen in Neuwied erworben haben. Laut Pass ist er geboren am 6.12.09, deutscher Pass. Weiß du noch wie der Verkäufer hieß bzw. wo genau er gewohnt hat?


    Gruß,


    Assol mit Charly

    Wir haben auch so einen Hund in der Familie(CollieMix). Sie leckt sich eine Pfote (immer die Gleiche) so wund, dass sie kaum noch gehen kann. Sie war bei unzähligen Tierärzten, wurde durchgeröntgt+MRT gemacht wobei raus kam das eine Knochenabsplitterung an der schulter schuld sein könnte. Hund wurde für 1000 Euro operiert, verlief alles super, aber das lecken blieb. Es wurde weiter gesucht und probiert und keine lösung gefunden.


    Ich habe eine Zeit lang mit dem Hund gearbeitet und kann guten gewissens behaupten, dass sie eine der intelligentesten, lernwilligsten und menschenbezogensten hunde ist die ich je kennengelernt habe. Sie will immer gefallen und lernt unglaublich schnell. Nach wenigen Wochen Training hätte ich problemlos mit ihr eine BH Prüfung ablegen können, das kann ich mit meinem Hund bis heute noch lange nicht, und mit dem übe ich seit 9 Monaten.
    Und das obwohl sie nie ernsthaft irgendwas gelernt hat, selbst Sitz ging Anfangs nur nach 10 Wiederholungen.


    Ihre Besitzer meinen, an mangelnder Aufmerksamkeit könnte es vielleicht liegen. Denn an Tagen wo sie sie wenig streicheln und mal nicht spazieren gehen können ist es besonders schlimm. Dass das nicht die Art Aufmerksamkeit ist die der hund braucht verstehen sie nicht, schließlich haben sie schon ihr Leben lang Hunde.


    "Dem Hund geht es gut, er hat alles was er braucht" ist immer eine sehr subjektive Aussage. Man sollte wirklich hinterfragen "was genau braucht der hund?", denn das ist oft weit mehr als streicheln und spazieren gehen, und vor allem ist es von hund zu Hund unterschiedlich. Der eine hat etwas zu viel, der andere zu wenig, der Dritte wird nicht seinen Fähigkeiten entsprechend gefordert/gefördert.


    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sehr schwer fällt dahingehend zu reflektieren und sich vielleicht auch den ein oder anderen fehler einzugestehen.

    Als Charly klein(er) war haben wir sehr viel mit ihm gemacht, weil wir immer davon ausgegangen sind er muss mehr ausgelastet sein. Jedoch artete das irgendwann so aus, dass wir quasi unsere komplette freie zeit dafür opferten den hund zu bespaßen, aber sich nichts besserte. und vor allem habe ich irgendwann feststellen müssen, dass es dadurch wirklich noch schlimmer wird. Z.B. habe ich eine Zeit lang immer morgens vor der arbeit mit ihm Bällchen gespielt um ihn "müde zu machen", was aber total gegenteilig wirkte, ganz besonders dann war er den vormittag über so überdreht dass wirklich gar nichts mehr ging. Also alles wieder reduziert, bis wir jetzt (auch durch das wetter und die dunkelheit vor/nach der arbeit bedingt) wirklich nur noch so viel mit ihm machen wie sein muss. D.h. morgens und abends ne kleine runde von ca. 20minuten und abends noch beschäftigung in der wohnung wie z.B. suchen, apportieren oder tricks lernen. Größere Spaziergänge oder mitlaufen am pferd nur am Wochenende.


    Hundekontakt hatte er von Anfang an regelmäßig, da wir hunde in der Familie haben. Aber auch da gab es von anfang an Probleme, weil er einfach völlig respektlos ihnen gegenüber ist (springt sie an, rempelt sie um, leckt wie ein wahnsinniger über ihren kopf, reagiert nicht auf abwehrreaktionen der hunde wie z.B. knurren, kläfft sie dann an). Wie er kleiner war war das "noch nicht so schlimm", aber mittlerweile stellt das ein echtes Problem dar. So hat er z.B. letztens beim Spaziergang die Hündin umgerannt, wobei sie sich wohl ziemlich weh getan hat. Mit fremden Hunden ist es ähnlich, andere Hundebesitzer haben immer Angst um ihre Hunde weil Charly einfach zu stürmisch ist. Auch mit anderen junghunden, er ist im Spiel so wild dass ich ihn manchmal einfach abrufen muss bevor etwas passiert. Mit kleineren hunden kann ich ihn überhaupt nicht lassen, die würde er direkt platt machen.


    Und so ähnlich ist es auch mit den menschen. Er freut sich wie ein wahnsinniger wenn er beachtet wird, da reicht schon Blickkontakt. Springt hoch, rempelt und schubst, leckt sie von oben bis unten ab usw. Bei uns macht er das natürlich nicht, uns rempelt er nie an, geschweige denn das er hoch springen würde oder sich sonstwie unsittlich verhalten, das haben wir von anfang an konsequent unterbunden. Es gibt auch sonst ein paar wenige wo er es nicht macht, aber das sind dann eben die, die es konsequent so machen wie wir es ihnen sagen. Leider versteht das halt nicht jeder, oder ist nicht in der Lage es umzusetzen (>Senioren im Heim). Die einzige Möglichkeit die ich dann habe ist entweder -ihn auf mich zu fixieren mit Spielzeug oder Futter (was ja nicht sinn der Sache ist, denn er soll sich ja schon auf den menschen um den es grad geht einlassen können) oder eben zu schimpfen (ruck an der Leine, sitz)- was aber auch kaum Wirkung hat. Ihn irgendwohin mitzunehmen wo viel los ist, ist nahezu unmöglich. Er sieht und hört alles, sobald ihn jemand nur anschaut springt er direkt los.


    Natürlich leine ich ihn beim Spaziergang auch ab, so lange die "Gefahr" (Mensch/Hund) noch ein paar Meter weg ist ist er problemlos abrufbar bzw. er reagiert auf Zuruf recht sicher auf "halt" oder "down".
    Wenn ich mit meinen Gedanken 100% bei ihm bin kommen wir auch gut an hunden/Menschen vorbei (ihn auf mich fixieren durch sitz, platz, fuß, zurück, Richtungswechsel usw. ist das einzige was dann hilft), aber wehe ich sage dem vorbeikommenden nur hallo.


    Zuhause macht er überhaupt keine Probleme. Wenn er nervt schick ich ihn auf seinen Platz, das funktioniert gut. Hat dann nur zur Folge dass er manchmal ggf. den ganzen Tag da verbringt. Denn sobald er aufsteht hängt er mir wieder am bein.


    Ich weiß nicht was impulskontrolle heißt, aber ich kann es erahnen. Z.B. Bällchen werfen und erst auf kommando holen lassen? Wenn ja dann praktizieren wir das regelmäßig.


    Selber kochen ist definitiv keine Möglichkeit für uns, dazu fehlt die Zeit. Mit Vollzeitjob + Hund und Pferd bewegen ist es manchmal schwierig genug für uns selbst was zu essen zu machen :D

    Danke für die vielen tips, werd mich auch mal mit dem Thema Ernährung auseinander setzen.


    Wenn wir im Stall sind ist er ca. 2-3 Stunden allein. Jetzt wo es so kalt wird muss er auch manchmal Zuhause bleiben, er ist oft am frieren und hatte dann letzte Woche ne Lungenentzündung :( : Und Mantel anziehen geht nur wenn wir ihn die ganze Zeit im Auge haben können, sonst nimmt er den auseinander.


    Der Zimmerkennel auf der Arbeit steht unter einer Treppe, also so dass er nichts sieht und nicht gesehen wird, aber hört wenn jemand vorbei geht oder spricht. Nach euren Ratschlägen und meinen neuen Erkenntnissen denke ich aber, dass es vielleicht ratsam wäre ihn wohin zu stellen wo wirklich Ruhe ist. oder wie seht ihr das?
    Wie lange könnte bzw. sollte ich ihn eurer Meinung nach da drin lassen (am Stück und über den Tag verteilt)?
    Groß genug ist der, war der Größte den ich bekommen konnte. Er kann sich darin locker drehen und auch mal vor und zurück bewegen.

    Nein, das mach ich natürlich nicht (Futter weg nehmen und direkt wieder Pedigree geben). Ich habs einmal 3 Wochen (!!!) durchgezogen, immer wieder das Futter hingestellt und weg genommen, er frisst davon keinen einzigen Bissen. Und irgendwann muss ich es einfach abbrechen, er ist ja eh schon zu dünn....
    Komisch daran ist dass er es Anfangs immer nimmt, aber eben erst nach einiger Zeit plötzlich und ohne ersichtlichen Grund nicht mehr.


    Na ja, werde das von dir genannte Futter mal probieren

    Habe mir die Artikel zur Hyperktivität durchgelesen.
    Der Ansatz die Reize zu reduzieren und mehr Struktur zu geben scheint mir schon sinnvoll, aber ist halt in einem so ereignisreichen Leben wie wir es führen (ja, ich weiß, wahrscheinlich liegt da das Problem) schwer umzusetzen. Es gibt immer nur 2 Alternativen: der hund muss mit zur Arbeit/zum Stall (wo natürlich viel los ist, viele Menschen und Tiere, viel Ansprache) oder er muss allein Zuhause bleiben. Wahrscheinlich ist beides keine gute Lösung.


    Wegen dem Pedigree: wie schon erwähnt, bekommt er nur deshalb Pedigree, weil er alle anderen Futtersorten nach einer Weile ablehnt. D.h. er frisst davon einen Sack, manchmal auch zwei oder drei, und dann geht er plötzlich nicht mehr ran. Da hilft auch kein Feuchtfutter untermischen, Pedigree untermischen, immer wieder probieren, stehen lassen...selbst Monate später (nachdem er es nicht mehr bekommen hat) riecht er es sofort und geht nicht mehr zum Napf. Ich weiß, dass er als Welpe Pedigree bekommen hat, und das ist halt auch heute noch das was er zuverlässig und immer frisst. Im Moment hab ich mal wieder 3 verschiedene Säcke Futter da stehen, weil ich mal wieder rumprobiert hab, er nimmt aber nix davon.
    Welches Futter würdet ihr denn empfehlen?
    Er neigt übrigens eher dazu zu dünn zu sein, wohl auch wegen des schlechten Fressens.

    Euer Verdacht liegt nahe, daran habe ich auch schon gedacht. Bzw. wir haben ja gemerkt, dass mehr auslasten nichts gebracht hat und dementsprechend reagiert.
    Deshalb hat er auf der Arbeit auch seinen zwinger bekommen, um ihm mehr Ruhe bzw. rückzugsmöglichkeit zu schaffen. dadurch hat sich zumindest die Situation auf der arbeit auch deutlich verbessert.


    Ich hab das komplette Animationsprogramm das wir schon durchlaufen haben nur genannt bzw. aufgezählt weil ich mit dem argument "er ist nicht ausgelastet" gerechnet habe.
    Das aktuelle Programm (jetzt so seit ca. 4 monaten) sieht in der regel so aus dass wir morgends und Abends jeweils nur ne kleine Runde gehen und Abends zusätzlich ca. 20min Kopfarbeit machen, viel bewegung gibts nur am Wochenende. Meint ihr das ist angemessen?


    Werde mir die genannten Seiten mal durchlesen, danke.


    So früh kastriert wurde er, weil wir 2 hündinnen in der familie haben, wo er öfter mal zu Besuch bzw. zur Pflege ist. Und die hatten so angst, dass da was passiert, dass sie ihn sonst nicht mehr genommen hätten.

    Haben einen 11 Monate alten Labrador, kastriert mit 8 Monaten, ist von Anfang an bei uns, kommt von privat. Zu fressen bekommt er 2x täglich Pedigree Junior Trockenfutter (frisst nichts anderes). Wohnt mit uns in einer 80m² Wohnung mit terasse und kleinem stück Wiese dran.


    Charly ist so anstrengend, ich weiß mir manchmal einfach nicht mehr zu helfen. Er ist einfach IMMER überdreht, hat immer Energie, hält nie Ruh. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll um ihn "auszulasten". Stundenlanges Bällchen spielen mit Ballschleuder, stundenlange Spaziergänge mit anderen hunden und mitlaufen am Pferd, üben von kommandos und Tricks (tod, rolle, drehen, kriechen, rückwärts, seitwärts, hüpfen, strecken, bellen, slalom durch die beine, rückwärts durch die beine, pfötchen, spanischer schritt U.S.W.), suchen und apportieren...


    Er "hört" zwar gut, d.h. sitz, platz, fuß, kommen auf zuruf usw. ist kein problem. Aber wehe ich lass ihn laufen. Er rennt einfach um was ihm in den Weg kommt, springt völlig respektlos auf andere hunde und Menschen (!), wirkt dabei manchmal als würde er seinen kopf einfach ausschalten. Zu irgendwelchen Familienfeiern oder sonstigen veranstaltungen mitnehmen geht so überhaupt nicht.


    Er geht mit arbeiten (Altenheim) und hat da seine Zwinger, in den er stundenweise mal rein kommt wenn er nicht mitgehen kann (i.d.R. eine stunde am Morgen und zwei am mittag).
    Und da gibt es das nächste Problem. Wenn er allein ist (bzw. denkt es zu sein) macht er einfach alles kaputt was ihm zur verfügung steht. ich kann ihm keine Decke/Kissen hinlegen (im Kofferraum im Auto z.B. auch) weil er einfach ALLES direkt kaputt macht. Mit Spielzeug ist es das gleiche, er nimmt es direkt auseinander, verschluckt die Teile und übergibt sich dann. Ebenso mit Kauknochen: er versucht so große Teile runter zu würgen dass er dabei grundsätzlich erbricht.


    Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr. Ich bemühe mich so sehr alles richtig zu machen und dem Hund die Arbeit und Abwechslung zu bieten die er braucht, aber langsam glaube ich ich KANN ihm nicht gerecht werden. Ich habe wirklich schon überlegt ob er nicht bei wem anders, der einfach mehr Zeit oder ne geeignete Aufgabe für ihn hat, besser aufgehoben wäre.
    Für die Aufgabe, die er ursprüglich erfüllen sollte (Besuchshund für die Heimbewohner), ist er denkbar ungeeignet. Er geht zwar mit, freut sich über jeden, aber ihm fehlt einfach die notwendige Ruhe und Gedult. Durch sein nervöses Auftreten bekommt der ein oder andere Bewohner sogar Angst vor ihm.


    Hat irgendjemand eine idee was mit diesem hund los ist oder was ich tun könnte?