Wenn du doch noch ein Leckerli suchst: Ich habe bisher noch keinen Hund gesehen, der gedünsteter Hühnerleber widerstehen konnte. Wenn ich mit Johannes übe, brauche ich eine sehr ruhige Wiese, sonst habe ich bald mein eigenes "Rudel" von Hunden, die alle Leber schnorren wollen.
Hühnerleber bekommst du in fast jedem Supermarkt, 500 Gramm kosten um die zwei Euro. Das dünstest du zwanzig bis 25 Minuten im Topf, abkühlen lassen, ein bisschen durchhacken und portionsweise einfrieren.
Mein Dackelwelpe ist kaum aus der Küche zu kriegen, wenn ich das mache.
Bei Temperaturen über 30° C allerdings nur bedingt für den Außeneinsatz zu empfehlen.
Hühnerherzen sollen auch noch sehr gut sein, muss ich aber noch ausprobieren.
Herkömmliche Leckerli aus dem Laden langweilen ihn auch schnell, ich versuche, so viel abzuwechseln wie möglich, aber gedünstete Leber ist immer der Oberhammer für ihn.
Beiträge von Handvoll
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Es gibt weder Grundstücke, noch Zaun. Hätte ich von Anfang an besser erklären sollen. Wir wohnen im zweiten Stock, die anderen in Paterre, da müssen wir dran vorbei, wenn der andere Hund draußen liegt.
Wenn ich ihn sehe, biege ich in die andere Richtung ab. Die Nachbarn biegen übrigens auch ab, nur mal so.
Die Begegnungen finden wirklich nur statt, wenn es keiner vermeiden kann. -
@Nindog: Vielen Dank, das gibt mir Hoffnung, dass Mr. KleinerRacker doch noch ein wohlerzogener kleiner Hund wird. Der andere Hund muss nicht sein bester Freund werden, das Verhältnis zu den Nachbarn ist bestenfalls kühl-höflich. Ich muss ihn nur dazu bringen, aufzuhören, dem anderen Hund so massiv auf den Keks zu gehen.
Es ist mir auch nach wie vor ein Rätsel, warum er ausgerechnet auf diesen Hund so reagiert.@Mandimama: Das tut mir alles schrecklich leid, was da bei dir und den Nachbarn los war/ist! Mein Welpe beißt allerdings keineswegs ernsthaft zu, er spielt halt, wie Welpen es nun mal so tun und die Nachbarn missdeuten das als "Beißen". Mein Kleiner hat definitiv noch nie auch nur versucht, einen anderen Hund im Ernst anzugreifen.
In dem Fall geht es mir auch mehr darum, zu vermeiden, dass mein Dackel mächtig eine verpasst bekommt, weil dem anderen der Nerv platzt. -
Das Erste, was mir seinerzeit mal mein Karatelehrer beigebracht hat, war "Wegrennzucki". Fürchterlicher Kalauer, aber wahr: Selbst wenn du den schwarzen Gurt in Wasauchimmer hast, ist es immer am schlauesten, einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen.
Früher galt auch, dass man drei Mal sagen muss, dass man diese und jene Kampfsportart beherrscht (schließlich ist man eine Art Waffe), damit es später keine Klagen gibt.
So, jetzt mal ganz im Ernst: Ich finde, du hast völlig richtig gehandelt. An deiner Stelle würde ich dieser Gassistrecke in den nächsten Wochen einfach aus dem Weg gehen. -
Jupp, macht mein Dackelwelpe auch, im Idealfall gern irgendwo, wo er den Kopf runterhängen lassen kann.
Wenn er träumt auch gern mit wackelnden Pfötchen und wedelndem Schwanz.
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Der kleine Johannes kommt seitdem nur noch an die Schleppleine
Da kam er eigentlich auch nur weg von, weil mir hunderte besorgte Andere-Hunde-Besitzer in den Ohren gelegen haben, der Kleine müsse doch richtig spielen können, er sei ja noch so jung und da folge er ja automatisch.
(Viele Nicht-Hunde-Besitzer raten mir auch, ich soll ihn generell auch an der Straße von der Leine lassen, weil Leine sei nicht artgerecht. Lieber Himmel.)
Der Racker folgt automatisch allem möglichen, hauptsache nur nicht mir, wenn ich keine Superleckerli dabei habe.
Und dann wiederhole ich das Mantra --- unterschiedliches Lerntempo ---Ommm --- pfeif drauf, was die Anderen sagen --- konsequent und liebevoll --- Ommm --- irgendwann wird das schon ... -
Vielen Dank für deine Antworten!
Irgendwie weiß ich jetzt nicht, ob ich "Pubertät" und "Verhalten wird sich ändern" positiv interpretieren kann - aber hoffen wir mal das Beste -
Nun ja,
mein kleiner Dackel hat da eine Engelsgeduld und lässt sich von Knurren nicht immer beeindrucken, aber immer öfter, Gottseidank. Wenn ich ihn einfach ließe, könnte er vermutlich stundenlang an der Schnauze des anderen hochspringen.
Deswegen die Flucht -
Also das klassische, donnernde "Nein!"?
Wenn ich ihn an der Leine habe, und am Nachbarshund vorbei muss, locke ich ihn mit Leckerli vorbei, heute war er allerdings auf der Hundewiese von der Leine und hat mit einem anderen Hund gespielt - bis dann Nachbarshund dazu kam. Und so schnell kann ich gar nicht den Kleinen einsammeln, bis es den Nachbarn & Hund auf die Nerven geht ... dann also fix "Nein!" sagen, an die Leine und auf und davon?
Er hat wirklich eine totale Fixierung auf den Hund, bei uns macht er nie so ein Theater. Abrufen ist bei ihm so eine 50/50 Sache, beim Nachbarshund total unmöglich. Auf keinen anderen Hund steht er so wie auf ihn. -
Jupp, ich weiß, dass Ignorieren heißt, dass er gern in Ruhe gelassen werden will - aber wie lange dauert es, bis das auch bei meinem aufdringlichen Kleinen ankommt?
Johannes hat da eine unendliche Geduld.
Den Nachbarn wird das Ganze sehr schnell zu blöd und dann ist es meine Schuld, wenn ich meinen "schlecht erzogenen" Hund nicht abrufe.
(Möglicherweise auch eher ein Mensch-Mensch-Problem...)