Beiträge von vizslamaus

    Hallo Leolein, du wolltest ja persönliche Erfahrungen mit dieser Rasse. Diesen Text hatte ich schon mal in einem anderen Thread gepostet, weiss als IT-Depp leider immer noch nicht, wie man den link richtig einstellt :headbash: https://www.dogforum.de/viewto…0&postorder=asc&&start=40. Ich hoffe, es funktioniert so.


    Womit du rechnen musst, sind manchmal fachkundige Kommentare wie Modehund, Sie als Nicht-Jäger, Sie müssen ja viel Zeit haben etc.(aber wenn du einen ausgemusterten jagderfahrenen Podenco/Galgo rettest, bist du der Held). Mein Viszla braucht engen Familienanschluss, viel Liebe und Streicheleinheiten, einen ruhigen Umgang und sanfte Töne in der Erziehung und viel Kontakt zu ihren Hundekumpels. Sie ist ausgesprochen kommunikativ, freundlich zu allem und jeden und blitzgescheit. Aussen- oder Zwingerhaltung oder manche leider immer noch gebräuchlichen Methoden des Abrichtens wären Gift für so einen sensiblen Hund. Jeder Hund braucht artgerechte Beschäftigung, Zeit, Auslauf und Zuwendung, egal ob Pinscher oder Kangal (zumindest sollte es so sein). Wer wie du interessiert ist, sich informiert und bereit ist, sein Leben um den Hund herum zu organisieren (denn "Nebengeräusch"ist ein Viszla sicher nicht), kann den Jackpot knacken.


    Wenn du in guter Absicht einen Not-Viszla aufnehmen willst, bedenke bitte, warum er vermutlich abgegeben wurde (Überforderung des Halters, grobe Behandlung, Jagderfolg gehabt?). Die Herausforderung, dass beide glücklich miteinander werden, ist dann wahrscheinlich grösser als wenn du die Prägephase selbst gestalten kannst.


    Im Übrigen empfehle ich dir das Buch "Unser Hund: der Magyar Vizsla"
    von Rita Nell aus dem Kynos-Verlag. Sie schildert darin sehr anschaulich und ohne zu polarisieren den Alltag mit ihren Hunden.

    Zitat


    Ich wollte nicht den ganzen Text zitieren, man möge es mir nachsehen.
    Hallo zusammen, hab mich einfach mal drangehängt.


    Die Überschrift müsste in unserem Fall heissen: Ducken, fixieren, anschleichen....und durch um die eigene Achse drehen zum Spielen auffordern oder eben einen Bogen machen. Offensichtlich checkt Zoe ab: Freund oder Feind und verhält sich dann entsprechend. Bis jetzt haben wir nie negative Reaktionen der anvisierten Hunde erlebt. Allerdings rede ich hier nur davon, wenn beide im Freilauf sind, z.B. auf der Hundwiese; an der Leine tut sie es eh nicht, guckt zwar interessiert, läuft aber brav neben mir.


    Bisher war mir garnicht bewusst, dass dieses Verhalten negativ aufgefasst werden könnte. Deshalb auch von mir nochmal die Frage: prinzipiell immer dagegen arbeiten?

    Genau das selbe Thema hatten wir eben auch. Nach sämtlichen wie auch von dir beschriebenen Untersuchungen haben wir für 150€ die tierärztliche Bestätigung, dass wir einen gesunden Hund haben, an den trotz erhöhter Futtermenge einfach nix hinwächst (ausser Muskeln). Natürlich beobachten wir die Entwicklung ihres Gewichts, aber da sie fit und fröhlich ist, sind wir beruhigt und ändern auch das Futter nicht.
    Sie bekommt morgens Platinum mit Joghurt,Frischkäse, Obst oder Gemüse und nachmittags Real Nature oder gekochtes Fleisch und Nudeln/Reis/Kartoffeln. Als Betthupferl getrocknetes Stinkezeug wie Strossen, Rindernasen, Kopfhaut, Schafsbeine. Eigentlich beneidenswert, wenn man so viel essen kann, ohne zuzunehmen :hust: .

    Ich habe vor kurzem im Thema "Jagdhunde auch für Anfänger?" meine Erfahrungen mit unserer Vizslahündin geschildert (weiss leider nicht, wie man den link hier reinstellt) und oute mich hiermit als "Dissident". Zoe ist nicht aus einer Arbeitslinie oder jagdlich geprägten Zucht, sondern von privat. Wir haben das Elternpaar gesehen, die Besitzer kennengelernt und das tolle Umfeld, in dem sie aufgewachsen ist. Ein "offizieller" Züchter hätte auch keine grosse Freude an ihr gehabt, da sie einen Nabelbruch und rasseverpönte hellgrüne Augen hatte. Für uns spielte das keine Rolle; wir haben in jeder Hinsicht den Hund, den wir uns gewünscht haben. Und wer einem Beagle gewachsen ist, braucht einen Vizsla ganz sicher nicht zu fürchten.

    Wie mein Nickname unschwer erkennen lässt, haben wir eine Vizslahündin, jetzt 16 Monate alt. Auf die Rasse sind wir durch Bekannte gekommen, die zwei von der Sorte haben. Wir waren fasziniert von ihrem Wesen, ihrer Intelligenz, ihrer sehr starken Bindung an ihre Menschen und ja - auch von ihrer Schönheit und Eleganz. Nach ausgiebiger Internetrecherche, Bücher über Rasse und Erziehung gewälzt, mit Besitzern gesprochen und Abchecken aller Umstände entschied sich der Familienrat dafür. Wir fuhren zu einer Jagdhundeausstellung und -vorführung und auf meine Frage, warum so wenige Vizslas anwesend wären, sagte mir ein Jäger: „Die kann man nicht gebrauchen, sind Weicheier und haben keinen Killerinstinkt“. Dann sind wir in ein Jagdhundehalterforum gegangen, haben die Voraussetzungen geschildert und die naive Frage gestellt, ob wir dem Hund gerecht werden können. Wir als Nichtjäger wurden aufs übelste beschimpft und beleidigt und haben uns schnell wieder daraus verabschiedet (eine Woche später gab es sage und schreibe 1600 Beiträge, in denen ein regelrechter Glaubenskrieg auf unterstem Niveau geführt wurde).


    Heute kann ich sagen: zum Glück haben wir uns nicht beirren lassen. Wir haben unsere Zoe mit 11 Wochen abgeholt; sie wuchs auf einem Reiterhof auf, d.h. sie war bereits super sozialisiert. Sie ist sanft, sensibel, gelehrig, neugierig, hat zu allen ihren Bezugspersonen (fünf an der Zahl) eine sehr enge Bindung und einen ausgeprägten will to please. Ausserdem ist sie ein Kampfschmuser; zuhause ein Couch Potatoe mit buddhistischer Gelassenheit und draussen ein Wirbelwind, der menschen- und hundefreundlich ist, nicht kläfft, nicht pöbelt und einfach nur Spaß macht und hat . Sie lief von Anfang an frei in Wald und Feld, Bekanntschaft mit der Schleppleine machte sie lediglich während ihrer ersten Rockerphase und auch das nur kurz. Und was ihren Jagdtrieb betrifft: die Mitglieder der Karnickelkolonie, die wir frühmorgendlich durchqueren, hoppeln gemächlich pro forma ins Gebüsch; das junge Reh, das uns letzthin unverhofft begegnet ist, wurde zum Spiel aufgefordert (oh, noch ein Vizsla?) und der Marder von gestern abend grübelt wahrscheinlich heute noch, wer ihn da vorsichtig mit der Pfote angestupst hat.
    Das Abbruchtraining in unserer HuSchu , das wir prophylaktisch mitmachen wollten, endete mangels Jagdmotivation meines Hundes vorzeitig. Manche Spaziergänge sind eine Mischung aus UO, Agility, Nasenarbeit und Toben, dann wieder laufen wir in schweigender Eintracht oder tummeln uns auf der Hundewiese, aber immer entspannt und ohne Aufregung.


    Hatten wir nur Glück? Oder ist sie ein besonderes „Weichei“? Oder macht sich unser tägliches Engagement („Arbeit“ ist es für uns nämlich keine) bezahlt?


    Ich kenne viele Nicht-Jagdhunde, die man kaum von der Leine lassen kann und HH, die keine Ahnung von Haltung und Erziehung haben (unabhängig von der Rasse) und auch keinen Bock haben, zu lernen. Wer sich aber ganz bewusst entscheidet, gewinnt unheimlich viel.
    Und die anderen sollten sich zwei Meerschweinchen kaufen.

    Die Aussage "mit Depressiven hätte man schlechte Erfahrungen gemacht" ist absolut unsensibel und kränkend. Es kann aus tausend Gründen jeden Menschen jederzeit treffen und man kann den "Vereinsentscheidern" nur wünschen, dass es ihnen nicht selbst passiert oder sie irgendein anderer Schicksalsschlag trifft, der sie für Hundehaltung disqualifiziert . Aus Erfahrungen im eigenen Umkreis weiss ich, dass gerade ein Hund Balsam für eine leidende Seele ist und die Genesung beschleunigen kann. Er zwingt einen zum einen, Pflichten zu übernehmen, rauszugehen und Struktur in den Tag zu bringen und zum anderen bedeutet er Trost und Freude und Streicheleinheiten.
    Psychische Erkrankungen sind kein Grund, sich zu schämen oder sie zu verheimlichen, auch wenn sie in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabu sind. Aber in diesem Fall würde ich sie auch nicht erwähnen. Ich wünsche euch baldige Besserung und dass ihr den richtigen Herzenshund findet.

    Ich bin seit langem stiller Mitleser in diesem Forum und habe schon viele wertvolle Tipps gefunden und von den Erfahrungen der Foris profitiert.


    Jetzt habe ich eine Frage:
    Unsere 16 Monate alte Vizslahündin war Anfang Juli in der Standhitze und trug bis Mitte August Körbchengrösse A an jeder ihrer neun Zitzen (kein Milcheinschuss). Danach schwollen sie langsam ab. Irgendwelche Symptome wie Nesttrieb etc. waren nicht vorhanden.
    Es war die erste Läufigkeit und das heftige Rüdeninteresse, das insgesamt drei Monate dauerte, hat sie sehr gestresst. Sie hat drei Wochen heftig geblutet.


    Seit gestern nun ist eine Zitze doppelt so gross wie die anderen und hellrosa. Berührungen tun ihr augenscheinlich nicht weh, es kommt bei sanftem Druck auch keine Flüssigkeit heraus. Kann das eine Entzündung sein? Sollen wir ein paar Tage beobachten/abwarten oder nix wie ab zum TA?


    Danke für eure Antworten.

    Bei unserer Hündin kamen die Beulen nach jeder Impfung und jeder Spritze erst ca. 14 Tage danach zum Vorschein und es dauerte bis zu 4 Wochen, bis die hühnereigrossen Dinger wieder verschwanden. Schaut gerade bei kurzhaarigen Hunden sehr gefährlich aus. Evtl. kleiner Tipp: Beim letzten Mal haben wir Thuja C30 Globuli 3x3 täglich sofort nach der Impfung gegeben für 14 Tage und es haben sich keine Beulen gebildet.


    Hallo Suzsane,
    wenn es nicht zu weit zum Fahren für euch ist: Geheimtipp Mallertshofener Kircherl. Ist nahe dem Echinger See, viele Hunde, nette Leute, sauberes Wasser, man kann auch super spazierengehen. Alles naturbelassen, also kein Kiosk, Liegewiesen etc. Uns gefällt's dort!