Hallo zusammen, ich hoffe es ist ok, wenn ich mich an diesen Thread ranhänge. Vor 2 Wochen hat Foxi die Diagnose Lymphdrüsenkrebs bekommen.
Wir waren mit den Kindern im Urlaub, Foxi war bei meinen Eltern und wir haben ihn fast 2 Wochen nicht gesehen. Als wir aus dem Urlaub zurück waren ist uns sofort aufgefallen, dass mit Foxi was nicht stimmt. Er war unglaublich träge. Er hat sich gar nicht richtig gefreut uns zu sehen. Er hat zwar mit dem Schwanz gewedelt, aber er ist nicht gehüpft wie ein Flummi. Und dann wollte er auch nicht spazieren gehen. Ich hab ihn dann abgetastet und mir sind zwei Knubbel am Hals aufgefallen (wie ich jetzt weiß die Lymphknoten). Hab meine Mutter darauf hin gefragt, seit wann er so ist. Sie meinte, seit einigen Tagen. Sie hat das aber auf das warme Wetter geschoben und sich keine Sorgen gemacht, auch weil er die ganze Zeit gut gefressen hat. Ich mache ihr da auch keinen Vorwurft, man kennt den eigenen Hund ja doch am besten. Wir sind dann sofort zum nächstbesten Tierarzt und der hat schnell die Diagnose Lymphdrüsenkrebs gestellt, weil sämtliche Lymphknoten dick sind. Wir haben uns gegen eine Chemo entschieden und sofort mit der Cortisontherapie begonnen. Foxi ist schließlich schon 12 Jahre alt, da möchte ich ihm die Chemo wirklich ersparen, auch wenn ich weiß, dass eine Chemo beim Hund nicht mit der beim Menschen vergleichbar ist. Foxi ist einfach kein Hund, der gerne zum TA geht und sich entspannt einen Zugang legen lässt. Das wäre für ihn eine absolute Qual und genau das wollen wir ja nicht.
Dann war ich mit Foxi noch bei unserer Haus-TÄ. Die ist auf die gleiche Diagnose gekommen. Leider haben die Röntgenaufnahmen gezeigt, dass Foxi auch schon Metastasen in der Lunge hat.
Vor einer Woche hatte Foxi seinen absoluten Tiefpunkt, da war ich mir nicht sicher, ob ich mit Hund vom Tierarzt zurückkomme. Er hat sich zu allem Übel eine Sekundärinfektion eingefangen, seine Blutwerte waren richtig richtig schlecht. Gott sei Dank haben Antibiotika und Schmerzmittel sehr schnell angeschlagen, so dass wir ihn dann doch aus diesem Tief bekommen haben.
Die Cortisontherapie scheint gut anzuschlagen. Foxi ist recht gut drauf. Durch seine Metastasen in der Lunge ist er sehr kurzatmig und schafft keine weiten Strecken mehr. Und er schläft noch mehr als sonst. Aber sobald ich die Leine in die Hand nehme hüpft er und freut sich. Er würde auch gerne mal wieder lange rausgehen, sein Kopf hat noch nicht kapiert, dass sein Körper das nicht mehr schafft. Und sobald unser Nachbarshund bellt, flitzt Foxi wie verrückt nach draußen zum Zaun und für einen kurzen Moment ist seine schlimme Krankheit vergessen, für einen kurzen Moment ist er wieder ganz der Alte.
Wir genießen jeden Augenblick mit ihm und werden ihm sein restlichen Leben so schön wie möglich machen, denn keiner weiß wie lange er noch hat. Es ist so ungerecht. Foxi hätte es so verdient noch ein paar schöne Jahre bei uns zu verbringen.
Eine liebe Freundin hat mir jetzt Heilpilze empfohlen, da werde ich mich jetzt mal schlau machen, ob das was für uns ist.
Elzbeth, mein aufrichtiges Beileid!!