Beiträge von Anayu

    Ich arbeite das so auch mal im Alltag. Den Hund ggf. korrigieren (hier ist es wie beim Jagdverhalten, man kann da nicht pauschal sagen welche Hunde man gucken lassen kann und welche nicht), fürs mental bei mir sein hochwertig belohnen und ja, ich nutze ein Futtertreiben aus dem Sportbereich auch durchaus mal im Alltag bei Situationen, die für den jeweiligen Hund zu schwer sind und wo ich nicht trainieren möchte und Abstand nicht möglich ist. Aber auch hier muss man eng führen, der Hund MUSS dann Futtertreiben, ich biete es ihm nicht an, ich verlange es und dann darf der Hund sich auch nicht einfach lösen. Parallel kann man dann auf Abstand das ruhige anschauen belohnen und das reinsteigern abbrechen. Je nach Kaliber ist das ein Prozess der seine Zeit braucht.


    Das geht mit LZ DSH so sehr gut, weil dafür genug Trieb und Einstellung mitbringen. Das kann man dann nach und nach abbauen oder bei Kalibern eine Art Fußarbeit als Alternativverhalten draus entwickeln für sehr schwierige Situationen.


    Das kann bei Hunden, die sehr stark auf andere Hunde reagieren und eine entsprechende Arbeitseinstellung mitbringen ein Weg sein. Sicherlich kein Weg der hier gängig ist, aber eine Lösung sein.

    Danke für deine Beiträge und diesen ganz besonders.

    Das ist nun nochmal ein etwas anderer Blickwinkel für mich, der zu Vega aber vermutlich sehr gut passen wird.


    Ich werde es also mit einer Mischung aus Gehorsam, ruhigem Schauen in entsprechendem Abstand belohnen und Abbruch von Reinsteigern versuchen, dabei aber zukünftig natürlich darauf achten, dass ich Situationen wähle, die sie überhaupt schon meistern kann und das dann langsam steigern.

    Ich habe es wohl aus meinem Aktionismus heraus wirklich etwas übertrieben und bin es dann von der falschen Seite aus angegangen.

    Beim DSH würde ich da nicht auf später warten, dann festigt sich das Verhalten nur immer weiter und es wird immer schwieriger.


    Der klassische Weg ist da nun mal, Fehlverhalten konsequent abzubrechen.


    Sich bei Dynamik nicht das Hirn wegzuschießen und trotzdem aktiv mitzuarbeiten ist hier einer der ersten Lernschritte, dafür laufen meine Junghunde ewig und drei Tage an der Futterhand. Das ist Basics und super wichtig.


    Also das war jetzt nicht so gemeint, dass ich mit Vega nichts mehr mache und hoffe, dass es sich verwächst.


    Aber wie aversiv soll ich abbrechen, wenn ich meinen Hund in eine Situation bringe, in der er nicht mehr ansprechbar ist, sondern völlig hysterisch? Da fände ich einen Abbruch und vor allem die dazu nötige Reaktion einfach auch unfair.

    Vega kann ja nichts dafür, dass ich sie in so einem Kurs geschleppt habe und sie dann massiv überfordere, weil sie spielenden Hunden aus nächster Nähe zusehen muss.

    Das hat ja auch mit Training nichts mehr zu tun, was ich da getrieben habe.


    Prinzipiell breche ich Fehlverhalten durchaus ab und nutze dafür auch ein Abbruchkommando, ähnlich aufgebaut wie hier empfohlen wurde.


    Ansonsten versuche ich im Normalfall, Fehlverhalten tatsächlich zu vermeiden, indem ich schon vorher reagiere.


    Aber was meinst du mit „an der Futterhand laufen“?

    In meinem Kopf verstehe ich darunter, dass es in meiner beschriebenen Situation (Vega muss anderen Hunden beim Spielen zusehen) ok wäre, einen Keks vor die Nase zu halten, sie damit auf Abstand zu bringen und sie dann weiter an der Futterhand Übungen machen zu lassen.


    Das würde aber doch verhindern, dass sich der Hund mit dem Reiz auseinandersetzen kann oder nicht?

    Sonst liest man ja immer, dass Ablenkung nicht das Richtige ist, sondern dass sich Hunde mit einem Reiz auseinandersetzen sollen und dann entweder für korrektes Verhalten belohnt oder für falsches Verhalten gestraft werden.


    Zitat von WorkingDogs

    Ich finde es total ok den Abstand zu vergrößern auf einen Bereich, in dem du ihn sauber Abbrechen kannst. „Alleine lassen“ würde ich ihn mit dem Verhalten halt nicht, sondern führen. Persönlich halte ich weniger davon passiv daneben zu stehen und zu warten dass der Hund von selbst drauf kommt, grade wenn Frust eh schon ein Thema ist und das Verhalten sich sowieso auch noch selbst belohnt.


    Es dauert auch einfach bissl, grade wenn das Verhalten sich schon eingeschliffen hat. Keine Wunder erwarten, Prozesse brauchen ihre Zeit.

    So wie Panini schreibt würde ich das Thema nun ja auch angehen wollen. Da es bei uns noch nicht großartig gefestigt ist, sollten sich bei uns doch recht schnell Fortschritte zeigen.



    Gibt es ansonsten in der Aachener Gegend Trainerempfehlung, die mir explizit bei diesem Verhalten von Gebrauchshunden helfen könnten? Wo man mal Jemand kompetenten draufschauen lassen und sich Tipps geben lassen könnte.

    Panini Ja, genau davor habe ich halt Angst. Dass sich das noch mehr steigert oder dass es sich noch ausweitet.


    Ich werde das also ähnlich wie du mit Abstand und hochwertiger Belohnung gezielt zwischendurch üben und ansonsten hoffen, dass zunehmende Reife und dann später auch Gehorsam das regeln werden.

    Letztlich mache ich ja auch Hundesport mit ihr und schon da wird sie ja lernen müssen, nicht bei jeder Dynamik ihr Hirn wegzuschmeißen. Ich hoffe, das hilft uns dann auch entsprechend im Alltag.


    Dass es das bloße Alter und die Reife regeln werden, kann ich mir bei einem DSH nicht vorstellen. Aber helfen wird es bestimmt trotzdem, wenn sie älter wird und sich besser sortieren kann.

    Im Moment erwarte ich da wohl wirklich etwas zu viel für das Alter.

    Man muss nicht zwanghaft alle Eventualitäten provozieren und " üben" .

    Tutnixe solltest du halt blocken / abwehren und nicht an den Hund lassen , weil ja das kann kippen.

    Das klingt alles etwas hm überambitioniert aus den falschen Gründen. Und gleichzeitig soll der Hund Dinge tun/ können für die er noch gar nicht bereit ist, gar nicht können kann .

    Ja, war vielleicht ein bisschen überambitioniert, sehe ich ein. Und ich sehe auch ein, dass ich da etwas viel verlangt habe von meinem ja doch noch sehr jungen Hund. Ist durchaus angekommen bei mir und ich werde nun das Training und Management entsprechend anpassen.


    Was ist denn da deine Optimal-Vorstellung?

    Ignoranz erreichst du halt nicht durch ein Baller-Spiel mit halbwegs ebenbürtigen "Spiel"-Partnern und auch nicht durch Frust-Aufbau, wenn er da am Rand zusehen muss.

    Das Optimum wäre sicher Desinteresse an anderen Hunden, egal was die gerade tun, sei es, dass sie Ball spielen oder dass sie in uns rein rennen oder uns gar anpöbeln. Aber ja, wenn ich das so nun schreibe, sehe ich schon ein, dass ein Spiel mit Gleichaltrigen Hunden oder anderen Hunden derzeit beim Spiel zusehen da nicht zielführend sein werden.


    Ich danke euch auf jeden Fall für die vielen Ideen und Tipps. Ich habe meinen eigenen Gehirnzellen jetzt wieder sortiert und eingesehen, dass ich zu viel verlange und meine Ziele auf die Art nicht erreichen werde, sondern das anders angehen muss.

    Naja aber was heißt dein Alltag?

    Mein Alltag? Das ist einfach beschrieben.


    Ich gehe täglich Gassi im Stadtwald. Uns begegnen meist angeleinte Hunde oder solche, die dann angeleint werden und wir passieren die derzeit völlig problemlos. Wir kommen an Kühen vorbei und auch mal an einem Wildgehege, bisher auch problemlos. Joggern, Radfahrern und verschiedensten Menschen begegnen wir ebenfalls täglich und auch das funktioniert ohne Schwierigkeiten.


    Ein Problem sind Tutnixe, die in uns reinlaufen. Das passiert nicht ständig, aber wenn es passiert, habe ich halt einen hysterischen Junghund. Noch ist sie nur hysterisch und tut dem anderen Hund nichts. Aber ich weiß halt, was ich da an der Leine habe und ich habe Sorge, dass es irgendwann nicht mehr nur Hysterie ist, sondern sie dann zupackt. Klar kann ich dagegen einen Maulkorb drauf packen, aber ich möchte eben gar nicht erst diese Hysterie. Ich möchte einen ansprechbaren Hund.


    Ansonsten gehe ich schonmal wandern (im Moment nicht, weil Vega noch zu jung und es auch zu warm ist). Da die Hunde dort im Zug sind, rechne ich da auch nicht mit Problemen, wenn ich ehrlich bin. Auch restaurantbesuche sind im Moment recht problemlos. Ja, Ruhe halten und einfach liegen und nichts tun fällt ihr noch schwer, aber das ist in dem Alter für mich auch noch ok. Wir üben das nur selten und ich bin zuversichtlich, dass das noch besser wird.


    Also ja, du hast vollkommen Recht. Im meinem Alltag wird es nicht vorkommen, dass ich sie in einen Haufen fremder Hunde werfe und erwarte, dass das problemlos klappt.

    Und natürlich wird sie kein Sozialkrüppel. Sie hat meine zwei Hunde, ihren Bruder und dessen alten Hund und ein paar ausgesuchte Kontakte, das stimmt auch.


    Trotzdem habe ich Sorge, wenn ich sehe, wie sie sich bei Dynamik derzeit ihr Hirn abschießt und ich habe Sorge, dass sich das ausweiten könnte und in Aggression umschlägt. Deshalb möchte ich da hinterher sein. Nicht mehr und nicht weniger.


    Zitat von acidsmile


    Dann such dir doch einen kleinen Park/Wiese in der Stadt, mit Spielplatz daneben, wo die Menschen sich an die Leinenpflicht halten und setz dich auf ne Bank. Jede Löse Wiese, die wir hier in der Stadt nutzen, hätte das passende Umfeld. Spielplatz, Bänke und angeleinte Hunde die zum Pinkeln zur Wiese geführt werden. Hockt man da auf ner Bank, kannst du alles Trainieren, was du trainieren willst.

    Vor allem Ignorieren von Hunden, die an euch vorbei latschen. Ruhig bleiben, bei spielenden Kindern...

    Nur sind die Hunde die an euch vorbei latschen, dann keine gleich Alten Dynamischen Junghunde(meistens). Sondern Hunde die da stumpf ihre Pinkelrunde ablatschen werden. Manchmal Pöbelnde Kleinhunde. Das schlimmste was dir passieren kann, sind die Leinenlosen Fiddelnden Tutnixe. Und Ball Werfer + Hunde die nur Augen für ihren Ball haben. Ideal fürs Training.

    Sowas habe ich hier nicht. Hier gibts den Stadtwald, da verläuft sich aber schon recht viel.

    Ein Spielplatz ist direkt hier an unserer Wiese im Wohnviertel, da könnte ich mich tatsächlich auch mal gezielt hinstellen. Aber so unheimlich viel los ist da meist nicht. Da muss ich etwas Glück haben, dass dann da auch Kinder wirklich sind und toben.


    Und wie gesagt, alte Hunde, ruhige Hunde, pöbelnde Hunde, alles egal bisher, solange sie angeleint sind und nicht in uns rasseln.

    Ballwerfer würde ich sogar großartig finden, denn damit könnte ich sicher auch üben. Aber auch die haben wir hier so gut wie nicht.

    Eigentlich wohne ich wirklich sehr entspannt hier, was einerseits natürlich toll ist, mir aber manche Übungsmöglichkeit nimmt.


    Kannst du dich bis dahin ggf. mit welchen aus dem HSV auf dem Platz verabreden, dass man gemeinsam an "alle liegen ab, bis auf einer, der arbeitet" übt?

    Darko ist nun kein DSH, aber kann Dynamik naher fremder Hunde nicht gut aushalten. Den Status Quo habe ich u.a. erreicht, indem ich mich einfach bei Training außen dazu gehockt und geschaut habe. Zudem Verabredungen mit passenden befreundeten Hunden zu zweit, wo wir Sequenzen mit abwechselndem und gleichzeitigem Training eingebaut hatten.

    Ehrlicherweise nicht. Der Verein besteht nur aus einer kleinen Anzahl Menschen und auch wenn sich das böse anhört, aber es ist ein typischer Altherren-IGP-Verein. Ich gehe dort nur hin, weil mein Vermieter dort schon lange Mitglied ist und er dort mit mir trainiert.

    Mein Vermieter ist super beim Sport, er hat viel Ahnung und super Tips, aber er hält seinen Hund eben als Sporthund. Er geht wenig Gassi, trainiert dafür 3x täglich und ist täglich auf dem Hundeplatz. Das ist aber nicht die Form Hundehaltung, die ich betreiben möchte.

    Ich möchte gerne meinen Hund mit dem Sport auslasten, für den er gezüchtet wurde. Vega stammt aus Leistungszucht und ich habe mich bewusst entschieden, den Sport auch mit ihr zu machen, aber ich möchte nicht 7 Tage die Woche zum Hundeplatz und ich möchte, dass mein Hund auch Freizeit hat, in der wir dann eben meinen Alltag leben. Also große Gassirunden oder später mal Wanderungen.


    Leider kenne ich auch Niemanden, der mit seinem Hund gerne trainieren würde, mit dem ich mich da zusammen tun könnte.


    Ich habe einen Labbirüden und seine Besitzerin, mit der ich mich auf einer Hundewiese alleine treffe und wo die Hunde auch mal toben können. Da kann Vega mal mit einem anderen Hund als meiner Hündin spielen und sie kann lernen, auszuhalten, wenn Hope mit dem Rüden mal spielt. Das klappt tatsächlich auch ganz gut. Ja, auch da wird sie schonmal frustig. Aber sie ist da noch gut ansprechbar, lässt sich umlenken und steigert sich nicht so rein.




    Ich glaube, ich habe einfach zu viel gelesen und habe deshalb gewisse Horrorvorstellungen, was aus meinem DSH aus Leistungszucht mal werden kann, wenn ich ihn nicht in richtige Bahnen lenke. Deshalb versuche ich natürlich alles richtig zu machen und den Hund anständig zu sozialisieren. Dass das in der angesprochenen Form nicht funktionieren wird, habe ich nun verstanden und werde das jetzt in kleinerem Rahmen angehen. Manchmal ist man halt einfach super verunsichert, obwohl der Großteil unseres Lebens völlig problemlos läuft.


    Ich habe aber wirklich Angst davor, dass ihre Hysterie irgendwann in Aggression kippt oder sie ihren Frust in dynamischen Situationen ausweitet auf mehr als spielende Hunde und tobende Kinder. Ich möchte einfach keinen Hund, der bei Dynamik sein Hirn wegschmeißt und nicht mehr ansprechbar ist.


    Vielleicht ist das in dem Alter bei dieser Art Hund weitestgehend normal (ihr Bruder ist tatsächlich genauso) und verwächst sich im Alter bzw. wird dann später durch entsprechenden Gehorsam und bessere Ansprechbarkeit in hohen Trieblagen, wie sie ja im Sport auch gezielt geübt werden, noch besser.

    Mein Vermieter bzw. Sport-Trainer sagte ja auch, Abstand zu solchen Situationen, bis der Hund ansprechbar ist, leichte Dinge fordern, hochwertig und in kurzen Abständen belohnen und langsam rantasten.

    Bei einem DSH würde ich eher auf eine gewisse Toleranz und Ignoranz setzen, im Bestfall. Mag Ausnahmen geben, aber ein "(Frust-)Spielen-(Mobben/Ballern)-mach mal, lern was draus" würde ich bei einem DSH einfach komplett lassen. Sind da für mein Empfinden Null die Typen Hund für. Such dir selbstbewusste, eher ignorante regelmäßige Gassipartner, dürfte um Welten mehr bringen.

    Ja, das mache ich ja durchaus und das klappt ja auch wirklich gut mit den entsprechenden Hunden.

    Ich hatte gedacht, ich könnte da in dem jungen Alter noch andere Weichen stellen für später, aber das war offensichtlich eine Fehleinschätzung und wir bleiben dann bei unseren Kontakten, die wir so haben und wo es gut läuft.


    Sie muss kein netter Begleithund werden und auch nicht Everybodys Darling. Kann sie aufgrund ihrer Genetik auch sicher nicht, das ist mir auch bewusst.

    Trotzdem habe ich Vega nicht nur für den Sport und ich bin der Meinung, dass auch ein DSH aus Leistungszucht meinen Alltag mitmachen kann.

    Ich möchte meinen Hund einfach nicht nur zum Arbeiten rausholen, so wie ich das großteils auf dem Hundeplatz erlebe.


    Ja, ganz sicher werden wir mindestens irgendwann zu Zweit trainieren, das stimmt.



    Trotzdem möchte ich beim Gassi keinen Hund, der bei Ball spielenden Kindern oder rennenden Hunden sein Gehirn wegschmeißt und schreiend in der Leine hängt und das vielleicht irgendwann noch ausweitet. Das ist auch das, was ich mit alltagstauglich eigentlich meine.

    Einzig daran möchte ich halt arbeiten und dachte, dass ich das dort tun könnte.


    Ich nehme aber mit, dass das auf die Art wie dort heute passiert, nicht funktionieren wird und habe ja nun auch einige Tips bekommen, wie ich es besser machen kann.

    Wie alt ist der Hund denn? Ich finde den Stunden-Ablauf bei Junghunden nicht glücklich. Erst recht nicht je nach Hundetyp. Und dass der Frust da nur steigt, merkst du ja selber. Hast du einen Sport mit dem Hund vor? Je nach Alter deines Hundes würde ich dann in Vorbereitungskurse dazu gehen. So machst du dir "Hundeplatz" nur kaputt., also falls du irgendwas irgendwann mit dem arbeiten willst.

    Ich bin bereits auf einem Hundeplatz und dort auch 3x die Woche. Dort wird mit den Hunden gearbeitet.

    Aber dort wird nichts in Richtung Sozialisierung oder so gemacht.

    Es ist immer nur der eine Hund auf dem Platz zum Arbeiten und dann eben der nächste. Die anderen Hunde sind dann immer im Auto und warten.

    Ist ein kleiner Verein und einer der wenigen, die IGP noch anbieten.


    Deshalb wollte ich parallel was Anderes zusätzlich machen machen.

    Vega ist jetzt gut 6 Monate alt.

    Bloß durch zugucken wird sie Frust aufbauen. Ich würde so nicht trainieren wollen.

    Ich persönlich, würde da nicht mehr hingehen.

    Wir haben unsere Welpenstunde zeitgleich zu 2 Junghundestundwn. Das läuft absolut gesittet ab.

    Und da sind auch „Kaliber“ bei😂

    Aber berichte doch bitte, ob es was bringt.

    Ich hab doch geschrieben, dass ich dann mit ihr arbeite, während die anderen spielen.

    Nirgends steht, dass ich mich nun 20min da mit ihr hinstelle und sie schreien lasse.


    Vega war halt nicht in einer Welpengruppe. Sie hatte Kontakt zu meinen Hunden und ausgewählten Hunden von Bekannten.


    Wenn ich solchen Situationen aber ständig nur komplett aus dem Weg gehe, ist uns ja nicht geholfen. Ich möchte halt, dass sie lernt, damit zu leben, dass andere Hunde sich bewegen und dass sie das aushalten kann.


    Anayu das klingt so vom lesen für mich insgesamt nicht passend zu dem Typ Hund den du hast .

    Weder von den Aussagen/ Handlungen der Trainer noch vom Aufbau der "Stunde" .

    Mit so viel Frust den der Hund noch nicht händeln kann machst du dir tendenziell mehr kaputt als bei geführten social walks.

    Desweiteren ist " nicht strafen" ne interessante Aussage von der man sich generell und grade bei solchen Hunden lösen sollte.

    Ich würde statt solcher Art Kurse mich anderweitig umgucken um tatsächlich mit der Hündin zu arbeiten..

    Social Walks kenne ich nur in der Form, dass kein Kontakt zwischen den Hunden zustande kommt und das ist ja nicht mein Problem.

    Ich kann an jedem Hund problemlos vorbeilaufen und auch mit ihr arbeiten, wenn ein anderer daneben auch was arbeitet.

    Sie hat ausschließlich ein Problem mit der Dynamik, wenn andere Hunde dann halt rennen.


    „Nicht strafen“ sollte ich nur das Schreien nicht. Es ist nicht so, dass Hunde dort gar nicht gestraft werden.

    Und ich habe auch nicht vor, Strafe in der Erziehung wegzulassen.


    Arbeiten tu ich den Hund parallel auf dem Hundeplatz ohnehin und dort auch unter Anleitung.


    Ich möchte aber kein Sportgerät wie mein Trainer, sondern einen alltagstauglichen Hund.

    Deshalb wollte ich einmal die Woche zu so einem Otto-Normal-Training, um so Dinge wie Sozialisierung und Training unter Ablenkung zu üben, bzw. insbesondere daran zu arbeiten, dass Vega eben nicht immer so hysterisch wird, wenn andere Hunde dynamisch werden.


    Im ersten Termin wirkte es passend. Dass sich das jetzt im 2. Termin so drastisch dreht, konnte ich leider da noch nicht erahnen.

    Ich sehe durchaus ein, dass uns das gemeinsame Spiel mit insbesondere solch unterlegenen Hunden in der Sozialisierung nicht weiterbringen wird.


    Aber vielleicht kann ich den Kurs trotzdem noch nutzen, um eben unter Ablenkung etwas zu üben, damit ich das Geld nicht umsonst investiert habe.

    Ja ist ein DSH und ja, mir ist bewusst, dass es sein kann, dass schon jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, an dem ich das nicht mehr so machen kann.

    Es ist keine reine Spielrunde dort.

    Es wird anfangs trainiert, dann gespielt und dann nochmal trainiert. Ich bin in erster Linie dort, um unter Ablenkung zu trainieren und um genau dieses gezeigte Frustverhalten unter kontrollierteren Bedingungen zu üben.


    Das Mobben sollte ich durchaus strafen und verhindern.

    Das Frustschreien sollte ich nicht strafen und das habe ich auch nicht.

    Es schien mir aber durchaus, als wenn die Trainerin keine bessere Idee parat hatte, als beruhigen und Hund abwenden.

    Wobei das Abwenden dann ja auch geholfen hat.

    Sie hätte mir empfehlen können, einen Keks zu nehmen und mehr Abstand zu suchen, aber es sei ihr verziehen, sie ist auch nur ein Mensch.

    Es ist ein Junghundekurs für Otto-Normal-Hund. Ich habe mir schon gedacht, dass das nicht die perfekte Gruppe ist für meinen Hund.

    Aber ich kann dort gezielt gewisse Dinge üben und das möchte ich mitnehmen. Wenn ich die Spielrunden dann aussetze und am Rand alleine trainiere, ist das für mich dann auch ok.