Ich hab das jetzt mal gegoogelt und was interessantes gefunden! Für uns steht nun fest, wenn er kastriert werden muss dann erst später!
Frühkastration
Unter Frühkastration versteht man, die Entfernung der Eierstöcke oder Hoden vor der körperlichen und geistigen Reife, also in einem noch nicht erwachsenen Stadium. Dies hat ganz gravierenden Einfluss auf die körperliche Entwicklung.
- So hat man festgestellt, dass bei Kastration unter 6 Monaten bei vielen Hunden eine verlängerte Wachstumsperiode eintritt, d.h. die Wachstumsfugen verschließen sich nicht wie vorgesehen, durch den während der Pubertät erfolgenden Hormonschub, sondern erst zu einem verzögerten Zeitpunkt, was zu einem überdurchschnittlichen Längenwachstum mit Leichtbauknochen führt (35 % der Frühkastrierten unter 6 Monate, im Gegensatz zu 0 % bei 3 – 8 jährigen und 5,5 % bei 6 – 12 Monaten).
Dies hat gesundheitliche Nachteile:
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Die Knochensubstanz ist nicht so stabil, neigt eher zu Brüchigkeit, insbesondere bei Hündinnen aufgrund zusätzlichem Osteoporoserisiko. Dies trifft ganz besonders dünnbeinige, zartknochige oder hochbeinige Hunde, die ohnehin schon ein höheres Bruchrisiko tragen, wie z.B. Windhunde, Nackthunde, Pinscher, Deertypeartige Chihuahua etc.
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Nicht nur die langen Knochen wachsen weiter, sondern insgesamt wird der Hund zu groß und schlaksig, dadurch werden alle Probleme, die mit Großwüchsigkeit einhergehen verstärkt, wie Magendrehung, Herz-/Kreislaufprobleme, Gelenksprobleme.
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Evtl. Knochenkrebs bei kastrierten, insbesondere frühkastrierten Hunden und da etwas mehr Rüden als Hündinnen, z.B. bei Rottweilern im Zusammenhang mit Frühkastration (Cooley, 2002.