ZitatAlles anzeigenIn dem Fall wäre es ja eine nicht so sehr überraschende Situation, auf die ich mich (vermutlich... hoffentlich...) entsprechend vorbereitet hätte. Sprich, meine Hunde tragen (oder trugen) in sehr stressigen Situationen häufig einen (positiv aufgebauten) Beißkorb. Zudem trainiere ich grade mit Hunden mit Aggressionsproblemen die konditionierte Entspannung und den Geschirrgriff.
Zudem arbeite ich bei Hunden mit Aggressionsproblemen viel daran, die Emotion zu verändern. das minimiert meist so einen Ausbruch an Aggressionen. Aber natürlich kann es ihn in der Trainingsphase nicht immer zuverlässig verhindern.
Aber mal vorausgesetzt nichts davon hätte ich vorher bedacht und etabliert, dann würde ich natürlich so ziemlich alles tun, um meine körperliche Unversehrtheit zu sichern. Das schrieb ich ja schon eingangs und dann immer wieder. Dahzu gehört auch, einen Hund wegzustoßen oder fest am Geschirr oder Halsband zu packen und aus der Situation zu bringen,....
Allerdings sind mir da bislang glücklicher Weise immer andere Wege eingefallen als einen Hund 20 Min zu Boden zu drücken. Und je mahr ich mich mit den Möglichkeiten der positiven Verstärkung befasse, desto mehr Möglichkeiten lerne ich kennen und vor allem fallen sie mir öfter in solchen Situationen ein.
Hinterher würde ich mich allerdings in jedem Fall sehr ernsthaft fragen, was da in meinem Training schief gelaufen ist und wie ich es das nächste Mal besser mache. Denn WENN ich situativ und um in einer akuten Kriese schlimmeres verhindern zu können den Hund ängstige oder stresse, erreiche ich bei meinem Versuch die Emotion und Motivation des Hundes in der Situation zu verändern große Rückschritte. Und ich möchte mir ja mein eigenes Training nicht kaputt machen.
Gott sei Dank ist unser Training nicht kaputt gegangen. Wie gesagt Milow befand sich in der Rebound Phase, so extrem hatten wir es nur einmal und nun 6 Monate später zeigt er mir das Dackelchen an und ich kann ruhig und vernünftig mit ihm vorbei gehen.