Beiträge von Bageerah

    Finde ich einen guten Ansatz! Werde das im Hinterkopf behalten und probieren.


    Aktuell aber noch sehr schwer, da brauch ich eigentlich Hilfe um auf den Beinen oder heil zu bleiben, da er mit seinem vollen Gewicht rein springt. Das sind inzwischen über 30 Kilo.


    Meine Nachbarn sehen ja, wie wir üben. Letztens sagte der eine, ich solle doch den Hund einspannen, der sei fleißiger als das Pony :hust:

    Zitat

    Manchmal ist es umgekehrt. Da sind die anderen Baustellen Auslöser für mangelnde Leinenführigkeit. Das ist dann ein Teufelskreis...


    Das kann natürlich auch sein. Er ist hibbelig und überdreht, kann sich auf ruhige Sachen nicht konzentrieren oder erst dann, wenn er sich körperlich ausgetobt hat. Da muss ich dann aber wieder aufpassen, dass er nicht wieder hochfährt, weil es ihn frustriert. Schwierig. Vor allem, wenn man irgendwie immer nur einfache Hunde hatte.

    @ Ralf


    Okay, in Bezug auf einen ängstlichen Hund kann ich deinen Beitrag dann auch noch mal anders betrachten, das hatte ich so noch nicht gesehen. Denke auch, dass es einen unsicheren Hund noch mehr verunsichern könnte. Meiner ist eher der Kandidat "dominante Pottsau", aber er weicht auch erst mal mit einem "Huch....äh... wie jetzt"-Blick zurück, wenn ich ihn mal blocke.


    Wenn ich mir Victoria Stilwell anschaue sind meine Baustellen scheinbar Pippifax *g* Aber ja, es ist schon viel auf einmal. Ich denke aber, wenn ich endlich die eine wirklich im wahrsten Sinne des Wortes kräftezehrende Baustelle, nämlich halbwegs normales Laufen an der Leine, hin bekomme, dann kann ich an den anderen effektiver arbeiten.


    Ich erwarte kein perfektes Fuß, meine Hündin ist es gar nicht gewöhnt, an der Leine zu laufen, die zieht dann auch schon mal, aber so, dass man das mit 2 Fingern halten kann und lässt es auch sofort, wenn man sie anspricht... Gimmy ist da einfach ein Büffel.

    Danke dir! Gimmy ist vom Kopf her eigentlich nicht durchgeknallt. Er hat halt in der wichtigen Zeit nicht viel gelernt.


    Mein Trainer sagt, dass Gimmy bei mir nicht falsch ist. Dass es Arbeit ist und dass es dauern wird, aber dass ich es schaffe und dass ich im Vergleich zu vorher in sehr kurzer Zeit schon sehr viel erreicht habe.
    Ich bin aber wohl eher ein Sprinter, auf der Langstrecke geht mir aktuell die Puste aus.


    Ich denke aber, dass der Bub es wert ist und ich will ihn nicht vorschnell aufgeben.

    Das war der Plan, was ich mit ihm machen WOLLTE. Wenn er älter ist. Bzw. das Rad fahren ist bei uns ja wegen der Kinder im Schritt-Tempo. Ebenso wie das Kutsche fahren mit unserem Shetty.


    Der Vorbesitzer ist mit ihm schon Rad gefahren, war teilweise 6 Stunden am Stück mit ihm draußen. Wir hatten also zu kämpfen, ihn überhaupt mal halbwegs runter zu holen. Das ist schon besser. Wir gehen max. insgesamt 1 Stunde spazieren. Ich weiß schon, was so ein junger Hund darf und was nicht und dass Ruhe das Wichtigste ist.


    Gimmy ist hier im Haus über Tische und Bänke, hat zerstört, geklaut und was weiß ich. Das macht er nicht mehr. Ich versuche ihn mit Sachen für den Kopf auszulasten. Das frustriert ihn, er fängt dann wieder an, über Möbel zu rennen, springt mich an, schnappt, zerstört Dinge...


    Ein idealer Tag sieht so aus, dass wir einen tollen Spaziergang machen, wo er offline toben durfte. Das geht, solang keine Spaziergänger oder andere Hunde kommen. Sieht er irgendwas, was er interessanter findet ist er weg. Ist er an der Leine ist er frustriert und mir tut danach alles weh.


    Als "Notbremse" haben wir mit dem Trainer den Futterpfiff trainiert. Der klappt ohne Ablenkung super. Mit Ablenkung ist dem Kerl alles egal. Er geht es sich anschauen und kommt dann erst wieder.

    Glaube mir, wenn ich all das, was ich jetzt weiß, vor Abholung gewusst hätte, wäre ich die 900 km nicht gefahren um mir einen knapp 5 Monate alten "Doofermann" (liebevoll gemeint, er ist ne unmögliche Knalltüte, aber ich hab ihn trotzdem sehr sehr lieb!) zu holen....


    Ich dachte: so jung, in NRW zur Ferienschwemme im Tierheim... Nee, da kann er doch (erst mal) hierher zu uns, wir sind so viel draußen, er kann mit mir und den Kindern am Kinderwagen, Rad, am Pferd oder an der Kutsche mit... Da wir mit den Kindern und den Ponys eher langsam unterwegs sind dachte ich, dass das auch für einen jungen Hund gut passt.


    Er will nur rennen, rennen, rennen... Hört aber nicht, wenn er etwas Interessanteres sieht. Ohne Ablenkung hört er wie eine 1! Es ist so eine Spirale, es schaukelt sich so hoch... er kann sich nicht konzentrieren, weil er zu viel Dampf hat, ableinen kann ich ihn aber kaum, auch an der 20 m Schlepp zerrt und zieht er... Ich hab mir extra wegen ihm ein Fahrrad gekauft, da holt er mich runter... An der Kutsche mitlaufen ist auch so eine Sache, wir haben einen 1-Achser und er schafft es, so daran zu reißen, dass es die Kutsche versetzt und das Pony sich vorn erschreckt... Alles schwierig. Klar, ich kann es mir leicht machen und ihn abgeben, aber ich denk immer, wenn ich nur noch ein bisschen mehr übe, dann klappt es doch sicher irgendwann. Er ist an sich ein so toller Hund! Und wenn ich ihn abgebe, was passiert mit ihm, wo kommt er hin?


    Wenn ich die Leinenführigkeit hin bekäme könnte ich ihn leichter mitnehmen und besser auslasten, was alles einfacher machen würde. Uff... Kann man mir noch folgen? :lol: :ops:

    Weil ich einen zweiten aktiven Hund wollte, der uns begleitet und weil ich ihm das Tierheim ersparen wollte. Ich hab ihn in Pflege genommen, er wurde mir als normaler junger Hund "verkauft", der lieb ist etc. Als ich Gimmy dann im Auto hatte, wurde mir dann so nebenbei der wahre Abgabegrund mitgeteilt und hier zu Hause kam dann das Ausmaß der ganzen Baustellen zu Tage. Aktuell ist die Frage, ob wir ihn überhaupt behalten können/wollen/sollen. Deswegen muss ich ja aber trotzdem mit ihm raus und üben.