Hallo liebes Forum,
ich habe vor nun knapp 5 Monaten eine Hündin aus Zypern zu mir geholt. Sie ist ca. 2 Jahre alt und über ihre Vergangenheit weiß man nichts. Aus ihrem Verhalten kann ich aber schließen, dass sie ein normales "Familienleben", so wie es Hunde in Deutschland kennen, nicht gewohnt ist. Sie kannte kein Gassi gehen und war natürlich auch nicht stubenrein. Ich bin dann, wie mit einem Welpen, alle 2 Stunden mit ihr raus und habe das mit der Zeit ausgeweitet. Nach 6 Wochen Ferien musste ich dann wieder arbeiten und die Hunde (ich habe zwei) waren länger alleine. Ab und zu hat sie noch in die Wohnung gemacht, aber ich war sehr zufrieden mit ihrer Entwicklung und dachte, sie würde nach einer gewissen Zeit, genau wie mein Ersthund, zuverlässig bis zu 6 Stunden am Tag anhalten können.
Doch nun, nach 5 Monaten, kommt es immer noch dazu, dass sie in die Wohnung pinkelt - meistens so nach 4-5 Stunden . Ich vermute, dass sie es einfach nicht so schlimm findet, rein zu machen, weil sie es noch so von früher kennst. Mein Ersthund, den ich von Welpe an habe, würde so lange anhalten, bis er platzen würde, ehe er in die Wohnung macht. Daher setze ich meine Hündin nun immer, die letzte halbe bis volle Stunde vor dem Gassigehen, in ihre Schlafbox. Dort klappt das mit dem Anhalten. Ich erhoffe mir einfach, dass sie auf diese Weise ihre Blase trainiert. Ein gesundheitliches Problem schließe ich aus, weil sie in ihrer Box auch anhalten kann und auch nachts keine Probleme hat.
Wie lange hat es bei euren erwachsenen (Tierschutz-) Hunden gedauert, bis sie lange anhalten konnten/wollten? Muss ich einfach noch geduldiger sein oder besteht die Möglichkeit, dass sie nie so lange anhalten kann wie mein Rüde? Ist es bei Hündinnen vielleicht auch anders?
Ich würde mich über Rückmeldungen freuen!
LG Jennifer