Hey,
ich habe in den letzten Tagen viel hier bezüglich jagender Hunde gelesen und bin dabei, mir ein Konzept für meinen Zwerg zu überlegen und hätte noch ein paar Fragen.
Zuerst mal was zu ihm: Fureto ist 6 Jahre alt, ein bunter Mischling in Dackelform und seit 4 Jahren bei mir (er kommt ursprünglich aus Spanien). Seinen Gehorsam würde ich als *ok* einstufen, soll heißen, solang uns nichts Jagbares über den Weg läuft, hört er meiner Meinung nach ziemlich gut. Er ist auch sehr auf mich fixiert (aber nicht ausschließlich, eine gesunde Mischung) und reagiert allgemein super, wenn ich was von ihm möchte. Aber nun möchte ich endlich mal den Feinschliff in seiner Erziehung angehen, schließlich gilt, besser spät als nie Ich denke, er ist ein Hund, der bei vernünftigem Training relativ problemlos wirklich zuverlässig hören könnte (wenn ich es konsequent durchziehe...).
Es ist also so, wir gehen spazieren, wenn ich ihn beschäftige (hauptsächlich Suchspiele, aber auch Dummytraining, Gehorsam, Tricks), ist alles kein Problem, weder nimmt er Fährten auf, noch rennt er zu anderen Hunden oder Ähnliches. Allerdings (wie bei so vielen *g*) ist es so, dass, wenn ich einfach mal "die Seele baumeln lassen will", düst er ab, dabei ist mir mittlerweile aufgefallen, muss er nichteinmal etwas in der Nase oder vor Augen haben (er reagiert auf beides), sondern scheint einfach mal 100m geradeaus um des Rennens Willen zu laufen - kommt dann aber (sodenn er kein Kaninchen o.Ä. aufschreckt) sehr schnell wieder. Genau das würde ich gern abtrainieren (bzw. kontrollierbar machen, er kommt dann nicht auf Zuruf)
Ich habe hier nun einiges über Superpfiff und Impulskontrolle gelesen, da würde ich gern ansetzen. Es ist so, dass wir schoneinmal einen Pfeifenpfiff konditioniert haben (was auch gut klappt, allerdings nur gut, nicht zu 100%) - den würde ich gern umkonditionieren von "komm zu mir" zu "leg dich hin". Ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass es für ihn einfacher ist, sich hinzulegen, als komplett umzudrehen und zu mir zu laufen. Klingt auch sehr sinnig für mich. Ich denke, nach der ersten Verwirrung wird er das auch sehr schnell drauf haben. Weiterhin habe ich ihn mit dem Dummy soweit, dass ich ihn problemlos ablegen, Dummy schmeißen/verstecken und auf Kommando losschicken kann. Was ja schon (wenn ich alles richtig verstanden habe) eine Art der Impulskontrolle ist. Nun wäre für mich (wenn der Pfiff sitzt) der nächste logische Schritt, ihn dazu zu bringen, dass ich den Dummy schmeiße (wahlweise Ball, Leckerlie, Katze ), er hinterher läuft und ich ihn dann ins Platz pfeife. Ich vermute (da sein Jagdtrieb nicht so richtig krass ausgeprägt ist), dass, wenn das sicher sitzt, es auch ziemlich schnell bei einem Kaninchen funktionieren würde. Nur wie übe ich das am besten? Ich mein, wenn er losrennt, ist er ja sehr schnell *g*, also vermutlich mit Schleppleine absichern, aber dann? Ihn reinrennen lassen (beim ersten Versuch wird er - denke ich - nicht auf den Pfiff reagieren) und dann nochmal pfeifen? Klingt irgendwie unsinnig. Nur hab ich bisher keine andere Idee. Wie genau baue ich das auf und, denkt ihr (soweit man meinen wirren Gedanken folgen konnte), dass der Ansatz soweit gut ist? Natürlich werd ich dann alternativ schauen, dass ich viel mit ihm mache (vor allem mit dem Dummy, er hat wahnsinnig viel Spaß mit den Ding).
Ich denke momentan intensiv über das Thema nach, weil wir in den nächsten Wochen umziehen und ich dachte, in einer neuen/fremden Umgebung würde das ganze vielleicht ein Stück leichter gehen (weil er dort noch keinen Erfolg hatte), als hier, wo er alles kennt.
So, ich bin gespannt auf Meinungen und weitere Tipps für mich und meinen Pseudojäger
lg Nadine