guten Morgen easy
Kinder und Tiere brauchen ausgeglichene Eltern/Halter. Das kam von Phoenix
Kinder brauchen aber auch Eltern die nicht emotionslos sind und das bedeutet das man nicht immer ausgeglichen sein kann. Und das kapieren Kinder weil sie den selben Gefühlsschwankungen unterliegen und auch Hunde.
Wenn ich meine Mutterhündin beobachte ist sie mit unter keineswegs ausgeglichen und weist ihre Jungen sehr rüde in die Schranken.
Ich denke es kann nicht verkehrt sein wenn der Hund merkt das er was verkehrt macht. Vorallem die wissen das ganz genau.
Der Hund muß unterscheiden zwischen Gut und Böse und irgendwie muß man ihm es doch klar machen.
Als meine Hunde jünger waren und mittags alleine blieben und es passierte ein "kleines Unglückchen" klemmten die die Rute ein und machten sich durch noch bevor ich die Pfütze oder das HÄufchen überhaupt sah. Erst aufgrund deren Reaktion ging ich auf Suche und fand dann das Unglück. Da kam kein böses Wort, es wurde ignoriert und enfernt.
Diese Reaktion erfolgte nur, weil wenn sie vor unseren Augen ein Pfützchen machen wollten unterbrachen wir sie fluchs mit den Worten...nein.....schnappten uns den Hund und setzten ihn in den Garten. Um ihn dann dort nach Verrichtung doll zu loben.
Wut ist eine Reaktion die man versucht zu unterdrücken aber dennoch strömt Adrenalin oder sonst was aus, irgendein Hormon und das wittert der Hund. Da braucht man keine Worte.
Wenn der Hund organisch ok ist sollte er auch wissen das man dieses Benehmen nicht hinnehmen möchte. Wenn man dieses Pieseln wort- reaktions- und emotionslos hinnimmt, wird der Hund irgendwann wieder ständig hinpinkeln wo ihm gerade der Sinn nach steht. Spielt doch keine Rolle. Es reagiert ja keiner.
Das kann doch keine Hundeerziehung sein. Kinder werden auch nicht emotionslos erzogen....den Beweis hab ich bei mir und in meinem Umfeld. Und ein Psychologe sagte mir mal...es ist wichtig Kindern zu zeigen das man auch unausgeglichen oder launisch sein kann, wir sind doch keine Maschinen.
Und eine wütende Reaktion meinerseits steckt ein gesunder Hund weg.
Meine Überzeugung. In den 22 Jahren die ich Hunde hatte, gab es kein psychisches Wrack nur weil mir aus irgendeiner Situation mal die Hutschnur hoch ging und ich mal lauter wurde.
Sollte hier irgendeiner sein, der noch nie "ungerecht" oder mal ungewollt "hart" reagiert hat aus einer Situation heraus, sprech ich ihm hier ganz doll meine Bewunderung aus. Ich spreche nicht von cholerischen Dauerwutausbrüchen.
LG
Silvia