Huhu,
leider lernen wir derzeit gar nicht mehr so viel Neues, denn so langsam komme ich dann auch an meine Grenzen. Alles hier im Thread haben wir mal angefangen, aber durchgezogen haben wir nur ausgewählte Dinge.
Aber man weiß ja nie, was man später nochmal alles brauchen kann.
Zum Kinntouch hab ich Rudi einfach die flache Hand hingehalten und "Kinn" gesagt. Da er ja gucken wollte, was er dort findn kann, hat er das Kinn gleich kurz rein gelegt. Zuerst war es wirklich nur ein ganz leichtes Berühren, aber dafür gab es zunächst immer auch schon den Click.
Irgendwann konnte ich dann die Clickabstände etwas verringern, wiet gekommen sind wir aber nie, weil wir den Kinntouch einfach so selten brauchten.
Unsere letzte Trainingsstunde zeigte mir auf wie faul ich in den Wintermonaten geworden bin und ich muss meinen Hund um Verzeihung bitten, dass ich das Training habe schleifen lassen.
Rückruf
Der Rückruf auf den Pfiff klappte ja eigentlich prima. Nun fingen leider die dunklen Tage an und Rudi entdeckte die Rehjagd und das Stöbern für sich. Von Abrufen konnte da keine Rede mehr sein. Zwar ist er für die Rehe an sich keine Gefahr und Straßen sind weit weg, trotzdem möchte ich natürlich nicht, dass er jagen geht.
Zweimal ist er nun los gerannt und hat Hunde im vollen Tempo verfolgt, die schon kilometer weit weg waren, auch hier von Abrufen keine Chance. Irgendwann wird es ihm zu doof und er kommt zurück.
Heute war er wieder frohen Mutes und ist einfach so los geprescht, ohne ein Ziel zu verfolgen und war ebenfalls nicht abrufbar.
Ich habe ein wneig das Gefühl, dass mein Hund sich in Exstase rennt und deshalb nicht mehr abrufbar ist. Morgen werde ich das Thema mit meiner Trainerin noch einmal ansprechen.
Zugeben muss ich jedoch, dass ich die Pfeife nur sehr selten nutze, weil ich sie für den Notfall aufheben möchte. Vielleicht ist das auch einfach falsch und Rudi vergisst einfach wieder wie toll die Pfeife ist und findet deshalb alles andere interessanter.
Freilauf mit anderen Hunden
Nachdem ich ja von einigen positiven Erlebnissen vom Truppi berichten konnte, muss ich nun wieder mehr negative Ereignisse berichten. Hier im Wald und auf den Feldern rennt er wieder vermehrt knurrend anderen Hunden entgegen, so dass die gar nicht wissen wie ihnen geschieht. Zwar tut Rudi letztendlich nichts, aber trotzdme müssen wir daran natürlich arbeiten.
Ich vermute auch das liegt nun an der fehlenden Übung. Hier treffen wir vielleicht 1-2x die Woche fremde unangeleinte Hunde zum Üben und auf den Truppi bin ich auf Grund des Wetters lange nicht gefahren. Uns fehlen einfach Übungskandidaten, die vielleicht sogar eine ganze Weile aushalten, so dass Rudi angeleint lernen kann, der tut nichts und man dann irgendwann mal ohne Leine weiter machen kann.
Vermutlich werden wir wohl noch ewig alleine spazieren gehen müssen...
Leinenaggression
Da wir öfter angeleinte Hunde treffen, gehen uns hier die Übungskandidaten nicht so schnell aus und wir machen Fortschritte. Immer öfter lässt sich Rudi gut umlenken und kann relativ gelassen fremde Hunde passieren.
Klar gibt es auch hier ganz besondere Kandidaten, wo der Abstand zum Ruhigbleiben noch enorm groß ist, das sind dann aber die, die selber Rambazamba veranstalten, wenn sie uns sehen.
Fahrrad fahren
Bekanntlich findet mein Freund meinen Hund ganz tol, und mag ihn am Liebsten ständig füttern;)
Das war auch kein Problem, da ich ja 1xtäglich 30-60min Fahrrad fahren war und Rdi entsprechend Bewegung hatte. Durch den Winter ging diese Bewegung verolren und insgesamt waren die paziergänge bis auf wneige Ausnahmen an Wochenenden relativ kurz. Rudi ist also ein wneig dick geworden, noch nicht bedenklich, aber eben zu dick.
Ich habe also letzten Freitag wieder mit Fahrrad fahren angefangen und habe nun etwas über eineWoche gebraucht um die Bewegungsfreudigkeit meines Hundes und seine Kondition wieder u aktivieren und die gleichen Runden wievorher zu schaffen. Bei 60min sind wir noch nicht wieder angekommen, aber 45 schaffen wir schon wieder ganz gut.
Am Fahrrad ist Rudi's Aggression leider aber noch schlimmer und mir fällt es schwer fahrendandere Hund ezu passieren, da ich schlecht die Leine halten und Leckerchen füttern kann. Dass ich immer absteigen muss, nervt mich ziemlich.
Ich habe nun also begonnen, Rudi ein wenig dahingehend zu trainieren, dass er ohne Leine rechts neben dem Fahrrad läuft und wenn er mal links läuft um das Fahrrad rum nach rechts läuft (das klappt schon ganz gut). Im Moment sind die Abstände noch sehr kurz und er bleibt auch nicht zuverlässig auf meiner Höhe, aber das wird sicher noch.
Ziel ist natürlich, dass Rudi ohne Leine andere Hunde am Fahrrad passieren kann, ohne einen Ausbruch zu versuchen, da er ohne Leine weniger aggressiv reagiert.
Clicker-Training
Um nun neben dem Fahrradfahren auch wieder einen Ausgleich zu bekommen, habe ich letztens mal einen offenen Karton auf den Boden gestellt (ich hatte im Forum irgendwo davon gelesen^^), meinen Hund gerufen, "Training" gesagt und abgewartet. Irgendwann wandte er sich natürlich dem Karton zu und prompt gab es den Click. Das ging eine ganze Weile so und in kleinen Schritten arbeiteten wir uns vorran. Lange brauchte Rudi nicht um zu verstehen, dass der Karton sein Weg zum Glück ist. Ich hab immer mal wieder auch kleine Rückschritte geclickt, da Rudi oft sehr schnell deprimiert ist und noch wneig erfinderisch. Ich denke, er kennt das gar nicht, dass er mal was ausprobieren soll/darf und dafür sogar etwas bekommt.
Ich hab nur 10min geübt und dann mit einem Click und einem "Ende" die Übung beendet.
Am nächsten Tag wollte ich meinem Freund zeigen, wie toll unser Rudi ist und hab ihn dazu gerufen. Wir haben wieder von vorne angefangen, aber dies mal ging es schneller. Irgendwann hat Rudi angefangen den Karton umzuschmeißen und danach natürlich immer wieder.
Da ich aber eigentlich erreichen wollte, dass Rudi in den Karton steigt, hat mein Freund den einfach mal zur Hilfe fest gehalten und es klappte auch prompt.
Ich werde solche Sachen nun auf jeden Fall öfter machen und hoffe, dass ich ihm mit Hilfe dieser Technik auch das Aufnehmen von Gegenständen irgendwann beibringen kann.
Vorerst möchte ich den Schwierigkeitsgrad aber natürlich leicht machen, da Rudi noch zu wneig Erfahrungen hat und bei Misserfolgen schnell aufgibt.
Für einfache Ideen, was ich noch so clickern könnte, bin ich also ganz offen :)
Abgesehen davon habe ich mir von Bibi Mal die Anleitung zum ZOSsen zusenden lassen (danke dafür^^) und möchte das demnächst auch einmal versuchen. Vielleicht findet Rudi ja Spa daran.
Soo...das war es erst einmal von mir und man möge mir meine winterliche Faulheit verzeihen :)
LG,
Patricia