Huhu,
Marion: Interessant wie unterschiedlich schnell verschiedene Hunde diese Aufgabe lösen. Rudi hat es heute zum ersten Mal geschafft sich zu setzen und ich kam auch dazu ihn zu clicken, bevor die Pfoten komplett wieder zurück auf den Boden gezogen wurden. Ich denke, wnen wir das noch ein paar Mal üben, hat er es dann auch endlich begriffen 
Platz auf der oberen Stufe, während die Hinterbeine unten stehen klappt allerdings dafür ganz hervorragend.
Petra: Ja, du hast absolut Recht. Das ist eine super Übung. Schwierig ist es eben nur, wenn der Hund dann durch das Nicht-Hören doch mal Erfolg hat, was bei uns auf Grund des noch nicht so super sitzenden Rückrufs eben so ist. Wir müssen eben besonders aufpassen und entweder mit einer 3. Person arbeiten, die dne Zugang im Zweifelsfall verwehrt oder mit der Schleppleine arbeiten (das funktioniert bei Rudi aber nicht, weil der genau weiß, wann die dran ist und wann nicht^^)
tine1311: Schön, dass ich euch Anregungen geben kann.
Anfangs habe ich genauso gedacht wie du über die vielen neuen Übungen, vor allem, da ich auf Grund meiner Dienstzeiten auch nicht immer jeden Tag 4 Stunden meinen Hund beschäftigen kann. Trotzdem habe ich, so glaube ich zumindest, ein gesundes Maß für uns gefunden.
Neue Übungen versuche ich möglichst jeden Tag mind. 1x für ca. Minuten zu üben und natürlich mit positivem Ende zu beenden. Meist mache ich das auf den Spaziergängen zwischendurch oder einfach mal im Garten.
Relativ gut sitzende Übungen trainieren wir weniger oft, da dabei eine einfache Wiederholung meist reicht um das Gelernte zu festigen.
Natürlich übe ich auch auf den meisten Spaziergängen auch den Grundgehorsam, denn mir ist wichtig, dass der gut sitzt. Trotzdem merke ich, dass es Rudi mehr Spaß macht, auch mal neue Dinge zu lernen und dass er da immer mit Feuereifer dabei ist und man sieht ihm die Freude regelrecht an, wenn er gerade etwas ganz toll gemacht hat und sich Frauchen so sehr freut, dass es auch mal mehr als nur ein Keksi gibt :)
Ich denke also, für Rudi ist unser Programm absolut ok und der Grundgehorsam ist nicht in Vergessenheit geraten, trotz der vielen neuen Übungen, die man im alltäglichen Leben eigentlich nicht braucht, sondern die eben einfach der Bespaßung dienen.
Soo...nun zu unserer letzten Stunde am Donnerstag.
Wir haben am Maschsee trainiert, wo es unglaubliche viele Ablenkungen (Menschen, Fahrräder, Hunde, Enten, Wasser, Fontänen, Mülleimer, Bänke etc.^^) gibt und Rudi viel es dementsprechend schwer mich überhaupt mal wahrzunehmen, bzw. mich zu beachten.
Anfangs sollten wir im Slalom um eine Bankreihe laufen. Da Rudi mich und meinen Weg absolut ignorierte und sich nicht auf mich konzentrieren konnte, machten wir eine eigentlich einfache Übung.
Blickkontakt
Rudi sollte für jeden Blickkontakt zu mir geclickt werden.
Anfangs sollte er sich hinsetzen, was er zunächst nicht konnte. Nach einer Weile des Rumstehens schaffte er dann dieses Kommando wieder und sah mich im Sitz auch regelmäßig an, so dass ich davon ausgehen konnte, dass er verstanden hat, was ich von ihm möchte.
Nach kurzer Zeit stand Rudi dann wieder auf, schaute Fernseh und ignorierte mich wieder. Blickte er mich dann doch mal an, gab es natürlich sofort click und Belohnung, aber geholfen hat das nicht viel, die Ablenkung war einfach zu groß.
Hüpfen über ausgestrecktes Bein
Auch hier wieder eine Übung, die die DogDancer wohl kennen. Rudi soll lernen, über das ausgestreckte Bein mit Hacke am Boden zu hopsen.
Erste Übung dazu: Bein an Bank oder Wand lehnen, Hund mit Hilfe des 2-Finger-Touches drüber lotsen und entsprechend clicken und belohnen. Dabei wurden die Orte, an denen der Fuß lehnte, immer wieder gewechselt, weil Hunde ja ortsbezogen lernen.
Auch diese Übung war für Rudi äußerst schwierig, da es ihm sehr schwer fiel, sich auf mich und nun meine Finger zu konzentrieren.
Im 2. Schritt sollte ich den Gegenstand zum Abstellen meines Fußes weglassen und den Fuß einfach so auf den Boden stellen und Rudi darüber führen. Wenn das dann gut klappt und er begriffen hat, dass er da drüber muss, kann man die Höhe so steigern, dass er hopsen muss und wenn das Hopsen dann sitzt, kann man die Höhe wieder so weit verringern, dass der Fuß am Boden bleibt. Der Hund sollte dann von alleine hopsen.
Wir werden üben und ich werde berichten.
Leinenaggression
Keine großen Fortschritte zu verzeichnen, aber immerhin kleine. trotz der stressigen Situation im letzten Training, hat Rudi nur einmal einen Aussetzer gehabt und wir konnten sogar dem verhassten Labrador relativ nah kommen, ohne, dass etwas nennenswertes geschah.
Abgesehen davon habe ich beschlossen, nun regelmäßig den Truppi aufzusuchen (1-2x am Wochenende), damit ich mehr Übungsmöglichkeiten als 1x die Woche habe und endlich auch hier etwas schneller vorran komme.
Außerdem hoffe ich, dass Rudi dort vielleicht freundliche Hunde treffen kann, die ihm seine Art nicht übel nehmen und an denen er lernen kann, dass andere Hunde eben nicht immer gefährlich sind und er sie nicht immer erst einmal zum Schein attakieren muss.
Und eine neue Umgebung sorgt für mehr Stress und ich kann so weiter seine Aufmerksamkeit mir gegenüber verbessern und die Leinenführigkeit ebenso auch mal in neuen Gebieten üben.
Ansonsten gibt es nichts Neues.
Ich freue mich über weitere Berichte über Übungen von euch und euren Hunden :)
LG,
Patricia