Beiträge von bonitadsbc

    Mich würd das Thema Zwangsapport ja wirklich interessieren. Uwe sprach ja an, dass eben nicht diese Quälerteile genutzt werden wos die Hunde fast überwirft, ich hab aber absolut keine Erfahrung mit Stromarbeit, in Ö ist das verboten und ich nicht in Kreisen unterwegs wo illegal damit gearbeitet wird.


    Aber dieses Thema 'Lebender Hase rennt dem Hund beim Apportieren des toten Hasen vor die Füße' und DAS soll abgesichert sein, also Hund soll apportieren und nicht jagen, würde ich schon gerne beispielhaft zerlegen.


    In welchen Situationen lernt der Hund durch negative Verstärkung = Zwangsapport? Wird da auch schon im Aufbau mit entsprechenden Verleitungen gearbeitet und dann eingewirkt? In welcher Form außer Strom, wirkt man ein, wenn der Hund nicht direkt bei mir ist? 10m entfernt kann ich ja schlecht mit Fingernagel in die Ohren kneifen. Oder wie legt der Hund den Zwangsapport vor mir im Vorsitz auf auf den Weg zu mir um? Kann da jemand mal näher drauf eingehen, mir würde es wirklich helfen, den Hintergrund zu verstehen.


    Ich bin nicht pauschal gegen Formen der Strafe, aber ich möchte es verstehen um eine Meinung dazu einnehmen zu können.

    Dann bin ich noch nicht so weit im Podcast, ich sagte ja ich hoffe er sagt noch was zum 'Warum Zwangsapport'.

    Bin gespannt auf die Stelle im Podcast, eure Erklärungen finde ich nämlich nachvollziehbar wieso es wichtig ist, dass die verlässlich apportieren, ob man dazu wirklich diese taktilen Reize und dann dem Umstieg auf Strom braucht, wage ich zu bezweifeln aber maße es mir nicht an, dass besser zu wissen.


    hasilein75 dass nicht Bindung das Zauberwort für Gehorsam am Wild ist (nicht alleine auf jeden Fall) sehe ich auch so. Wie du aber lesen kannst, gehts mir darum dass er erst sagt, niemand habe ihm geantwortet und später das ihm das von den TÄ geraten worden sei. Irgendein Teil der Geschichte stimmt also schlicht und ergreifend nicht.

    Bisher störts mich einfach, dass er wahnsinnig viel redet aber ganz wenig sagt. Er erklärt nichts, er sagt man MUSS in der Jagdhundearbeit über Zwangsapport ausbilden, aber nicht wieso. Er sagt er setzt taktile Reize wie mit Fingernägeln in die Ohren zwicken, aber nicht wieso das nötig ist. Damit erzeugt man halt auch kein Verständnis auf der 'anderen' Seite.

    Ich glaube ihm, dass er Erfahrung hat und auch, dass man nicht rein positiv ausbilden kann (so richtig macht das ja keiner - immer bleibt mal Belohnung aus usw., also wenn man die Begriffe ganz unemotional betrachtet, dann strafen die meisten irgendwann irgendwie). Das wie ist eben das, was interessant ist. Ich hoffe, er geht noch näher drauf ein in der verbleibenden Stunde.


    Dass er btw alles an wissenschaftlicher Forschung über den Hund als lächerlich abtut und mit Namen um sich wirft, um im Nachsatz zu sagen, dass er sich jetzt nicht mehr sicher ist, ob das überhaupt von dem war, find ich unseriös und sagt viel über seine Ideologie und sein Selbstbild aus. Er sagt auch, ihm habe kein Verhaltenstierarzt geantwortet auf die Frage wie er den Hund am Hasen unter Kontrolle kriegen soll und einige Zeit später sagt er, die hätten ihm gesagt er solle an der Bindung arbeiten und wie lächerlich das sei. Also es hat schon einen 'ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt' Beigeschmack, den man von solchen Größen aber auch spartenübergreifend kennt.

    Mich würde tatsächlich interessieren, was vor ein paar Seiten gefragt wurde. Also zB was tut man, wenn fremde Hunde in einen rein knallen, wenn plötzlich irgendwo Wild hoch geht oder ähnliche Szenarien, die ja tatsächlich passieren. Wie händelt man da 6+ Hunde? Wie macht ihr das wenn euch Radler, Reiter, Spaziergeher oÄ auf engen Wegen begegnen.

    Hat jeder sein eigenes RR Kommando? Werden alle auf Name+Kommando trainiert und unterscheiden danach? Wie implementiert man neue Hunde in die Gruppe und bringt denen alle Grundlagen bei? Sind die Hunde dann wirklich alle derart verlässlich, dass keiner Schabernack macht, während ihr euch um nen Neuen in der Gruppe kümmert? Und wie ist der Weg da hin? Laufen die alle immer überall frei oder habt ihr mehrere Schleppleinen, Flexis gehen bei der Anzahl ja unmöglich? Junge Hunde lernen Abruf/Umorientierung am Wild usw. ja nun nicht im vorbeigehen, das braucht ja schon einiges. Ich stell mir da mehrere junge Hunde paralell, zB mit 1-1.5 Jahren Abstand doch sehr schwer zu trainieren vor.. die einen sind grad dabei gefestigt zu werden in ihrer Erziehung und Charakter und der neue Hund kommt schon dazu. Oder verlässt man sich drauf, dass die sich nicht von der Gruppe lösen?


    Wie transportiert ihr die im Auto? Hat jeder nen Transporter mit komplettem Boxenausbau? Ich musste mehrfach aus meinem Auto raus aufgrund von Pannen und war froh, zu der Zeit immer nur einen Hund im Auto gehabt zu haben.

    Was sind so die unumgänglichen und für jeden Hund immer absolut einzuhaltenden Regeln (die muss es ja zwangsläufig bei solchen Gruppengröße geben?) und eben wie baut man das alles dann parallel auf?

    Mag dazu vielleicht jemand was erzählen?

    Womit ich persönlich nicht dauerhaft leben möchte ist das dann hier immer einer zurück bleiben bzw zurück stecken muss. Einfach weil ich mich nicht teilen kann.

    Ich hatte das erst 2023 wieder mit den kranken Kleinspitzen über Monate. Nehme ich sie mit kommt Liano zu kurz, lass ich sie da gucken sie mir nach.

    Genau wie beim arbeiten mit 3 Hunden. 2 kann ich mit zum Platz oder auf Veranstaltungen nehmen oder sagen Erst du dann gleichwertig du. Mit Dreien ging es schon nicht mehr und einer hat hinterher gucken müssen.

    Aber 1. hast du das nicht automatisch so als Vielhundehalter und 2. kann dir das ja als Mehrhundehalter auch passieren.

    Ich denke das ist wirklich eine persönliche Haltungsgeschichte. Ich hab nur 2 Hunde aber die sind unterschiedlich wie Tag und Nacht.

    Gehe ich zu Gruppenspaziergängen bleibt der Herder zu Hause, gehe ich Samstag Nachmittag bei Sonnenschein eine große Runde im Naherholungsgebiet, auch. Die hat da nix davon und ich auch nicht. Mit ihr gehe ich dann separat (zB ne Runde Canicross) oder such mal nicht, dafür kriegt sie viel Zeit auch der Couch am Abend. Ich hab kein schlechtes Gewissen dabei, einfach weil niemand von uns davon was hat, sie auf solche Ausflüge mitzunehemen, ich lass die sogar bei Kurzurlauben daheim. Fahren wir auf eine Hütte am Berg, kommt sie mit. Fahren wir in eine Stadt und ins Touristengebiet, kommt manchmal nur der Border mit.


    Mit alten Hunden hast du das ja auch irgendwann fast zwingend, auch schon bei 2 Hunden. Irgendwann sind die nicht mehr am gleichen Leistungsstand.


    Für mich wäre es der Overkill, weil du bei Vielhundehaltung ja keine großen Altersunterschiede bei den Hunden hast. Ich stells mir absolut überfordernd vor, irgendwann 3 inkontinente alte Hunde zu haben beispielsweise.

    Und ich hätt vermutlich konstant Existenzängste, wegen der Kosten. Aber ich geb halt auch lieber Geld für anderes aus, als für die Hunde (auch, wenn ich bei denen nicht spare, aber ich selbst finanziere de facto halt nur einen Hund, so wie ich den versorge, könnte ich mir 8 never leisten).


    Und klar, spielt der Typ Hund eine Rolle. Für meinen recht unkomplizierten BC hab ich auch ein paar Leute, wo ich den unterbringen kann von jetzt auf gleich. Für den Herder? Naja, vielleicht so 2, 3 Möglichkeiten die wirklich funktionieren könnten, aber auch nicht langfristig.

    hasilein75 klar, aber es wurde sich ja auch darauf bezogen, dass man in der Jagd ja auch zuverlässige Hunde braucht. Aber das brauchen RH Hundeführer und alle, ab einem gewissen Niveau ja auch und schaffens zu einem guten Teil ohne tierschutzrelevante Methoden.


    Wie du sagst, schwarze Schafe hast du überall. Wie ja auch flying-paws nochmal sichtbar gemacht hat.


    Wie gesagt, mir gehts darum, dass es die, dies fair und gut getimed schaffen halt auch denen zeigen und vorleben als 'only way to go' die es eben nicht können, weil keine Ahnung/Gefühl oder was auch immer.

    Und ich seh das in meinem Umfeld, irgendwo fängt es an, nicht zusammen zu passen.

    Hund soll im Alltag mitleben und ein 'normales' Leben leben aber zumindest hier zeigen dir die meisten Jagdhundeschulen immer noch nur Bullshit für die Erziehung und einfach gewaltvolle Methoden. Ein Keks zur falschen Zeit und damit nicht nachvollziehbar für den Hund macht halt weniger Schaden und tut weniger weh, als ein unfair gesetzter Schlag mit der Lederleine oder Ruck am dünnen Halsband.


    Und das sehe ich ausschließlich in meinem Jägerumfeld, vielleicht bin ich da aber auch in Bezug auf die anderen Sparten in einer anderen Bubble. Würde mich freuen, wenn das nicht gängige Praxis ist, aber hier, in den gängigen Ausbildungsstätten, bekommen die nix anderes gezeigt :ka: da werden schon die Welpen hochgezogen an 15cm Leine am dünnen Halsband um 'Fuß' zu lernen, das ist einfach phänomenaler Bullshit.

    Damit die Hunde so gezielt und professionell arbeiten, ist eben vorab viel Arbeit nötig und das vielleicht auf andere Art, als der reine Familienhund ins "Tricks for dogs" geklickert wird (und das meine ich in keiner Weise abwertend, weder Clickern, noch Tricktraining)

    Das Problem an der Sache ist aus meiner Sicht, dass dieses 'der kann das ab', 'das schadet dem nicht', 'der ist eh hart im nehmen und braucht das' zu einem Abstumpfen der HF und der Hunde führt. In keinem anderen Setting meines Hunde-Umfeldes hab ich jemals so wenig Empathie und so wenig Verständnis für Hund erlebt, wie bei den Jägern. Weder im Schutzhundesport (da hatten wir auch DienstHFs immer wieder dabei, mit ihren privaten Hunden versteht sich!), Agility (teils auf WM Niveau), Obedience, Rettungshundearbeit (Einsatz und Sport mit WM Starts) oder Hütearbeit. Viele der Jäger in meinem Umfeld haben einfach 0 Ahnung von Lerntheorie und sauberem Aufbau und zerschießen sich damit die eigentlich guten Anlagen der Hunde.. und da liegt aus meiner Sicht das Problem: die Trainer, die Ahnung haben sind sicher im Stande das fair auszuführen, dann wärs immer noch nicht mein Weg aber wenns der Hund nachvollziehen kann, immerhin fair.

    Aber, die geben das weiter an die Neulinge, an die ohne jede Hundeerfahrung. Und das halte ich für gefährlich, weil dann wiederum andere zuschauen, rucken und schlagen und Zwang als way to go kennenlernen und das dann via Mundpropaganda weitertragen in alle Richtungen, und damit entsteht viel unnötiges Tierleid in der Jagd auf der Seite der Jagdhunde.

    Und das nicht nur in der Jagdausbildung, sondern auch bei dem Alltagsscheiß. Und den kann ich einem Jagdhund doch gleich beibringen wie einem Schäferhund.


    Und man darf halt auch nicht vergessen, Jäger sind jetzt nicht die einzigen, die genetische Veranlagungen von Hunden nutzen. :pfeif:

    Ich hab gestern 200€ gezahlt für Murphy, all inclusive. Manchmal bin ich echt froh in Österreich zu leben 🙈😁 Ich hatte mit deutlich mehr gerechnet.

    Ich hab für meinen Rüden im Sommer fast 500€ bezahlt, ohne Nachsorge-Komplikationen, auch in Österreich :lepra: :ka:

    Oh ja!

    Wir haben einen Vorraum zum Heizraum der sich für sowas anbietet.. von Außen begehbar (sogar ausschließlich), Wasser schon dort, die Stall-WaMa steht schon drin. Gehört 'nur' gefliest usw. Also glücklicherweise gar nicht so weit entfernt die Möglichkeit, aber dennoch vermutlich noch 2-3 Jahre.