Beiträge von Silly

    Meiner kann auch sehr übermotiviert sein und seine Kunststücken ungefragt abspielen, weil er einfach Saß an der Sache hat und gefallen will. Also konsquent bleiben, nicht dem Niedlichkeitsfaktor verfallen (fällt bestimmt schwer) und sicher gehen, dass die einzelnen Komandos/Kunststücke wirlich sitzen, also immer wieder auch in unterschiedlichen Situationen abfrageben. Meiner kommt oft beim Spazierengehen an und führt ein Kunststück vor (bevorzugt "Spin" also im Kreis drehen) um ein Lob und Leckerchen zu bekommen. Dann nutze ich seine Aufmerksamkein und "will to please" aus und frage ein anderes Komando ab (das von ihm gezeiogte ignoriere ich und frage es später ab). Wichtig ist, denke ich auch immer Ruhe in dien Sache zu bekommen und mehr Genauigkeit der Übung abzuverlangen.
    Freue dich über deinen motivierten und lernbereiten Hund.
    Gruß Silly

    Meiner kurrt auch gern beim Spielen besonders, wenn er mich auffordern will, dass ich z.B. seinen Kauknochen abjagen soll. Es handelt sich dabei um ein freundliches und freudiges knurren, so nach dem Motto: "nun mach schon, gib Gas und streng dich an ich will Action." Er fordert auch seine Hundefreundin häufig mit Knurren, Spielhaltung u.s.w zu Rennspielen auf, und ihr könnt mir glauben, er ist nicht der Chef der beiden, sondern er hat auch den notigen Respekt vor der Hündin.
    Ich sehe es als in unserem Fall als Kompliment und als Zeichen von gegenseitigen Vertrauen an und wenn ich das Spiel beenden möchte oder den Kauknochen haben will, ist es kein Problem und ich bekomme ihn problemlos.
    Gruß Silly

    Meiner läuft auch oft Pass und wechselt häufig, je nach Tempo und Bodenbegebenheiten, läuft an der Leine öfter Pass als ohne. Habe mit auch Gedanken gemacht und war besorgt, habe aber von vielen Hundebesitzern gehört, dass es ihre Hunde auch machen. Meine Tierärztin sagte, dass angeblich Bordercollies und andere Hütehunde diesen Schongang oft drinnhaben, um mit ihren Kräften zu haushalten. Ich meine mal gelesen zu haben, dass auch Sennenhunde häufig Pass laufen, da sie ja auch als Zughunde vor einem Karren eingesetzt wurden.
    Da meiner ansonsten total fit ist und rennt, springt und keine Anzeichen von Schmerzen oder Einschränkungen zeigt, werde ich ihn nicht röntgen lassen, da ich auch nicht vor habe mit ihm zu züchten (kasrierter Mischling) oder Leistungssport zu betreiben, ist das auch glaube ich nicht nötig.
    Silly

    Na ja, ist nicht so einfach zu beantworten aber ich glaube, dass man erst mal durch seine eigene Selbstsicherheit Vertrauen vermitteln kann. Habe ich aber erst auch im laufe meiner Zeit als Hundebesitzer gelernt. Bei meiner ersten Hündin war ich oft ein "Schisser", obwohl sie ein toller Hund war. Bei meinem jetzigem Hund bin ich viel gelassener.
    Also jetzt mal etwas konkreter: mit meinem Ben habe ich eine Hundeschule besucht, in der die Bindung zueinander gestärkt wurde, indem man unter anderen mit dem Hund auch verschiedene "Kunststücke/Tricks/Gehorsamsübungen" (mit positiver Bestäkung, Clicker o. Markerwort und Belohnung) erlernt hat. Das heißt eigendlich nur, je mehr ich mit meinem Hund beschäftige und ihn auch geistig fordere, desto stärker wird die Bindung und das gegenseitige Vertrauen. Je interessanter ich mich für meinen Hund mache, umso weniger wird er sich langweilen und eventuell Unarten entwickeln. Das heißt dann z.B., dass ich meinen Hund auch beim Spazierengehen immer wieder beschäftige, ihn z.B. auf Baumstämme springen oder balancieren lasse, ihn mal absitzen lasse und Übungen (die zuerst in vertrauter Umgebung erarbeitet wurden) abfrage und mich einfach interessant für ihn mache.
    Silly

    Hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen und ich wiederhole jetzt vielleicht, was andere schon geschrieben haben, aber wenn sich die beiden wirklich nicht leiden können, wäre es vielleicht die beste Lösung die beiden zu trennen und für einen der beiden ein neues zu Hause zu suchen. Immer neben dem ungeliebten Mittstreiter zu leben und ständig in Konkurrenz zu stehen macht ja auch ungeheuren Streß. Versuchs erstmal mit professioneller Hilfe, aber wenn die beiden sich wirklich nicht ausstehen können, würde ich tatsächlich über eine endgültige Trennung nachdenken.
    Gruß Silly

    Zum Tauschgeschäft würde ich auch raten und auch, dass du deinem Hund deutlich machst, wann es zu viel wird. Schau doch mal, wenn du die Gelegenheit hast, wie erwachsene Hunde auf das grobe Spiel deines Hundes reagieren. Die lassen sich von so einem Junghund auch nicht alles gefallen und weisen ihn rechtzeitig in seine Schranken oder beenden sofort das Spiel.
    Gruß Silly

    Also, ich hatte zuerst meinen Hund und bin dann zu zwei Schweinchen, gekommen (sollten ausgesetzt werden). Mein Hund liebt es vor dem (geschlossenen) Käfig zu sitzen und die Schweinchen zu beobachten. Die Schweinchen haben vor meinem Hund überhaupt keine Angst und kommen immer aus ihrem Haus, wenn Ben erscheint. Aber ich würde meinen Ben nicht zu den Meerschweinen lassen, wenn der Käfig offen wäre oder wenn ich sie laufen lasse, auch wenn mein Hund vielleicht nicht die Absicht hätte die Schweinchen zu töten, wäre sein Spiel sicherlich viel zu grob für die zarten Tierchen. Mäuse und Maulwürfe mußten schon dran glauben, auch wenn er sie nicht gefressen hat, sondern nur entäuscht geguckt hat, wenn diese sich aufeinmal nicht mehr bewegten.
    Ich würde echt aufpassen, und den Hund nicht allein mit den Kleinen lassen. Was für ne Rasse ist denn dein Hund?
    Silly

    Du hast geschrieben, dass du deinen Hund jetzt seit ca, 2 Tagen bei dir hast. Ich denke, eine wirklich gute Bindung kann sich nicht so schnell aufbauen, diese entsteht erst mit der Zeit und wenn man auch verschiedenen Situationen zusammen gemeistert hat. Vertraue deinem Hund aber schaffe Gelegenheiten und Situationen, in denen er lernt dir zu vertrauen.
    Mit dem Allein zu Hause lassen, sollest du es in kleinen Schritten angehen und ihn nicht gleich 6 Stunden allein lassen. Erst mal nur kurz und ganz selbstverständlich z.B. Müll rausbringen o.ä. und dann langsam steigern und vor allem kein großes Trara machen, wenn du wieder nach Hause kommst. Beim Verlassen der Wohnung ein Leckerlie oder Kauknochen und wenn du zurückkommst ganz cool bleiben.
    Hoffe Alles klappt, wie du es dir vorstellst.
    Gruß silly

    Hört sich zwar hart an und ich muß gestehen, dass es mich auch oft Überwindung kostet, aber Hunde wollen auch in ihre Schranken gewiesen werden (Schranken im Sinne von den Leidfaden) und ihre Grenzen abgesteckt bekommen. So lernen sie ihren Platz im Rudel (und der sollte unter ihren Menschen sein) kennen und dann fühlen sie sich auch sicher aufgehoben und himmeln einen richtig an, da sie sich dann auch sicher fühlen können.
    Hunde spüren meiner Erfahrung nach ganz genau, ob man authentisch ist und es ernst mit seiner Entscheidung meint.

    Weiß nicht ob´s bei deinem Hund angebracht ist, aber meiner hat z.B. vor machen Menschen, bevorzugt Männern Angst, wenn diese scheinbar komisch sind und direkt auf uns zu kommen und er knurrte und bellte dann auch schon mal, wenn diese zu dicht an uns vorbeigingen. Ich habe angefangen, von meinem Hund zu verlangen, Blickkontakt zu mir aufzunehmen,wenn uns Menschen begegnen, was ich zu Hause mit Komando: Look, dann gemarkert und Belohnung, schnell erreicht habe. Jetzt schaut mich mein Hund schon, na ja zumindest meistens, erwartungsvoll an, wenn wir an Leuten vorbeigehen und möchte anschließend seine Belohnung in Form von Leckerlie.
    Habe auch ne Zeit lang, beim Spazierengehnen immer mal "Hallo", "Guten Tag" oder ähnliches gesagt, obwohl keiner zum Grüßen da war, da meine Begrüßung früher für ihn eher bedeutete: "pass auf" ,schaut mich mein Hund nun in der Erwartung auf´s Leckerchin an, wenn ich jemanden grüße.
    Gruß Silly