Beiträge von Sharky

    Hey Debbie,
    da muss ich mal in Ruhe überlegen, wie ich das angehen könnte. Belohnung ist bei dem jungen Mann sone Sache bzw. ne, im Grunde haben wir es mittlerweile gefunden, ein "nettes Wort" bedeutet ihm viel (er reagiert eh sehr gut auf Sprache), streicheln (wir haben ein Kommando, dass bedeutet: "komm her und lass dich kuscheln" - da kommt er schneller als beim "komm" über leckerlies aufgebaut *g*) und eben gemeinsam rennen. Rennen ist das Höchste...aber vielleicht wäre das was? Er soll stehen bleiben und mich angucken und wenn er das macht, renn ich (als Belohnung) weg (in eine x-beliebige Richtung) und er darf mich jagen *kopfkratz*


    Ich muss das alles in Gedanken mal nochmal durchgehen :D

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    Ich hab ja auch einen (ehemaligen) Angsthund und glaube auch, dass Rennen für sie wichtiger ist als für anderen Hunde, die nicht so unter Stress stehen. Adrenalin baut sich mittels Bewegung viel schneller ab.
    Es gibt aber auch Hunde, die sich über Bewegung selbst hochdrehen. Man muss halt sehen, ob das Rennen die Ansprechbarkeit beim Hund erhöht (= Stressabbau) oder erniedrigt (= "sich in Rausch laufen") - mal grob gesagt.


    Jepp die gibts, Bodo gehört aber eindeutig zur ersten Variante, z.B. Bewegungsspiele (ich renne entgegengesetzt jodelnd quer über die Wiese oder so *g*) macht er IMMER begeistert mit (und ist dabei auch gut ansprechbar).


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    Puncto Radius hat bei meiner SL massiv geholfen. So als Nebeneffekt. Die Hauptabsicht war eine andere, aber nebenbei groovte sie sich auf den Radius ein. Und sie wurde wunderbar umweltsicher dadurch, zB Straßenüberquerungen mit Stopp an der Bordsteinkante. Das lief ganz viel über Habitualisierung, also kein direktes Training, sondern: So machen wir es - immer, so dass Joy dann teils auch gar nicht mehr überlegt, sondern es macht "wie immer".


    Echt? Genau das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen (Radius mit SL), interessant auf jeden Fall :)
    Ja genau, wir machen auch so ziemlich alles über Habitualisierung (wieder ein Wort gelernt! *grins*) Bodo hat zu Anfang total schnell ableinen, anleinen, an der Straße stehen etc. gelernt, darin ist er super :)


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    Was ist eigentlich mit den anderen, wie weit laufen die vor? Ist evt. ein Gruppenmanagement angesagt?


    [/quote]


    Ne, die anderen sind nicht vorn. Die alte Dame dümpelt zwischen 0 und 50m hinter mir (ihren eigenen Trott eben, also wo es möglich ist) und der Zwerg ist im 5-10m Umkreis von mir und läuft nicht so weit vor (zwecks Jagdtrieb dürfte er auch nicht). Also Bodo machts ganz selbstständig.

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    absitzen lassen!


    meine trainerin hat mir das immer geraten bei meiner hysterischen angstmaus ... sobald der hund in stress gerät und was komisch findet ... absitzen lassen und ruhig 1-2 Minuten (Hund beobachten) warten und dann ganz entspannt weiterlaufen


    hey cool, da fällt mir eine Situation ein, wo ich genau das testen werde :) Wenn uns (an bestimmten unübersichtlichen Stellen) ein Mensch von hinten überholt, neigt Bodo dazu, sich permanent umzudrehen, ob noch jemand kommt (nichtmal mit ihm zusammen nochmal zurück gehen hilft), vielleicht geht das, dass ich ihn sitzen lasse, bis er runter gefahren ist (entweder funktionierts oder er steigert sich dann noch weiter rein, mal sehen, wird getestet, danke *g*).


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    bzw. zu seltsamen objekten (kommentarlos) hingehen, interessiert angucken (hund kommt und guckt auch oder auch nicht - ega!) und weiter gehts


    Das machen wir ständig, die anderen 2 helfen mir total gut dabei, mit denen mache ich bei bösen Dingen Blödsinn (sie finden es toll, dass sie jetzt wieder an Mülltüten schnüffeln dürfen :D ) und Bodo nähert sich zumindest, aber immer öfter untersucht er den Feind dann auch :)

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    genau ... zusammen spazieren gehen ... dein hund muss lernen auf dich zu achten (vor allem wenn er so ängstlich ist! ist meine auch) du gibst ihn frei und sagst z.b. "hau ab" (klingt hart ist aber nicht so gemeint)


    das kannst du z.b. machen indem du z.b. anfängst zu rennen und ihn einfach rennen lässt (ich mache mit meiner immer hündische spiele ... peinlich ja ... ich werfe einen ast und renne hinterher ... und wenn sie nicht kommt ... hintern hoch auf den boden klopfen auf deinen hund zurennen z.b. so spielt meine immer mit mir)


    glaub mir rennen ist nicht alles


    Ne natürlich ist rennen nicht alles. So Spielerchen machen wir auch hier und da, das werd ich mal vertiefen, es kann so einfach sein :headbash:


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    zum "stress": das könnte schon mit dem "losgehen" zusammenhängen ... meine wird nicht mehr im flur angeleint, sondern nur noch auf ihrem platz wenn sie ruhig ist (NICHT angespannt wie ne sprungfeder) ... ich leine sie z.B. dort an und ziehe mich erstmal gemütlich an (am anfang wirst du deinen hund immer wieder auf seinen platz zurückschicken müssen) aber irgendwann lernt er o.k. auf meinen platz werde ich angeleint und dann gehen wir raus (die erwartungshaltung entfällt wenn du mal ohne ihn gehst)


    Ich weiß was du meinst, aber das Problem haben wir so nicht :) Die Hundis (sind ja zu dritt, die anderen 2 sind total ausgeglichen und Bodo achtet sehr auf sie) sind super entspannt, wenn wir los gehen. Ich ziehe sie an (dabei ist Aufregung), dann setzen sie sich vor die Tür und wissen, dass ich immer noch ewig brauche und dies und das vergessen habe, Bodo legt sich mittlerweile sogar hin, bis ich endlich soweit bin ;) Wenn er nicht gerade ängstlich ist oder durch die Gegend fetzt, ist er tiefenentspannt (also nie hibbelig in irgendeiner Form, HSH-like eher). Ihn wirft nur alles aus der Bahn (klingt schlimmer, als es ist, mittlerweile), was anders ist, Schuhe bei den Nachbarn, komisches Blatt weht über die Straße, von fremden Menschen reden wir mal gar nicht ;) Aber wie gesagt, an der Baustelle sind wir ja schon ewig (und werden auch noch sehr lang brauchen), da gehts aber in großen Schritten vorwärts. Nichtsdestotrotz hat er halt immernoch Stress, den es abzubauen gilt.


    lg Nadine


    PS: Wenn ich mal allein weg geh, checken das die Hunde direkt, wahnsinn, wie clever diese Tierchen sind *hihI* Das fängt schon an bei der Hundehose, geht weiter mit meinem Aschenbecherdöschen (das ich nur zum Gassi mitnehme) und endet beim Geschirre vom Haken nehmen und Aufruf zum allgemeinen Anziehen machen ;) Das läuft bei uns total ritualisiert ab (eben auch wegen seinen Ängsten, hat ihm sehr geholfen) und er kann sich (entspannt) auf alles einstellen..

    Hey Trixi,
    oh danke für deinen Post :)
    Nu verrat mir aber bitte bitte noch, wie genau du das "Warte" aufgebaut hast, das fänd ich auch noch ok :)


    Stimmt, das "langsam" funktioniert bei uns auch super, wenn er eh schon direkt neben mir ist, da kriegt ers hin *grübel* (wobei, auch mit 10sekündiger Erinnerung *g*). Aber ich glaub, mit deinem "warte" könnt ich mich gut arrangieren, ich hab nämlich auch das Gefühl (klar, sagt sich immer so einfach), dass das in Bo einfach drin ist und er nicht rafft, was daran so schlimm ist, wenn er 50m vor mir ist, eben weil er mich ja immer im Blick hat (auf "langsam" bleibt er auch oft stehen und guckt - um dann weiter zu gehen, weil ja nix passiert)..


    Gut, dass du das mit der Schlepp geschrieben hast, in die Richtung hab ich nämlich auch schon überlegt. Ich werde ihn zwar in nächster Zeit mal wieder an die Schlepp nehmen (einfach um - dertrotzphaseseidank - mal wieder zu klären, dass ein Kommando von mir tatsächlich so gemeint ist und nicht heißt "guck 5 Sekunden in die Luft und überleg dir in Ruhe, ob du jetzt kommst oder lieber doch nicht" *ggg*), aber ich vermute, dass es an seinem Radius auch nichts tun würde.


    lg Nadine

    PS: Ein Stoppkommando hab ich auch (hauptsächlich an der Straße nutz ichs, übe es momentan aber auch immer mehr an Wegkreuzungen, die ich nicht einsehen kann), das lässt sich dann ja gut kombinieren - das Kommando funktioniert auch schon recht gut *denk*

    Huhu,
    das klingt doch schonmal nach ner guten Idee :)


    An sich teile ich deine Meinung zum Thema rennen, aber (wie so oft zu hören ich weiß *ggg*), der Bo ist anders ;);) Ne im Ernst, beschäftigen und müde machen ist bei ihm entweder mit anderen Hunden spielen oder ich kruschel mit ihm im Unterholz rum (und dabei findet er rumrennen, balancieren und so Sachen viel spannender als Leckerliesuche z.B., Spielzeug ist eh völlig uninteressant). Logo er muss nicht immer und überall rennen, aber ich hab wirklich das Gefühl, dass er so seinen gesamten Stress abbaut (und Stress beginnt für ihn schon, wenn wir den Flur runter gehen und bei den Nachbarn Schuhe vor der Tür stehen - wir arbeiten dran *g*). Aber wie gesagt, das ist ja soweit in Ordnung...


    Ich müsste dann deine Idee quasi so üben, dass ich ihn IMMER bei mir halte, außer ich gebe ihn explizit frei (eben wenn er mal ganz frei rennen kann), oder? *kopfkratz* Oh ich glaub, uns liegt ein großes Stück Arbeit bevor ;)

    PS: Vielleicht noch interessant zu wissen, vom Lernverhalten her denke ich, hat er einen deutlichen HSH-Schlag in sich, wenn er was halbwegs sinnvoll findet, was ich ihm beibringe, hört er recht gut, wenn nicht, keine Chance ;)

    Huhu,
    ich brauche mal Hilfe bzw. ein paar Anregungen, weil ich mal wieder das Gefühl hab, mr selbst einen Knoten ins Hirn zu bauen ;)
    Es geht um Bodo, knapp 3 Jahre alt, seit 1,5 Jahren bei mir. Wir arbeiten fleißig an seinem Angstverhalten (zu Anfang vor allem, aber es läuft gut und ist hier nur ne Randinfo, weil ichs im Training natürlich bedenken muss). Aktuell hab ich ein sehr nerviges Problem: Er ist jemand, der viel rennen will und muss (Stressabbau), soweit ok. Von sich aus schaut er immer(!), wo ich bin, geht also nie verloren (die ersten Monate sahen unsere Spaziergänge so aus, dass er - ohne Leine - irgendwo im Gebüsch parallel zu uns gelaufen ist und so immer in Deckung war). Nun würde ich aber gern seinen Radius etwas eingrenzen. Wenn ich ihn lasse, läuft er auf bekannten Strecken gerne mal 50m + vor und fängt nun auch langsam an, aktiv um irgendwelche Ecken zu gucken (meine Theorie: ob da was Böses lauert). Das ist natürlich ungünstig, wenn dort Menschen/Hunde etc. kommen. Deshalb ist mein Ziel Folgendes: Auf Wiesen oder Ähnlichem (wo möglich eben) soll er durchaus frei fetzen dürfen, auch mal große Runden rennen, einfach entspannen. Aber wenn wir auf unseren normalen Wegen sind, wäre ein zumindest 20m Radius schon sehr nett.


    Momentan ist es so, dass wir laufen, er geht vor, ich rufe "langsam", er reagiert auch mehr oder weniger gut drauf (klar, beim 10. mal nicht mehr so gut), dann lobe ich, er läuft noch ein kleines Stück langsamer und dann beschleunigt er wieder - ich rufe "langsam", er reagiert...[...]. So langsam wird mir aber klar, dass es nicht Sinn der Sache ist, dass ich im 10Sekunden-Takt "langsam" sage (und da er gerade mal wieder eine "muss ich wirklich hören?"-Phase hat, "muss" ich immer wieder lauter werden, dass er noch drauf reagiert). Ich denk, er hat da schon von Grund auf eine Fehlverknüpfung, also dass er denkt "ok langsam, ich lauf mal langsamer für nen Moment" ich will aber das er denkt "oh ich soll langsamer laufen, dann mach ich das mal ab jetzt" oder so ähnlich ;)


    Ich sträube mich etwas davor, ihm für mehrere Wochen/Monate eine Schlepp dran zu machen, aber wenn es nicht anders geht, wäre es halt so *denk* Dann will ichs aber richtig angehen, so dass er das Prinzip versteht.


    Was ich noch mache, ist immer mal (wortlos) verstecken, wenn er mir zu weit vor läuft, dann kommt er auch innerhalb kurzer Zeit zurück gefetzt und freut sich wie Bolle *hihi*, aber ein lockeres Laufen in nem gewissen Umkreis (ohne "unter Kommando zu stehen") fänd ich total super...


    Konnte mir jemand folgen? :ugly: Fragt einfach, was unklar ist ;)


    lg Nadine