Hey,
ich bin von meinem Spaziergang vorgestern ein wenig ratlos und überrascht zurückgekehrt.. Ich glaube, ich fang aber mal am Anfang an.
Leyla ist ein jetzt 21 Monate alter (wird also im März 2 Jahre) Australian Shepherd. Wir waren mit ihr in der Welpenspielstunde und ein paar Monate noch in der Junghundegruppe. Danach gabs erstmal eine Hundeschulen-Pause, dann haben wir diesen Sommer endlich mit Agility angefangen.
Leylas 1. Läufigkeit war letzten Winter, die 2. Anfang Sommer.
Wir hatten kurz danach mit Agility angefangen und Leyla hat sich dabei sehr mit einer Goldie-Hündin angezickt. Da hat sich herausgestellt, dass sie scheinschwanger war... Nun, danach gings auch wieder, aber sie hat weiterhin "laut" gespielt. Also mal gebellt und geknurrt, aber es sah alles immer noch sehr spielerisch aus (sie war übrigens schon als Welpe ein ziemlicher Draufgänger.. Das hat sich im Laufe der Zeit etwas geändert, weil sie nicht mehr sooo viel spielt und wenn, dann rennt sie).
Gut, dann war ich (Hauptbezugsperson) von Ende August bis Mitte November im Ausland. Als ich zurückkam hat sich Leyla wieder ein bisschen verhalten wie während ihrer Scheinschwangerschaft. Allerdings war sie noch nicht läufig, müsste es aber bald werden, so hab ich das darauf geschoben. Um das Verhalten mal zu beschreiben:
* wenn zu viele Hunde da sind, läuft sie meistens weiter, wenn die sie bedrängen, bellt sie auch schonmal oder knurrt leicht, zieht aber immer ein bisschen den Schwanz ein, ich denke, da fühlt sie sich überfordert
* größere Hunde interessieren sie nicht so sehr. Manchmal spielen sie, das kommt auf die Chemie an.
* gleichgroße Hunde sind (wenn die Chemie denn stimmt) toll zum spielen! Wenn die ihr allerdings zu aufdringlich werden oder SIE keine Lust mehr hat, knurrt/bellt (das ist so eine Mischung) sie auch schonmal und fletscht dabei ein bisschen die Zähne (also kräuselt so ihre Nase)
* wenn Hunde kleiner sind geht sie recht gerne drauf. Manchmal werden sie auch einfach ignoriert...
Mir ist das vor allem seit dem einen Spaziergang aufgefallen. Da ist erstmal alles gut gelaufen, dann sind wir einer Hündin begegnet, die voll auf Leyla drauf ist. Hat sich über sie gestellt, geknurrt, gebellt und alles, aber zum Glück nicht gebissen. Danach hatte Leyla ein bisschen Angst, das hat sich dann aber doch recht schnell gelegt. Dann hat sie auch noch mit ein paar Hunden gespielt, das ging alles gut.
Vorher sind wir einem Rauhaardackel über den Weg gelaufen, der war ihr völlig egal. Den haben wir später nochmal getroffen, da haben sie sich kurz beschnuppert und gut wars.
Dann sind wir einem Spitz begegnet (kastrierte Hündin) und die haben sich total in die Wolle gekriegt, ohne dass direkt zu erkennen war, wers denn angefangen hat. Haben sich gegenseitig ziemlich angekeift, zum Glück hat niemand gebissen.
Dann haben wir gestern nochmal einen 7Monate alten Cocker-Spaniel getroffen, die sind sich zuerst an der Leine begegnet und haben sich dann auch ziemlich angekeift. (Dieses Ankeifen geht übrigens immer mit bellen/knurren und Zähne fletschen einher)
Zurückblickend kann ich mich noch gut an einmal erinnern, wo Leyla auch auf einen Hund in Jack-Russell-Größe drauf ist, allerdings haben die sich nicht richtig in die Wolle gekriegt, Leyla hat sie dann in Ruhe gelassen und sie hat sich auch sehr gerne dann zurückgezogen (das war übrigens an der Leine).
So sieht das derzeit aus... Ich bin mir nicht sicher, wo der Fehler liegt. War die Agility-Pause falsch für sie? War es schlimm, dass ich weg war? (Meine Mutter nimmt Leyla ernst, meinen Vater eigentlich nicht) Liegt es an der Läufigkeit?
Ich hab ja bisher das Problem bei der Läufigkeit vermutet und jetzt auch überlegt, ob eine Kastration wohl doch besser wäre, aber das bringt ja nichts, wenn die Ursache ganz wo anders liegt. Außerdem würde ich eine Kastration sehr, sehr gerne vermeiden.
Sorry, dass es so lang geworden ist. Wenn sich jemand die Zeit genommen hat, das durchzulesen und vielleicht sogar noch einen Rat parat hat... DANKE!
Liebe Grüße,
Valli