Huhu,
wieder einmal sind ein paar Wochen vergangen und füpr Alle, die es interessiert und die hier nach wie vor mitlesen gibt es wieder Neuigkeiten :)
Es gibt weiterhin in kleinen Schritten Fortschritte bei der Leinenführigkeit. Auf bekannten Wegen wird phasenweise gar nicht gezogen, zumindest aber längst nicht so stark wie am Anfang. Auch in unbekannten Gegenden wird deutlich weniger gezogen und immer dann, wenn irgendein Tier die Straße kreuzt, denn dann will Rudi einfach zu gern hinterher.
Beim Rückruf gibt es ebenfalls kleine Fortschritte. Schnüffelstellen werden auch mal links liegen gelassen, wenn ich ziemlich nah neben Rudi pfeife, das Ganze wird dann noch weiter ausgebaut, Stück für Stück. Ist er nicht abgelenkt, kommt er in einem Affenzahn zurück
Geschirrgriff
Der Geschirrgriff geht in die 2. Runde. Wenn ich nun die Hand, bzw. meine 2 Finger, am Geschirr habe, übe ich leichten Druck aus. Sobald er einen Schirtt in meine Richtung macht, wird er geclickt und bekommt seine Belohnung. Hat er die aufgefressen, lasse ich los und er darf wieder laufen.
Mittlerweile ist das Ganze so gut trainiert, dass Rudi bei "Stopp" schon immer öfter stehen bleibt und auf die Abfolge wartet. Manchmal setzt er sich auch schon hin, was ja letztendlich das Ziel sein soll.
Ableinen
Rudi hat das sehr schnell gelernt, wnn ich ihn nun ableine, guckt er mich erst einmal an und wartet, dass noch irgendetwas passiert bis er dann losläuft.
Auf den Platz schicken
Da Rudi zu Aggressionsverhalten neigt, wenn er irgendwo ruht, lernt er nun mit Hilfe der positiven Bestärkung auf seinen Platz zu gehen. unser Wort dafür ist "Decke". Ziel ist, den Hund wenn er knurrt auf die Decke schicken zu können und ihn dort dann zu belohnen.
Angefangen haben wir mit Minischritten. Zunächst jeden Blick zur Decke hin belohnen, dann jeden Schritt, mittlerweile belohnen wir nur noch, wenn er komplett drauf steht und verlängern die Abstände, die er dort verbringen soll in ganz kleinen Schritten.
Futteraggression
Ich hatte es schon einmal beschrieben, aber da wir dazu unsere erste Heimstunde hatte, greif ich das noch einmal auf.
Wenn Rudi irgendwas hat, was er frisst, gehen wir mit dem Clicker bewaffnet in zunächst großem Abstand und ohne ihn zu beachten an ihm vorbei und wenn er auf schaut, wird er gleich geclickt und bekommt Wurst (die mag er nämlich deutlich lieber als jeden Knochen).
Die Abstände werden dann ebenfalls mit der Zeit verringert.
Aus dem Napf bekommt Rudi nun nichts mehr. Wir üben mit der Tagesration an Futter das auf die Decke gehen, Tricks (derzeit die Rolle) und die ganz normalen Grundgehorsamsübungen.
Das Ganze zu trainieren ist deshalb wichtig, weil Rudi in unserer Abwesenheit unter extremen Stress steht. Er versucht so schnell wie möglich alles hinein zu stopfen und kann sich nicht entspannt hinlegen und rumknabbern.
Zudem nahm die Futteraggression größere Ausmaße an, wenn er mal etwas nicht aufgefressen hat, da er dann die ganze Zeit knurrend umher läuft, obwohl er das Knabberzeug eigtl gar nicht fressen will. Er steht dann auch immer im Zwiespalt zwischen Futterverteidigung und Kontakt zu uns, dnen Beides gleichzeitig geht eben nicht.
Ansonsten haben wir gelernt, dass wir einen Hund mit relativ großer Individualdistanz haben und dass wir unser Anfassen akündigen sollen, indem wir uns zunächst einmal neben ihn stellen, dann hinhocken und erst dann anfassen.
Wenn er dann schon züngelt und wegschaut sollen wir gleich wieder aufstehen und weggehen, da wir ihn sonst durch das Ignorieren des eigtl abweisenden Verhaltens dazu zwingen deutlicher zu werden und eben zu Knurren.
Liegt er neben uns auf dem Sofa, ebenfalls erst die Ansprache, dann streicheln, ihm immer die Chance geben, zu reagieren.
Sonst gibt es erst einmal nichts Neues. In der nächsten Stunde werden wir vermehrt an der Leinenaggression arbeiten.
Vielleicht sieht uns wer auf dem Truppenübungsplatz in Langenahgen
LG,
Patricia