Beiträge von Anayu

    Huhu,


    niemand hier kann dir sagen, was für dich und deinen Hund das Beste ist.
    Welche Traingsmethode wirklich gut ist, hängt ja davon ab, wie gut sie zu dir und deinem Hund passt.


    Manch einer kann mit der "Wattebausch-Methode" nicht viel anfangen. Für mich und meinen Hund ist sie das Beste, was uns passiert ist und wir machen damit durchaus große Fortschritte. Ich würde meinen Hund niemals so anfahren, dass er Stresssymptome zeigt, weil ich persönlich nicht finde, dass es notwendig ist, so mit einem Hund zu arbeiten, wenn es doch auch andere Methoden gibt, die in meinen Augen sehr viel besser geeignet sind.
    Ich habe meinen Hund auch ganz zu Anfang angeschrien und wollte ihn packen, weil er pöbelte. Es führte dazu, dass er sich noch mehr aufregte und nun auch noch in meine Richtung schnappte, was er sonst eben nicht tat. Für uns ist das keine geeignete Methode gewesen, was nicht heißt, dass sie bei anderen nicht funktioniert.


    Ich habe für mich die geeignete Methode gefunden und ich werde wohl dieser Methode auch treu bleiben, einfach, weil es klappt und weil ich sehe, dass es meinem Hund damit gut geht.


    Bei dir kann das ganz anders aussehen. Wenn dein Hund damit klar kommt, dass er auch mal eine "Ansage" kassiert und wenn das eben klappt, dann ist es auch ok.
    Wenn du aber von Stresssymptomen sprichst und ein schlechtes Gewissen deinem Hund gegenüber hast, ist es vielleicht doch nicht die geeignete Wahl. Vielleicht ist es auch einfach ein Zwischending. Das musst du, wohl oder übel, ganz alleine herausfinden.


    Ich würde dir aber raten, deinen Hund genau zu beobachten und auf dein Bauchgefühl zu vertrauen, das hat mir sehr gut geholfen, die für uns geeignete Methode zu finden :)


    Abgesehen davon ist es dann sinnvoll, eine Methode auch über einen gewissen Zeitraum auszuprobieren und nicht zu verzagen, wenn es nach einer Woche noch nicht klappt, sofern das Bauchgefühl denn passt und es dem Hund damit auch gut geht. Und wenn man dann "seine" Methode gefunden hat, sollte man auch dabei bleiben und nicht auf dem Hundeplatz so und in der einen gruppe dann wieder anders.


    Ich denke, wenn du ein bisschen in dich und deinen Hund gehst, wirst du bestimmt eine Lösung finden, mit der ihr beide gut leben könnt, ganz unabhängig davon, was Andere dazu sagen :)


    LG,
    Patricia

    Also als Steffi aufgestanden ist, zeigte die Uhr 23:50 Uhr und die netten Gastgeber haben nicht mal die geringste Andeutung gemacht, wir haben uns total verquatscht und konnten es gar nicht glauben, dass es schon so spät war :D

    Zitat

    Dem kann ich nur zustimmen, es war ein schöner und laaanger Abend. ;)


    Alles eure Schuld, was habt ihr auch so viel zu erzählen? ;)
    Ein bisschen müde bin ich auch tatsächlich :)

    Huhu Ghandi,


    ich würde zum Einen wohl erwähnen, dass du schon eine gegenteilige Erfahrung gemacht hast und dann würde ich wohl auch erwähnen, dass nicht alle Clicker gleich klingen und dass Hunde sehr wohl in der Lage sind zu verstehen, welches Geräusch genau für sie bestimmt ist.


    Abgesehen davon, könnte man auch mit einem Markerwort arbeiten, womit dann jeder ein eigenes Wort haben könnte, aber auch hier natürlich das Geräusch, in dem Fall eben die Stimme, unterschieden werden kann, wenn eben doch zwei Leute das gleiche Wort benutzen.


    Ich war mit Rudi anfangs auch in einer Gruppenstunde, in der insgesamt drei Clicker vorhanden waren. Probleme gab es nie. Jeder Hund wusste immer, wann welcher Click für ihn bestimmt war. Wir sind dann aber aus Faulheitsgründen auf ein Markerwort umgestiegen, dmait ich den nicht immer halten muss :)


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    ich clickere meinen Hund seit einem dreiviertel Jahr. Wir haben es bei einer Hundetrainerin gelernt, die wir damals wegen der viele Probleme mit unserem Tierheimhund hatten und teilweise auch noch haben. Ich war dem Clicker damals abgeneigt und mich ärgerte, dass ich zu jeder Zeit Leckerbissen dabei haben musste, da andere Methoden aber bei uns nicht fruchteten, zog ich das Ganze einfach durch.


    Heute kann ich sagen: :gut: Und das Beste: Im Normalfall kann man es auch ganz ohne Futter machen, wenn der Hund andere Belohnungen besser findet, das ist bei uns zwar nicht der Fall, aber meine Güte, wenn er doch so Spaß dran hat, wenn er etwas tut und Futter dafür bekommt, soll es eben so sein, die Grüteltasche ist schon fast an mir festgewachsen ;)


    Wir clickern hauptsächlich im Alltag um damit die Leinenaggression und die Aggression ggenüber fremden Menschen zu bewältigen. Sie stammen bei Rudi aus Unsicherheit und Angst und wir haben mit dem Clickern schon wirklich gute Erfolge erzielt.


    Anfangs nutzten wir einen Clicker, worauf Rudi zunächst besser reagierte. Nach und nach hatte ich aber keine Lust ständg dieses Ding mit mir zu tragen und wir schwenkten auf ein Markerwort um. Damit klappt es jetzt auch hervorragend.


    Vor kurzem habe ich dann die erste Trainingseinheit "einfach so" gemacht. Wir haben mit eine Shaping-Übung, bei der der Hund irgendwann mit den Vorderpfoten in einem Karton stehen sollte. Unsere Übungsintervalle sind recht kurz (5-10min max.) und wir brauchten dafür drei Tage.
    Danach haben wir ihm mit dem Clicker noch die Rolle beigebracht und dann war erstmal Pause. Faulheit und Lustlosigkeit meinerseits, ich gestehe :)


    Vor zwei Tagen haben wir mit dem Tricktraining wieder angefangen. Damals haben wir noch begonnen das "Nimm" einzustudieren. Das habe ich wieder aufgegriffen und erstaunlicherweise wusste Rudi sehr shcnell wieder, was ich von ihm wollte. Ich werde das nun wieder täglich üben, bis er dann dieses Kommando gelernt hat.
    Nebenbei baue ich das Platz nun noch einmal neu mit dem Clicker auf, da er das noch nicht richtig kann, sowie das Sitz aus dem Platz heraus. Anfangs mit Führung durch die Belohnung, mittlerweile nur noch mit Handzeichen, später noch mit einem neuen Wort.
    Weil wir aber so gerne Tricks mögen, habe ich heute noch mit dem "tot" angefangen und das klappt schon recht gut, ist nur oft schwierig, wiel er dann gerne eine Rolle draus macht, weil er die ja eh schon kann.



    Puh...ist nun etwas länger geworden, man möge mir verzeihen ;)



    Nun ja, mein Hund und ich lieben das Clickern und es ist nicht mehr wegzudenken. Und ja, es gibt nach jedem Click eine Belohnung, das ist ja auch der Sinn dahinter. Manchmal ist Rudi zu abgelenkt, um auf den Click zu reagieren und Futter zu nehmen, dann darf er für einen Click auch schonmal schnüffel oder weiterlaufen. Wenn wir im Spiel das "Schluss" üben, folgt auf den Click statt Futter, das Weiterspiel. Aber irgendeine Belohnung gibt es IMMER.


    Begeisterte Clicker-Grüße,
    Patricia

    Huhu,


    auch wenn es nichts mehr mit unseren Problemen zu tun hat, möchte ich euch nicht vorenthalten, dass wir nun das Obedience-Training aufgenommen haben, da auch das in einem Lerntagebuch Platz finden sollte wie ich finde.
    Vorneweg: Wir haben keinerlei Turnierambitionen, sondern machen das Ganze aus Spaß an der Freude, zur Beschäftigung und um einfach mal was Anderes neben den alltäglichen Schwierigkeiten im Leben zu machen, die uns hin und wieder einholen :)


    Ich werde nun einfach mal hier aufschreiben, welche Übung wir wie aufbauen. Da wir noch ganz am Anfang sind, sind es natürlich noch nicht allzu viele und die Hitze und der Regen verhindern derzeit große Übungsstunden im Garten.


    Die Grundstellung
    Um meinen Hund in die Grundstellung zu bringen, sollte ich Rudi zunächst vor mir absitzen lassen. das Vorsitz auf erhobenen Zeigefinger kann er bereits, das war also kein Problem. Anschließend machte ich mit dem linken Bein einen leichten Ausfallschritt nach hinten und neigte meinen gesamten Körper mit in die Richtung, während mein Blick auf den Pukt neben mir gerichtet war. Sobald Rudi aufstand und in diese Richtung lief, gab es einen Click und er wurde mit der Belohnung in einem Bogen um mich rum neben mich gesetzt, während ich gleichzeitig mein Bein wieder ranholte.
    Wir brauchten nicht lange um den Bewegungsablauf einzustudieren und Rudi schafft die Grundstellung nun von ganz allein. meist reicht ein leichter Ausfallschritt, manchmal sogar nur noch der Blick.
    Mit einem Kommando tue ich mich noch schwer, da ich nicht sicher bin, ob ich wohl "Fuß" sagen soll, was ja dann eigentlich für das Laufen genutzt werden soll oder ob ich einfach irgendein anderes Wort nehme.


    Fuß gehen
    Das Fuß gehen fingen wir natürlich klein an. Zunächst wartete ich darauf, dass mein Hund mich anblickt (wir üben den Blickkontakt im Sitz noch getrent, denn das bereitet ihm oft große Schwierigkeiten) und machte dann einen normal großen Schritt nach vorne und blieb dann wieder stehen. Wenn Rudi hier aufstand, gab es sofort einen Click und die Belohnung wieder im Sitzen neben mir. Mittlerweile weiß Rudi, dass er dann mitgehen soll und wir konnten langsam die Anzahl der Schritte steigern.
    Oft passiert es noch, dass Rudi nach dem Angehen den Blickkontakt abbricht. Dann bleibe ich einfach stehen, bringe ihn erneut in die Grundstellung und mache noch einmal Blickkontakt-Übungen um dann, je nach Konzentration, nochmal zum Abschliss einen Schritt mit Blickkontakt zu machen.
    Ich muss meist die Schrittanzahl während der Übungseinheit erhöhen und ganz besonderes darauf achten, nicht zu viele Schritte zu verlangen, da er dann auch weg guckt. Meist machen wir also nur zwei Durchgänge, unser absolutes Maximum lag bei 7 Schirtten. Weniger ist eben mehr =)


    Rechts kehrt
    Nebenbei übt Rudi schon die Kehrtwende nach rechts. Hierzu sitzt er in grundstellung neben mir und bei Blickkontakt drehe ich mich um 90° nach rechts. Anfangs wurde er nur für das Aufstehen geclickt und dann im Sitzen neben mir belohnt, mittlerweile nur noch, wenn er sich wieder hinsetzt.
    Wie auch beim Fuß gehen, habe ich das Problem, dass Rudi sich viel lieber quer neben mich setzt als direkt neben mir zu sitzen. Er wird derzeit trotzdem dafür geclickt, da wir ja noch sehr am Anfang sind, erhält sein Leckerchen aber nur neben mir. Langsam aber sicher wird es, wobei es aus dem Lauf heraus noch schwieriger für ihn ist.


    Voraus
    Rudi soll lernen voraus zu laufen, wenn ich ihm das Kommando dazu gebe. Hierzu haben wir ein Fliegenklatschen-Target aufgebaut. Das klappte super, denn das "Touch" beherrscht Rudi ja mittlerweile fast zur Perfektion *g*
    Nachdem er also begriffen hatte, dass ich möchte, dass er die Fliegenklatsche anstupst, wurde diese in 2m Entfernung in den Boden gesteckt. Rudi wurde in die Grundstellung gesetzt.
    Ich sollte mich dann bücken und meine zu ihm gewandte, flache Hand an seinem gesicht entlanggleiten lassen, bis der Arm ausgestreckt war und ihm gleichzeitig "Voraus" sagen. Rudi zögerte nicht lange und lief brav zur Fliegenklatsche, wofür es natürlich sofort den Klick gab.


    bei der Leine bleiben
    Bisher habe ich es noch nicht gesehen, aber meine Trainerin meinte, dass es Teil von Obedience wäre, dass der Hund bei einer auf dem Boden liegenden Leine bleibt (ob es nun eine Leine oder etwas anderes ist, ist ja egal^^), ohne dafür ein Kommando zu bekommen. Er soll im Prinzip hingehen und dort sitzen oder liegen, bis er eben gerufen wird.
    Aufbauen tun wir das so:
    Die Leine wird in der Nähe des Hundes abgelegt. Geht der Hund hin, wird er belohnt und erhält die Belohnung. Hat er bergiffen, dass die Leine das Wichtige ist und geht er oft genug hin, wird das leckerchen nach dem Klick von der Leine weg geworfen, damit der Hund dann auch begreift, dass er dort eben hingehen soll.
    da auch das super klappte, kamen wir zum nächsten Schritt. Rudi geht zur Leine, bekommt seinen Klick und die Belohnung bekommt er im Sitzen neben der Leine.
    Weiter sind wir hier noch nicht.




    Seit letztem Freitag lebt Rudi nun schon ein Jahr hier. Nie hätte ich gedacht, dass es so hart und zugleich so schön sein würde, mit diesem Hund zu arbeiten und aus ihm etwas zu machen, mit dem wir beide gut leben können.
    Was habe ich schon an Nerven und auch Tränen gelassen, weil ich angeknurrt wurde, weil sogar einmal nach mir geschnappt wurde, weil nichts klappen wollte, weil ich ignoriert wurde, weil er tat, was er noch nie getan hatte, weil er immer wieder in alte Muster zurück fällt, weil er meinen Freund mehr liebt als mich, weil ich immer wieder rechtfertigen muss, warum dieser Hund, weil...
    Die Liste lässt sich beliebig fortführen und doch konnte mir nichts Besseres passieren als dieser Hund. Ich bin unendlich dankbar für jedes positive Erlebnis, für jede noch so kleine Aufforderung zu einer Streicheleinheit, für die vielen lautstarken Zerrspiele mit ihm, für sein schnelles Auffassungsvermögen und für noch so Vieles mehr...


    Ich bin mir trotz der Rückschläge sicher, dass meinem Freund und mir kein besserer Hund hätte ins Haus kommen können und ich freue mich auf die vielen weiteren Jahre mit unserem "Problemhund" :)


    So...das musste ich auch mal los werden, für alle die, die genauso oft am Ende eines Nervenzusammenbruches stehen wie ich und sich genauso oft fragen wie ich, ob das wirklich das Richtige war und die neuen Mut brauchen um dann sagen zu können: "Ja, genau dieser Hund ist es!"



    LG,
    Patricia

    Huhu,


    na, das trifft sich doch ganz hervorragend ;)


    Das mit der Nachbarin hört sich auch gut an. Wenn sich deine Süße mit dme Hund gut versteht und sich vielleicht an dem Dackel ein wenig orientiert, wird sie mit der Nachbarin ja vielleicht auch noch warm. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen :)


    Und bitte berichte doch, wie sich deine Süße und ihr kleines Problem entwickeln :)


    LG,
    Patricia