Beiträge von Bageerah

    Verzweifelte Situationen erfordern verzweifelte Maßnahmen Ralf :/ So ist es hier momentan jedenfalls. Ich kann das Dobertier fast nicht halten, er ist so geflasht von den Eindrücken hier, dass er alles toll findet, aber mich nicht. Oder mich nur solange es nichts Interessanteres gibt. Meine Nerven sind in beiden Armen entzündet, ich komme an manchen Tagen kaum in meine Jacken. Dem Hund ist es wurscht, dass er mich wegreißt und verletzt. Da ist es mir dann in dem Moment auch mal wurscht, dass ich ihn "bedrohe" wie du es nennst. Ich betrachte es lediglich als Blocken oder als Weg abschneiden, um ihn zu unterbrechen.


    Ich arbeite supergern und nach Möglichkeit ausschließlich mit positiver Verstärkung, mit Streicheln, Leckerli und Lob oder einem tollen Spiel. Aber wenn der Hund nicht ansprechbar ist und mich verletzt, was soll ich machen?! Ich hab 2 kleine Kinder....

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    Keine Ahnung was Führübungen sind, aber ich frage mich: Was hat der Trainer denn zu der Situation am Kinderwagen gesagt?


    Führübungen waren eben, dass er mir gezeigt hat, wie ich Gimmy führen soll, was ich wann wie machen soll.


    Die Situation mit dem Kinderwagen hatten wir beim Training noch nicht, die Baustellen sind echt viel und leider kann ich mir die Einzelstunden nicht wöchentlich leisten. Mein Trainer möchte beim nächsten Training den richtigen Umgang mit Halti zeigen, damit ich Gimmy gefahrlos am Kinderwagen mitnehmen kann.

    Also ich hab mir dein Video angesehen, das war das im CM-Thread meine ich. Und ich versuche es so... Bevor er zieht, seine Aufmerksamkeit zu mir zu bekommen, mich anschauen positiv verstärken mit Leckerli. Ich hab es mit der Baum-Methode wirklich lang probiert, über 3 oder 4 Wochen. Es wurde leicht besser, dann sah Gassi so aus: Wir gehen los, er springt mit 30 Kilo in die Leine. Ich stehe (oder VERSUCHE auf den Beinen zu bleiben!), er macht einen Schritt rückwärts, wir wollen weiter und er springt wieder in die Leine. So ging es in 3er oder 4er Schritten, es war übel.


    Der Trainer kam, machte Führübungen mit uns und es klappte binnen 10 min deutlich besser! Gehe ich aber nun mit der Hündin oder mit dem Kinderwagen ist wieder alles anders, er zieht wieder wie ein Bulle, springt in die Leine, rennt mich um... Oft weiß ich mir dann nicht mehr anders zu helfen als ihm eben durch Blocken und rückwärts schicken den Weg abzuschneiden.


    Ich hab Gimmy dieses WE in eine Hundepension gegeben, weil ich nicht mehr kann. Ich hab ihn mit knapp 5 Monaten übernommen und muss ein paar Dinge, die vom Vorbesitzer vernachlässigt wurden, ausbügeln. Der Hund kommt aus der Stadt, hier auf dem Land benimmt er sich wie ein Kind mit Zuckerschock im Phantasialand... Jetzt noch die Pubertät...

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    Ich denke schon. Ein Hund ist doch eigentlich gern mit seinem Besitzer zusammen. Sollte er zumindest, wenn die Bindung stimmt.


    Ich kann mit meinem Dobermann nirgends hin. Sobald etwas neu oder aufregend ist, hängt er in der Leine, holt mich von den Füßen, er dreht so hoch, dass ich das meinem Umfeld einfach nicht zumuten will. Das bedeutet Frust für mich und ein recht eintöniges Leben für den Hund. Der alleine zu Hause bleiben muss. Auch nicht schön.


    Die Methode mit dem vor den Hund springen und ihn ein paar Schritte zurück drängen kennt und nutzt mein Trainer auch. Wende es bei meinem Dobertier auch an, wenn die soften Sachen nicht mehr reichen. Meine Arme sind entzündet, mir tut alles weh, weil er so zieht. Wenn wir allein unterwegs sind, geht es inzwischen recht gut. Aber wehe, ich hab meine Hündin dabei und/oder den Kinderwagen oder eine andere Person.... Da denkt er, dass das, was gilt, wenn wir alleine sind, nicht mehr gilt und so kämpfe ich nun schon seit Wochen.


    Ganz ehrlich, dann doch lieber mal ab und zu vor den Hund springen und ihn abdrängen.

    Hi Anna,


    ich find es so lieb, dass du dir solche Gedanken machst. In dem Fall des Kaninchens würde ich sagen: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Auch wenn die Bedingungen nicht toll sind... zu zweit würde sich das glaub ich leichter ertragen.


    Was du tun könntest, um etwas zu verbessern und mehr Platz zu schaffen:


    Einen Doppelstock-Käfig selber bauen. Geht ganz leicht und vielleicht findest du ja noch einen weitern in der gleichen Größe... Ich hab bei dem einen die Öffnung oben im Gitter entfernt und bei dem anderen ein ausreichend großes Loch rein gesägt (mit scharfem Teppichmesser). In die Ecken Löcher gebohrt und die Wanne mit Kabelbindern auf dem Gitter des unteren Käfigs befestigt... Mit Nieten und Scharnieren ein Brett als Treppe fixiert (geht alternativ auch mit Gewindeschrauben und Hutmuttern) - fertig ;) Wenn du Bilder davon brauchst, sag Bescheid.

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    Oh man echt gruselige Geschichten :lepra:
    Ihr könnt echt von Glück reden dass ihr so grosse Hunde dabei habt die euch beschützen. Wenn ich mir das so durchlese sollte ich lieber mit meinem chihuahua den Schutzdienst machen :lol:


    Der ist so süß, der überwältigt potentielle Angreifer durch Zuckerschock ;)

    Ich hatte mal ein Erlebnis mit meiner Maya... Eigentlich der liebste Hund überhaupt, liebte jeden, der zu uns kam...


    Meine Tochter (4) und ich saßen am Frühstückstisch, als es klingelte. Ich war hochschwanger, nicht geduscht und noch im Schlafanzug... Ich hab das Klingeln also ignoriert, ich hab auch kein Auto im Hof stehen sehen oder so... Es klingelte noch mal, ich ignorierte das wieder.


    Auf einmal höre ich, wie die Flurtür zu unserer Treppe nach oben geöffnet wird und jemand die Treppe hoch kommt. Maya ist aufgesprungen und wie eine Furie zur Treppe geschossen, ich bin natürlich auch sofort hin und sehe die "Dame", die uns das Haus verkauft hat, auf der Treppe stehen! Sie wollte uns noch die restlichen Schlüssel bringen... Ich hab Maya nur mit Mühe davon abhalten können, sich auf die Frau zu stürzen...


    Mein Finchen würde wohl bellen und zwicken, die duldet keine fremden Männer im Haus, die ich nicht eindeutig als okay abgesegnet habe. Gimmy würde den Kerl anspringen und spielerisch zwicken - denke ich. Wenn er aber merkt, dass Finchen aggressiv reagiert...hm... da würde er wohl auch eher dann darauf hören, was die "Chefin" sagt. Finchen nimmt von Fremden normalerweise auch keine Leckerlis... also ich fühl mich hier schon sicherer dank meiner beiden.

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    Das Beste was ich einmal mitgeteilt bekommen habe, war das meine Hündin eine Psychotherapie braucht. Leider wusste diejenige aber keinen guten Therapeuten für schizophrene ;) Hündinnen mit Verfolgunsgwahn (das war die Diagnose :headbash: ), also sind wir weiterhin auf der Suche.
    Also, falls jemanden jemand kennt - her mit den Tipps! :hilfe:


    Und was hat deine Hündin gemacht, dass sie so eine Diagnose bekommen hat??? :hilfe: