Beiträge von Anayu

    Huhu,


    lang, lang ists her, dass ich hier mal etwas zum Besten gegeben habe. Grund sind meine derzeit ziemlich bescheidenen Dienstzeiten und ein Notfall in der Familie meiner besten Freundin, so dass ich die letzten 3 Wochen kein Gruppentraining mehr machen konnte.


    Heute hatte ich als Ersatz für die versäumten Gruppenstunden einen Einzelstunde und werde nun also davon und von der letzten Gruppenstunde berichten.


    tine1311: Ich muss dir absolut zustimmen. Die eigenen Erfolge nimmt einfach viel schlechter wahr, weil man zum Einen natürlich jeden Tag immer nur ganz kleine Fortschritte macht und zum Anderen ja auch immer wieder mit Rückschritten leben muss, die meist doch mehr ins Gewicht fallen als die Fortschritte.
    Ich gebe mir Mühe, auch unsere Fortschritte zu sehen und ich sehe sie auch, doch die Rückschritte holen mich dann immer schnell wieder ein.
    Deinen Tip werde ich in meine Rubrik der Dinge packen, die ich in den langen Wintertagen noch alle mal üben möchte. Hoffentlich finde ich die Zeit dazu, die ist immer wieder der begrenzende Faktor ;)


    So, nun dann zu den Übungen, die wir gemacht haben.


    Steh
    Zwar kannte Rudi das Steh an Straßen, aber das eigentlich Steh, also auf Kommando stehen zu bleiben, kannte er noch nicht.
    Erster Schritt der Übung ist es, den Hund ins Sitz zu bringen und dann mit Hilfe des in unserem Fall 2-Finger-Touches in dne Stand zu bringen und für das Stehen sofort zu clicken.
    Bei Rudi ist das sehr schwierig, da er vor lauter Hibbeligkeit kaum mal an der Stelle steht, sondern gleich wieder anfängt umherzulaufen. Daher sind wir über diesen Schritt auch noch nicht hinaus. Manchmal schafft er es schon auf das Kommando aus dem Sitz ohne Touch aufzustehen, doch meist merke ich, dass er dann unkonzentriert wird, weil dieser Schritt schon einen Schritt zu weit für ihn ist.


    Gegenstände aufnehmen und bringen
    Ich möchte ja gerne, dass Rudi lernt, Dinge, die ich ihm zeige, aufzunehmen und zu mir zu bringen.
    Angefangen haben wir mit einem Stift auf dem Boden, bei dem zunächst jeder Blickkontakt gelobt wurde.
    Leider mussten wir die Übung dann schon abbrechen, weil wir an einem Bahnhof geübt haben, der mit einem Glasdach überdacht war, das ganz hervorragend gespiegelt hat und als Rudi das fest gestellt hatte, musste er die ganze Zeit hoch starren und sich ganz fürchterlich über den bösen Hund da oben aufregen.
    Ich sollte also dann daraus eine Hundebegegnungsübung machen, was zunächst vollkommen fehl schlug, weil ich vor lauter Lachen keinen Befehl mehr geben konnte und mich erst einmal wieder fassen musste.
    Gegenstände aufnehmen und bringen steht nun auch auf meiner Winterliste.


    Sitz auf Entfernung
    Heute neu aufgebaut. Erster Schritt war, Rudi durch rückwärts gehen dazu zu bewegen auf mich zuzulaufen. Wenn er dann so ca. 3 Meter vor mir ist, hebe ich den Arm mit Leckerchen drin und schmeiße das Leckerchen hinter ihn. Ziel ist, dass Rudi beim Heben des Armes dann innehält. Wenn das lange genug geübt wurde und Rudi tatsächlich abwartend stehen bleibt, wäre der nächste Schritt, den Arm heben, das Innehalten clicken, dann das Leckerchen rausholen und wieder hinter ihn werfen. Im Laufe der Zeit soll aus dem Innehalten dann ein Sitz werden, man darf gespannt sein, wann wir so weit sind.
    Diese Übung ist nun unsere Haupt-Spaziergang-Übung.


    An Baum stehen, Vorderpfoten auf Pfahl legen
    Eine von mir selbst gestaltete Übung, da wir auf unserem Weg öfter Pflöcke im Boden stehen haben, die eine ebene Grundfläche haben. Ich habe Rudi mittels 2-Finger-Touch und dem Kommando „Hoch“ Dazu gebracht die Vorderpfoten auf dem Pflock abzulegen und ihn dafür dann belohnt. Mittlerweile bleibt er eine kurze Weile dort stehen und verlässt die Position mit dem Kommando „runter“.
    Am Baum benutze ich das gleiche Kommando, aber Rudi muss noch lernen, dass ein Baum kein Ende hat, dass er erreichen könnte und dass es dort reicht, wenn er mit den Vorderpfoten am Stamm steht. Er versucht manchmal immer höher zu klettern, was natürlich nicht besonders gut klappt, da er ja nun doch kein Äffchen ist.
    Ich werde also für den Baum wohl nun doch das Kommando „Baum“ einführen um die Verwirrung zu verhindern.



    An Fortschritten können wir nun die Rolle verzeichnen, die in den meisten Fällen mittlerweile auch schon aus dem Stand klappt.
    Auch die Leinenführigkeit wird immer besser, sowie natürlich weiterhin immer mal wieder Fortschritte bei der Leinenaggression und auch der Aggression im Freilauf.


    Die Schilddrüsenwerte sind nun endlich auch richtig eingestellt und geimpft wurde Rudi auch wieder, so dass wir nun zumindest erst einmal Ruhe vor dem bösen Tierarzt haben.


    Eine der nächsten für mich wichtigen Übungen wird sein, Rudi an eine Transportbox zu gewöhnen, da er sich nach wie vor auf meiner Autorückbank nicht wohl fühlt und den Kofferraum so nicht betritt. Im April fahren wir allerdings mit Hund nach Dänemark und ich fände es schön, wenn er diese Fahrt schon entspannt angehen würde.
    Dafür muss ich mich aber erst einmal informieren, welche Transportbox für mich Sinn macht und das wird wohl bei der Menge an Auswahl noch eine ganze Weile dauern. Vielleicht öffne ich bei Gelegenheit nochmal ein Thema dazu ;)



    So…das war es nun wieder von mir. Nächste Woche Donnerstag hab ich endlich wieder Gruppenstunde, diese Woche ist meine Arbeitszeit wieder super gut und mein Freund lässt sich nicht überreden, doch auch mal dorthin zu gehen :)



    LG,
    Patricia

    Huhu,


    und wieder gibt es Neuigkeiten, aber bevor ich damit anfange, zunächst noch die Antworten auf eure Beiträge :)


    tine1311: Es freut mich, dass das bei euch so gut klappt. Habt ihr den Slalom noch ausprobiert?
    Wir haben das Kriechen mal kurz angefangen und ich muss sagen, dass es Rudi schwer fällt, den Hintern unten zu lassen. Wir arbeiten aber natürlich daran.


    Marion: Hört sich zumindest lustig an. Mit einem Spielzeug könnte ich es auch mal probieren, da Rudi ja unheimlich gerne zergelt.



    Nun die Neuigkeiten.


    Such, Rudi, such
    Rudi sollte in der letzten Stunde lernen, ein Tuch zu suchen. Wir konnten nicht mit dem Kommando "Such" arbeiten, da er sofort Fressbares gesucht hat und das Tuch entsprechend unwichtig war. Also sagten wir "verloren" und ließen Rudi auf das Tuch zugehen, warteten dann bis er es gefunden hatte, im Sinne von dran geschnüffelt und dann kam der Click und die Belohnung.
    Da das Tuch aber nichts Fressbares enthält und das Spiel mit dme Tuch nicht besonders interessant für Rudi war, habe ich nun einen kleinen Futterdummy gekauft, um ihm das Suchen schmackhaft zu machen.
    Geübt haben wir bisher in der Wohnung. Ist etwas einfacher mit dem Futterdummy, da wir nun auch wieder "Such" sagen können, weil er ja tatsächlich Futter suchen soll.
    Nun ist es so, dass er den Dummy findet, dann aber gleich weiter sucht, anstatt dort zu stehen und zu warten bis wir da sind und die Belohnung geben oder eben einfach den Dummy zu uns zu bringen.
    Mal schauen wie wir das noch schaffen.


    Rückwärts laufen
    Rudi sollte lernen auf Kommando rückwärts zu laufen.
    Die Übung beginnt damit, dass ich mich mit gegrätschten Beinen über den sitzenden Rudi stelle und dann vorne die Beine zusammen drücke, so dass er nach hinten ausweichen muss.
    Bei uns war für Rudi aber zunächst das Drüberstehen schon ein Problem, weshalb wir zunächst das ausgiebig belohnten, bis er das drüber stehen dann zu ließ.
    Noch haben wir kein Kommando dafür, aber dafür muss das Ganze ja auch erstmal richtig sitzen.



    Ansonsten haben wir alles Mögliche geübt, was wir vorher schon kannten und sollen uns für die nächsten Stunden zwei Dinge überlegen, die wir unseren Hunden gerne beibringen möchten.
    Bisher ist mir nur eines eingefallen: Das Bringen von Gegenständen, die ich auswähle.
    Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee für eine etwas längere Übung, die Spaß macht.



    Dann zu unseren neuesten Erfolgsbekundungen :)
    Die erste ist, dass der Rückruf schon super klappt. Am Freutag Nachmittag beschloss ich eine Steigerung. Also schmiss ich Trockenfutter weg und pfiff dann. Rudi machte sofort kehrt und kam sich seine Leberwurst abholen. Danach schickte ich ihn suchen und er holte sich auch noch das Trockenfutter.
    Ich denke, wir sind absolut auf dem richtigen Weg.


    Wie ich geschrieben hatte, wollte ich ja nun öfter auf den Truppi gehen um dort Hundebegegnungen und Leinenaggression zu üben. Das mit der Leinenaggression wurde dann doch nichts, dnen ich musste fest stellen, dass eigentlich kein Hund dort an der Leine geführt wird.


    Gestern Nachmittag war unser erster Ausflug. Wir suchten uns eine kleine Ecke und tobten dort ein wneig rum, dnen ich wollte ein paar schöne Fotos machen. Danach sind wir wieder abgehauen. Hunde haben wir nur wenige und nur von Weitem gesehen.


    Heute der Tag war allerdings viel besser. Zunächst mussten wir an 4 Hunden vorbei um Richtung Truppi zu gehen. Rudi guckte zwar und war auch sehr gestresst, ließ sich aber mit den Clicks und Belohnungen sicher dran vorbei führe. Ein toller Erfolg, vor allem in einem für ihn auch noch neuen Gebiet.
    Anschließend rauf auf den Truppi und Leine ab. Erste Hundebegegnung ein Goldi, der ohne Leine brav neben Herrchen und Frauchen her lief. Rudi immer wieder für Blickkontakz geclickt und belohnt und schon waren wir dran vorbei, ohne, dass Rudi hingelaufen ist oder sich aufgeregt hat. Wieder ein super Erfolg.
    Die nächste Hundebegegnung, ein kastrierter Huskymix mit einem netten Herrchen. Huskymix kam und wollte spielen, Rudi checkte die Lage und stürmte dank Click + Belohnung nicht an. Wir kamen ins Gespräch und liefen danach die gesamte Runde gemeinsam. Rudi und er spielten sogar miteinander. Wobei man hier sagen muss, dass Rudi nicht gern der Gejagte ist, dann wird er sehr schnell unsicher und fängt wieder an zu knurren, durfte er dann der Jäger sein, hatten beide viel Spaß.
    In große Hundegruppen habe ich Rudi nicht laufen lassen, da ich denke, das wäre zu viel für ihn. Wir gehen das erst einmal langsam an. Irgendwann können wir uns sicher auch dazu gesellen, aber vorerst halten wir uns im Hintergrund und Rudi nahm das auch dankbar an, indem er bei uns blieb und nur mal hin schaute, was die anderen 10 Hunde so machen.
    Wir hatten viele Begegnungen, die alle friedlich abliefen. Wenn Rudi aus seiner Unsicherheit heraus mal zu heftig reagierte, konnten wir ihn aus jeder Situation mit der Hundepfeif abrufen. Zwar zögerte er dabei auch mal, aber letztendlich saß die Hundepfeife schon so super, dass er dann doch kam.


    Natürlich habe ich keinen Vergleich dazu, wie es am Anfang gewesen wäre, da wir das vorher noch nie ausprobiert haben. Aber ich denke, dass er sich zu früheren Zeiten anders Verhalten hätte und das eher ein Spießroutenlauf geworden wäre.
    Natürlich müssen wir immer noch aufpassen, doch da sich Rudi in den meisten Fällen so gut verhält und auch auf mich reagiert, gibt mir auch die Sicherheit und den Mut, eben doch auch mal neue Dinge auszuprobieren und Rudi in seiner Entwicklung zu bestärken.
    Ich werde nun regelmäßig am Wochenende und an freien Tagen dort hin fahren, damit Rudi über kurz oder lang noch lernt, dass seine Unsicherheit unnötig ist und dass es so viele nette Hunde gibt, zu denen sich der Kontakt sogar lohnt.
    Und ich denke, wenn es dann ohne Leine wirklich gut klappt, wird die Leinenaggression sich sicher auch wieder verbessern, da auch diese größtenteils aus seiner Unsicherheit heraus kommt.



    So...das war es nun von mir. Ist etwas länger geworden, denn ich musste unbedingt mal mein ganzes Lob an meinen Hund los werden, nachdem ich mich natürlich in letzter Zeit immer wieder gefragt habe, ob wir wohl jemals wirklich Fortschritte machen werden ;)



    LG,
    Patricia

    Huhu,


    an der Diskussion möchte ich mich nicht beteiligen, aber da ich bei meinem Hund diesen Griff ebenfalls nutze und vor kurzem erst gelernt habe, empfehle ich mal meinen eigenen Fred, in dem ich beschrieben habe wie wir das geübt haben. Vielleicht hilft Dur meine Erklärung dort ja.
    Zu finden unter "Rudi's Lerntagebuch"


    Ansonsten habe ich es genau si gelernt wie najira beschrieben hat und keinesfalls als Entspannungssignal.


    Uns hat der Griff schon oft geholfen. Noch klappt er nicht 100%ig, aber wir üben ja fleißig ;)


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    AnnaAimee überweis doch einfach 4000DD und Stresskeks schickt das entsprechende Pferd für 0DD los.
    Das machen ja alle so, die ihre Pferde verkaufen, die um einiges mehr bekommen als der eigentliche Wert eben ist. Das ist auch nicht verboten ;)


    eD ist absolut kostenlos und soll es auch bleiben :) Am Anfang ist es recht kompliziert und bis man wirklich durchsteigt, vergeht eine ganze Weile, aber ich bin inzwischen schon über 2 Jahre dabei und ich sag euch, das wird noch :gut: 7


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    jaja, erinderisch muss man sein :) Schön, dass es dann durch deine Ideen noch geklappt hat und ihr auch noch Spaß dabei hattet.


    Was den Slalom angeht, hatte aich auch anfangs Schwieirgkeiten als ich noch mit Leckerchen gelockt habe. Normalerweise halte ich das Leckerchen in der Hand, wo auch das Bein vorne ist. Dann kann ich nämlich mit ein wneig Verrenkungen den Arm durch das Bein schieben und wieder raus ziehen und der Hund kann ganz einfach folgen.
    Bei uns klappt es nun schon auf Kommando "Durch" sowie gleichzeitig mit der jeweiligen Hand auf den Durchgang zeigen. Wir üben nun aber daran, dass Rudi nach dem Slalom neben mir stehen bleibt und nicht immer vor mich läuft und sich hinsetzt um das Keksi in Empfang zu nehmen ;)


    Das mit dem Kriechen werd ich mal ausprobieren. Bisher hab ich das bei ihm noch nicht gesehen. Morgen mal testen, ob er das wohl kann :)


    Vieles von dem, was Rudi und ich machen, ist nicht "nützlich", aber es macht Spaß und das ist ja das Wichtigste, gerade jetzt, wo wir ja fleißig an der Bindung arbeiten.


    Morgen gibt es wieder Neuigkeiten :)


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    feste Essenszeiten haben wir nicht, aber Rudi hatte sich schnell daran gewöhnt, dass ich am Wochenende oder freien Tagen immer um 9 Uhr aufstehe. Püntklich zu dieser Zeit sitzt er immer vor dme Bett und himmelt mich an.


    Gestern Morgen stand er dann eben schon um 8 Uhr da, aber da kenne ich nichts, da musste er eben mal durch und hat sich dann auch wieder ins Körbchen getrollt.


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    unseren Mischling, 55cm groß, kann ich nicht überholen.


    Je schneller ich werde, desto freudiger läuft er ebenfalls schneller und wenn ich dann schon japse und um Luft ringe, läuft er ganz gemütlich aus, bis er dann stehen bleibt, sich umschaut und mich anguckt, als wollte er sagen: "War's das schon?" ;)


    LG,
    Patricia

    Huhu,


    Marion: Interessant wie unterschiedlich schnell verschiedene Hunde diese Aufgabe lösen. Rudi hat es heute zum ersten Mal geschafft sich zu setzen und ich kam auch dazu ihn zu clicken, bevor die Pfoten komplett wieder zurück auf den Boden gezogen wurden. Ich denke, wnen wir das noch ein paar Mal üben, hat er es dann auch endlich begriffen ;)
    Platz auf der oberen Stufe, während die Hinterbeine unten stehen klappt allerdings dafür ganz hervorragend.


    Petra: Ja, du hast absolut Recht. Das ist eine super Übung. Schwierig ist es eben nur, wenn der Hund dann durch das Nicht-Hören doch mal Erfolg hat, was bei uns auf Grund des noch nicht so super sitzenden Rückrufs eben so ist. Wir müssen eben besonders aufpassen und entweder mit einer 3. Person arbeiten, die dne Zugang im Zweifelsfall verwehrt oder mit der Schleppleine arbeiten (das funktioniert bei Rudi aber nicht, weil der genau weiß, wann die dran ist und wann nicht^^)


    tine1311: Schön, dass ich euch Anregungen geben kann.
    Anfangs habe ich genauso gedacht wie du über die vielen neuen Übungen, vor allem, da ich auf Grund meiner Dienstzeiten auch nicht immer jeden Tag 4 Stunden meinen Hund beschäftigen kann. Trotzdem habe ich, so glaube ich zumindest, ein gesundes Maß für uns gefunden.
    Neue Übungen versuche ich möglichst jeden Tag mind. 1x für ca. Minuten zu üben und natürlich mit positivem Ende zu beenden. Meist mache ich das auf den Spaziergängen zwischendurch oder einfach mal im Garten.
    Relativ gut sitzende Übungen trainieren wir weniger oft, da dabei eine einfache Wiederholung meist reicht um das Gelernte zu festigen.


    Natürlich übe ich auch auf den meisten Spaziergängen auch den Grundgehorsam, denn mir ist wichtig, dass der gut sitzt. Trotzdem merke ich, dass es Rudi mehr Spaß macht, auch mal neue Dinge zu lernen und dass er da immer mit Feuereifer dabei ist und man sieht ihm die Freude regelrecht an, wenn er gerade etwas ganz toll gemacht hat und sich Frauchen so sehr freut, dass es auch mal mehr als nur ein Keksi gibt :)


    Ich denke also, für Rudi ist unser Programm absolut ok und der Grundgehorsam ist nicht in Vergessenheit geraten, trotz der vielen neuen Übungen, die man im alltäglichen Leben eigentlich nicht braucht, sondern die eben einfach der Bespaßung dienen.



    Soo...nun zu unserer letzten Stunde am Donnerstag.


    Wir haben am Maschsee trainiert, wo es unglaubliche viele Ablenkungen (Menschen, Fahrräder, Hunde, Enten, Wasser, Fontänen, Mülleimer, Bänke etc.^^) gibt und Rudi viel es dementsprechend schwer mich überhaupt mal wahrzunehmen, bzw. mich zu beachten.
    Anfangs sollten wir im Slalom um eine Bankreihe laufen. Da Rudi mich und meinen Weg absolut ignorierte und sich nicht auf mich konzentrieren konnte, machten wir eine eigentlich einfache Übung.


    Blickkontakt
    Rudi sollte für jeden Blickkontakt zu mir geclickt werden.
    Anfangs sollte er sich hinsetzen, was er zunächst nicht konnte. Nach einer Weile des Rumstehens schaffte er dann dieses Kommando wieder und sah mich im Sitz auch regelmäßig an, so dass ich davon ausgehen konnte, dass er verstanden hat, was ich von ihm möchte.
    Nach kurzer Zeit stand Rudi dann wieder auf, schaute Fernseh und ignorierte mich wieder. Blickte er mich dann doch mal an, gab es natürlich sofort click und Belohnung, aber geholfen hat das nicht viel, die Ablenkung war einfach zu groß.


    Hüpfen über ausgestrecktes Bein
    Auch hier wieder eine Übung, die die DogDancer wohl kennen. Rudi soll lernen, über das ausgestreckte Bein mit Hacke am Boden zu hopsen.
    Erste Übung dazu: Bein an Bank oder Wand lehnen, Hund mit Hilfe des 2-Finger-Touches drüber lotsen und entsprechend clicken und belohnen. Dabei wurden die Orte, an denen der Fuß lehnte, immer wieder gewechselt, weil Hunde ja ortsbezogen lernen.
    Auch diese Übung war für Rudi äußerst schwierig, da es ihm sehr schwer fiel, sich auf mich und nun meine Finger zu konzentrieren.
    Im 2. Schritt sollte ich den Gegenstand zum Abstellen meines Fußes weglassen und den Fuß einfach so auf den Boden stellen und Rudi darüber führen. Wenn das dann gut klappt und er begriffen hat, dass er da drüber muss, kann man die Höhe so steigern, dass er hopsen muss und wenn das Hopsen dann sitzt, kann man die Höhe wieder so weit verringern, dass der Fuß am Boden bleibt. Der Hund sollte dann von alleine hopsen.
    Wir werden üben und ich werde berichten.


    Leinenaggression
    Keine großen Fortschritte zu verzeichnen, aber immerhin kleine. trotz der stressigen Situation im letzten Training, hat Rudi nur einmal einen Aussetzer gehabt und wir konnten sogar dem verhassten Labrador relativ nah kommen, ohne, dass etwas nennenswertes geschah.


    Abgesehen davon habe ich beschlossen, nun regelmäßig den Truppi aufzusuchen (1-2x am Wochenende), damit ich mehr Übungsmöglichkeiten als 1x die Woche habe und endlich auch hier etwas schneller vorran komme.
    Außerdem hoffe ich, dass Rudi dort vielleicht freundliche Hunde treffen kann, die ihm seine Art nicht übel nehmen und an denen er lernen kann, dass andere Hunde eben nicht immer gefährlich sind und er sie nicht immer erst einmal zum Schein attakieren muss.
    Und eine neue Umgebung sorgt für mehr Stress und ich kann so weiter seine Aufmerksamkeit mir gegenüber verbessern und die Leinenführigkeit ebenso auch mal in neuen Gebieten üben.



    Ansonsten gibt es nichts Neues.



    Ich freue mich über weitere Berichte über Übungen von euch und euren Hunden :)



    LG,
    Patricia