Von einem Jack Russel möchte ich dir abraten. Ich hab einen und der ist alles andere als ruhig. Ein Jack Russel braucht viel Bewegung und Beschäftigung. Und eine konsequente Erziehung. Dazu kommt noch, dass er einen ausgeprägten Jagdtrieb hat. Meiner ist mit seinen 13 Jahren immer noch sehr aktiv und will alles jagen was er sieht oder riecht. Er fängt seine Beute auch sehr häufig, egal wie sehr ich aufpasse, meistens ist Hundi doch schneller. Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft ich ihm tote Mäuse oder Vögel aus dem Maul geholt habe. Einmal hat die Maus sogar noch gelebt und kam mir entgegen gesprungen. Alle Jack Russel jagen sehr gerne, wenn du dann noch einen hast der dabei so erfolgreich ist wie meiner, dann musst du auch durch sowas durch.
Ein Hund kann alleine bleiben. Man trainiert das in kleinen Schritten. Das heißt, du lässt ihn erst alleine in einem Zimmer, nur für 1 Minute und steigerst die Zeit dann immer. Dann lässt du ihn alleine im Haus. Auch hier klein anfangen und die Zeit steigern. Beim rausgehen verabschiedest du dich nicht von dem Hund und beim reinkommen wird der Hund nicht begrüßt, auch wenn er vor Freude an dir hochspringt. Der Hund wird erst begrüßt wenn er entspannt in seinem Körbchen (oder wo auch immer liegt). Der Hund soll so lernen, dass es ganz normal ist wenn du gehst und ganz normal wenn du wiederkommst.
Mein Jack Russel bleibt problemlos alleine. Schon als Welpe hatte er damit nicht die geringsten Probleme. Es kommt wirklich nicht oft vor, dass er mal 5 Stunden alleine ist, aber manchmal gehts ja nicht anders. Er pennt dann halt und fordert die Beschäftigung dann wenn man wieder da ist.
Dass die Großeltern auf den Hund aufpassen finde ich gut, allerdings musst du dir überlegen ob du denen dann einen hyperaktiven Jack Russel vor die Nase setzen möchtest.
Geh doch mit deinem Kind in ein Tierheim, da könnt ihr zusammen nach Hunden gucken. Und die Mitarbeiter können dir erzählen welcher Hund Kinder kennt und mag. Und welcher Hund vom Wesen her eher ruhig ist.