Als ich Hope bekam, war sie sehr unsicher. Hat sie vor oder hinter uns einen Hund entdeckt, konnte sie nicht weitergehen. Sie war nie aggressiv, hat nie gepöbelt, aber sie ist eben eingefroren.
Klar hätte ich sie mitschleifen können, aber darin sehe ich keinen Sinn.
Wir sind dann an den Rand gegangen und sie durfte beobachten.
Trotzdem habe ich weiter daran gearbeitet, sie immer freundlich anzusprechen und auch ein „weiter“-Signal zu etablieren, was ich dann nutzen konnte.
Mit der Zeit war es dann kein Problem mehr.
Mit Vega bin ich ganz am Anfang auch stehen geblieben. Ich bin ja direkt immer mit allen Dreien unterwegs gewesen und mit dem Welpen war das dann oft chaotisch und sie zu überfordert.
Wir haben aber auch da direkt früh geübt und inzwischen gehen wir an allen Hunden einfach vorbei.
Hope glotzt leider oft zum anderen Hund. Das lässt sich auch kaum durchbrechen und damit lebe ich einfach und der Andere muss das derzeit leider auch. Ich werde daran nun aber auch nochmal verstärkt arbeiten, weil mich das nervt.
Pöbeln tut keiner meiner Hunde.
Mich stört es auch nicht, wenn andere ihren Hund absetzen und ich vorbei muss. Wenn er pöbelt, sehe ich das als Übung für meine Hunde.
Blöd ist natürlich, wenn man den Hund im Weg parkt (das kann Vega dann noch nicht, wenn es zu nah ist) oder wenn der Hund dann auf uns zuspringen kann.
Ich weiß, wie anstrengend pöbelnde Hunde sein können und wie überfordert man dann manchmal ist (Rudi lässt grüßen). Und ich genieße, dass ich nun Hunde habe, mit denen ich einfach dran vorbei gehen kann und mir bricht da kein Zacken aus der Krone, da kurz Rücksicht drauf zu nehmen, wenn das Jemand eben (noch) nicht kann mit seinem Hund.
Im Gegenzug nimmt irgendwann sicher auch mal wer auf mich Rücksicht, weil es z.B. etwas länger dauert, drei Hunde anzuleinen und zu sortieren als nur einen :)