Hallo,
ich möchte mir hier gern etwas von der Seele schreiben.
Bei unserer Hündin wurde am 07.07.10 die Diagnose Morbus Cushing gestellt. Unser Tierarzt gab uns daraufhin Tabletten um sie damit zu behandeln. Als wir am Sonntag dann ganz ruhig auf der Couch gesessen haben und unsere Hunde ruhig geschlafen hatten, fing unsere Hündin plötzlich an und hatte einen Epileptischen Anfall. Wir riefen sofort unseren Tierarzt an, der jedoch gerade nicht zu erreichen war. Die Ansage von seinem Anrufbeantworter verwies uns auf den Notdienst mit Ansage der Telefonnummer von dort. Sofort nachdem ich noch die Nachricht über den Vorfall auf dem Anrufbeantworter des Tierarztes hinterlassen hatte, rief ich bei diesem Notdienst an. Dieser vertröstete uns erst mal, da unsere Hündin Buffy nach dem Anfall wieder völlig normal schien, sollten wir uns keine Sorgen machen. Sie einfach beobachten und falls nochmal ein Krampfanfall kommen würde uns melden. Leider war das Pech uns an diesem Wochenende hold und unsere EC-Karte hatte bei einem Einkauf am Samstag einen Riss genau am Magnetstreifen abbekommen und war somit nicht mehr zu gebrauchen. Dies erzählte ich der Notfall habenden Ärztin und bat sie vorbeikommen zu dürfen und dann bitte auf Rechnung gleich am Montag das Geld für die Untersuchung begleichen zu wollen. Wir hatten noch genau 15 Euro im Haus und würden diese auch gleich bei ihr lassen. Und dann bekam ich einen Antwort die mich heute noch völlig verstört. Sie können unsere Hündin nicht behandeln wenn wir kein Bargeld im Haus hätten bzw. nicht die Möglichkeit hätten mit EC Karte zu zahlen. Wir boten dann noch unsere Visacard an, aber auch das lehnte Sie ab. Wir waren geschockt und hofften das es bei diesem einen Anfall bleiben würde und unser Tierarzt vielleicht seinen AB doch noch abhören würde. Nach ca. 2,5 Std erfolgte nochmals ein Anfall, sofort griff ich wieder zum Telefon und fleht doch unseren Hund kurz zu untersuchen. Wir würde auf jeden Fall am Montag das Geld sofort überweisen oder auch vorbeibringen. Wir hatten keine Chance. Ich sagte nur noch uns muss doch jemand helfen können. Die Antwort war nur "das kann ich Ihnen jetzt auch nicht sagen". Gott sei dank klingelte kurz nach dem 2ten Anfall das Handy und unsere Tierarzt rief uns zurück. Wir sollten umgehend und sofort zu ihm kommen. Wir setzten uns ins Auto und fuhren sofort hin. Auf dem Weg bekam Buffy noch einen Anfall und beim Tierarzt angekommen, bekam Sie eine Spritze zur Beruhigung und unser Tierarzt bot an unsere Hündin zur Beobachtung dort zu lassen. Wir erzählten ihm von den Telefonaten mit dem Notdienst und er war sehr geschockt und ärgerlich. So etwas ist wirklich eine Frechheit. Es ging nicht um einen Hund der eine Krankheit hatte bei dem geschludert wurde und am Sonntag weil Zeit ist mal nachgeschaut werden sollte, sondern um einen wirklichen Notfall. Als wir dann kurz darauf die Praxis verlassen hatten und gerade losfahren wollten. Bekam sie den 4ten Anfall. Sofort zurück in der Praxis liesen wir sie dann schweren Herzens doch dort. Abends um 21 Uhr wollte uns der Tierarzt über den Zustand dann nochmal informieren. Das ist dann auch geschehen und Buffy hatte erst ab 20 Uhr aufgehört zu Krampfen. Montags folgte dann eine Blutuntersuchung und die Prognose war nicht erfreulich. Wir standen ständig in Kontakt mit unserem Arzt. Am Dienstag nachdem 1 Tag Krampffrei verlaufen war, hatte sie wieder einen schweren Anfall und verstarb um 16:30 Uhr beim Tierarzt, der uns auch sofort verständigte.
Da unsere Hündin 10 Jahre alt geworden ist, waren die vielen Anfälle wohl schuld daran. Die Herzwerte nach der Blutuntersuchung zeigten dies.
Jetzt haben wir als nächstes Sorgenkind unseren kleinen Rüden Billy der jetzt im April 4 Jahre alt geworden ist und noch niemals allein ohne seine Freundin Buffy war. Er war ein immer aufgeweckter lustiger kleiner Kerl. Zur Zeit ist er jedoch sehr traurig und still. Wir haben uns entschlossen einen neuen Spielkamerad für unseren kleinen Rüden zu suchen. Unsere Buffy können und wollen wir nicht ersetzen, aber der kleine Kerl kann nichts dafür und wir denken er soll nicht allein bleiben. Jedoch werden wir noch ein bisschen warten müssen, bis wir einen neuen Hund holen können, denn die Tierarztrechnung wird wohl nicht billig werden. Unsere Arzt ist so lieb und hat uns eine Ratenzahlung angeboten, welche wir bei diesem Betrag wohl in Anspruch nehmen werden. Wir werden wieder einem Hund ein zu Hause geben, welcher noch kein Glück hatte. Unsere Hündin hatten wir vor 9,5 Jahren auf einer Raststätte gefunden, da sie dort ausgesetzt wurde und unser kleiner ist aus einer Tötungsstation aus Spanien als Welpe zu uns gekommen. Zudem haben wir noch 2 Katzen die jetzt schon sehr alt sind 15 und 18 Jahre alt. Der eine sollte ertränkt werden und unsere Tassilo wurde misshandelt.
Ich wünsche mir das unser kleiner Billy wieder einen lieben Begleiter findet und zurück zu seiner Unbefangeheit kommt.