Huhu,
wieder einmal ein paar Neuigkeiten.
Wie der Ein oder Andere vielleicht gelesen hat, wurde Rudi gebissen. Es ist aber nichts passiert und hat glücklciherweise auch keinen Einfluss auf seine positive Entwicklung genommen.
Das Dreieck-Spiel
Ich erwähnte dieses schon einmal weiter vorne und heute haben wir es nach langem zum ersten Mal mal wieder gemacht.
Für die Faulen, erkläre ich es noch einmal kurz:
Ich lasse Rudi absitzen und bleiben, gehe zu einer Stelle etwas weiter vom Hund weg, lege ein Leckerchen (wahlweise Spielzeug) auf den Boden und gehe davon weg, so dass Hund, Belohnung und ich ein imaginäres Deieck bilden.
Dann rufe ich Rudi, clicke ihn dafür, dass er zu mir gekommen ist und laufe gemeinsam mit ihm zu der Stelle, an der die Belohnung liegt.
Das Ganze haben wir heute 2x gemacht, beim dritten Mal wusste Hundi natürlich, wo er lieber zuerst hinläuft. Liegt allerdings auch da ran, dass unser Rückruf noch nicht sehr gefestigt ist.
Um es ihm leichter zu machen, zu mir zu kommen, hat sich meine Hundetrainerin auf die Belohnung gestellt, so dass Rudi unweigerlich erst zu mir kommen musste.
Baum
Als allgemeine Beschäftigungstherapie haben wir heute wieder eine neue Sache zum Üben aufgetragen bekommen, die uns große Schwierigkeiten bereitet.
Rudi soll lernen, sich auf den Hinterpfoten stehend mit den Vorderpfoten an einen Baum zu stellen.
Wir nutzen dafür derzeit den 2-Finger-Touch, der ihn erst einmal nur dazu bringen soll, überhaupt an den Baum zu springen. Das fällt Rudi sehr schwer, weil er viel lieber meinen Arm oder mich anspringt, anstatt den Baum und mein Arm ist leider zu kurz um mich weit genug weg zu stellen.
Im späteren Verlauf soll Rudi dann das Wort "Baum" lernen und von allein an den Baum springen und dort bleiben, bis er entlassen wird.
Das Ganze dient zum Einen natürlich dem Spaß etwas Neues zu lernen, kann zum Anderen aber auch genutzt werden, um den Hund umzulenken, wenn gerade ein Baum in der Nähe ist.
Die Treppe
Noch eine weitere Übung, die man mit Treppenstufen machen kann, haben wir heute gelernt.
Das Sitzen mit den Vorderpfoten auf der Stufe klappt bei uns noch nicht. Rudi mag einfach nicht verstehen, was ich von ihm will, dafür bietet er aber ein anderes Verhalten an. Er legt sich auf den Vorderpfoten, die auf der Treppenstufe sind ab wie beim Platz und lässt den Hintern oben. Wird er dafür nicht belohnt, legt er den Hintern manchmal auch noch ab. Setzen will er sich partout nicht. Wir arbeiten daran
Heute sollte Rudi sich auf die Stufe stellen und dann nur mit den Vorderpfoten nach unten steigen. Das klappte relativ schnell.
Das "Sitz" in dieser Version klappt ohne Probleme, hatte ich ja im letzten Beitrag schon beschrieben.
Slalom durch die Beine
Auch hier sind wir schon ganz gut vorran gekommen, wenn ich betrachte, dass wir es erst vor einer Woche angefangen haben.
Rudi geht auf den Befehl "durch" durch meine Beine. Es klappt noch nicht ganz fließend, aber wir üben das täglich mind. 1x auf unserem Spaziergang.
Aufzug
Rudi ist heute zum ersten Mal im Aufzug gefahren. Wir haben keine spezielle Übung dazu gemacht. Rudi wollte zunächstnicht einsteigen, als ich aber eingestiegen bin, hat auch er seine Scheu abgelegt und ist mir gefolgt, wofür er dann natürlich auch belohnt wurde.
Zwar sah er sehr skeptisch aus und wusste wohl nicht so recht wie ihm geschieht und wie er die Geräusche deuten sollte, aber ein Problem war es für ihn nicht.
Bei der 2. Fahrt stieg er schon selbstverständlicher ein.
Ob er Aufzüge von früher kennt, weiß ich nicht.
Leinenaggression
Rudi hat heute nicht einmal gepöbelt, obwohl wir teilweise sehr nah an den beiden Mithunden dran waren. Mit der Hündin klappt es nach wie vor besser als mit dem Rüden.
Spezielle Übungen gab es heute nicht, aber für Rudi reicht es als Übung, überhaupt in Anwesenheit anderer Hunde Dinge zu tun und die Nähe zu ertragen.
Sonst gibt es nichts Neues von uns, nächste Woche geht es weiter :)
Marion: Und? Mal ausprobiert das Sitz mit der Treppe? Ich erwarte doch Berichte
LG,
Patricia