Beiträge von Simonk

    Hallo, ich melde mich auch mal wieder :-)


    Ich habe jetzt auf YouTube einen Channel für Fotolehrgänge gestartet. Und da ich heute quasi meinen alten Blogpost als Video herausgebracht habe (ich weiß ist nicht sonderlich kreativ :headbash: ) hab ich wieder hier ans Forum gedacht.


    Der Channel behandelt das Thema Fotografie und nicht nur Tierfotografie und soll den Einstieg in das Thema vereinfachen. Das Ganze läuft erst seit dem 1. Januar und bisher hab ich nur 9 Videos online aber es wächst beständig :-).


    Wer also etwas über die Bedienung seiner Kamera/DSLR lernen möchte, kann gerne mal vorbeischauen. Ich nehme auch sehr gerne Anregungen für interessante Themen an, die man behandeln könnte.


    Schaut einfach vorbei, würde mich freuen.


    http://www.youtube.com/user/SimonsFototalk?feature=mhee


    Gruß
    Simon

    Das erste finde ich top, dass das nicht ganz scharf aussieht kann ja auch durch die Kompression kommen wenn man das Bild verkleinert, muss man halt beim orginal gucken wie es da aussieht. Finde die Farben und den dramatischen Himmel aber super. Würde evtl sogar probieren noch etwas mehr Sättigung reinzunehmen.


    Beim zweiten Bild sieht man, dass die Schärfe rechtes neben dem Auge auf dem Fell liegt. Hier am besten selber einen Messpunkt auswählen und gezielt aufs Auge halten.


    Das letzte sieht ganz lustig aus, irgendwie als würde der Hund nur auf zwei Beinen auf dich zu laufen, aber so ists dann doch eher nen Schnappschuss ;-)


    Edit: ah ich war zu langsam :-/. Der Beitrag ist an shantine gerichtet.

    Ah das mit dem Weißabgleich hab ich total vergessen :-(. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass der bei mir in den meisten Fällen auf Auto steht und dann im RAW Converter angepasst wird.


    Danke schwarzroteZora für die tolle Beschreibung vom Weißabgleich. :gut:


    Messmethoden, mache ich dann beim nächsten mal.


    Gruß

    1000D ist doch prima, damit kann man schon viel machen. Viel wichtiger ist erstmal was für ein Objektiv davor hängt.


    Mitterweile ist auch der nächste Teil fertig :D , aber jetzt tun mir die Finger weh, ist doch etwas länger geworden...


    Ich bin wieder so frei und kopier das wieder hier rein.


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    Da mein erster Blog-Eintrag zum Thema Hundefotografie gut angekommen ist und das Feedback ebenfalls super war, werde ich bei diesem Eintrag etwas weiter ins Detail gehen. Ich hab einige Mails bekommen, was für Kameraeinstellungen ich warum benutzt habe und was ich zum Fotografieren benutzt habe. Da ich diesen Bericht auch in zwei Foren gepostet habe, wissen die die dort mitgelesen haben natürlich nicht, dass auf meinem Blog meine Ausrüstung aufgelistet ist ;-), deswegen gehe ich an dieser Stelle auch mal etwas darauf ein. Dieser Blog-Eintrag richtet sich auch mehr an diejenigen die eine Kamera besitzen die sich manuell einstellen lässt, also z.B. eine Bridge Kamera oder eine Spiegelreflex und sich mit dieser auch etwas auskennen, also sollten Blende, Verschlschlusszeit und ISO keine Fremdworte sein. Mit einer Kompaktkamera wird es sehr schwer das hier noch kommende umzusetzen.


    Zu Beginn möchte ich die Hundefotografie direkt einmal aufteilen, zum einen da ich das dann auf verschiedene Einträge aufteilen kann und nicht soviel auf einmal schreiben muss ;-) und weil ich finde dass sich diese Thematik auch gut aufteilen lässt.
    Grundsätzlich unterscheide ich zwischen
    - klassischen Protraits, also ruhges sitzen bzw liegen und
    - Sport-Bildern, Hund im Sprung, bzw. Bewegung.


    Den Anfang machen heute die Sport-Bilder, die klassischen Portraits folgen dann ein andermal.


    Was wollen wir eigentlich erreichen?
    Idealerweise wollen wir den Hund in einer ausgefallenen Position festhalten, also im Flug, bei der Landung, dem Absprung, wie auch immer... einfach in einer Position die man normal nicht so oft zu Gesicht bekommt, schon gar nicht auf Fotos. Wir wollen vermitteln, dass auch wirklich Bewegung und Action im Spiel gewesen sind.


    Grundsätzlich kann wollen wir hierbei folgende Einstellungen an unserer Kamera vornehmen:


    -Bei Sportaufnahmen ist die Kamera grundsätzlich im Serienbildmodus eingestellt. Wenn wir also den Auslöser drücken macht die Kamera nicht nur ein einzelnes Bild, sondern viele direkt hintereinander.


    - In Verbindung mit dem Serienbildmodus müssen wir auch die Art festlegen wie die Kamera fokussieren soll. Hier stellen wir die Kamera auf Servo-AF (Canon Bezeichnung, bei Nikon weiß ich nicht wie das heisst, die haben das aber auch). So fokussiert die Kamera nach jedem gemachten Bild wieder neu auf den Hund. An meiner Kamera benutze ich dazu nur den mittleren Autofokuspunkt.


    -Je nach eigenen Vorlieben würde ich für Sportbilder die Modi: M, AV und TV auf dem Wahlrad der Kamera (wieder die Canon Bezeichnungen) einstellen. Wer volle Kontrolle haben will, wählt den Manuellen Modus M. Wer von der Kamera etwas unterstützt werden will, wählt AV oder TV. Bei AV bzw. TV stellt man entweder Blende oder Bleichtungszeit ein und der andere Wert wird von der Kamera eingestellt.


    -Wir wollen eine möglichst kurze Verschlusszeit erreichen, idealerweise 1/1000 sec oder noch kürzer. Kurze Belichtungszeiten frieren das Tier an der aktuellen Position ein und es sieht so aus als würde alles still stehen. Sind die 1/1000 ein Muss? Natürlich nicht, eine längere Belichtungszeit kann genauso gut ausreichen. Das sehen wir am Bild, sind zum Beispiel die Beine des Hundes beim Laufen verwischt, dann ist unsere Belichtungszeit zu langsam gewählt und wir müssen sie verringern. Ich nehme 1/1000 sec immer als Richtwert und taste mich dann je nach Situation an den idealen Wert heran.


    - Der nächste Wichtige Wert ist die Blende. Hier kommt es darauf an wie unser Bild aussehen soll und wieviel Licht wir zur Verfügung haben. Wollen wir dass der Hintergrund unscharf ist und nur der Hund scharf ist, brauchen wir eine kleine Blendenzahl. Sollen hingegen Hund und Hintergrund scharf sein, brauchen wir eine größere Blendenzahl. Des Weiteren hängt die Blende vom verwendeten Objektiv ab. Ich versuche meist den Hintergrund unscharf zu bekommen, deswegen wähle ich den kleinsten Blendenwert, was bei mir 2,8 ist.


    - Der letzte Wert über den wir das Bild manipulieren können ist der ISO-Wert. Normalerweise gilt hier immer so niedrig wie möglich, da sich hohe ISO-Werte nämlich negativ auf das Bild auswirken (Stichwort Bildrauschen). Da wir aber leider nicht immer bei strahlendem Sonnenschein Fotos machen können, sondern das Wetter in Deutschland gerne auch mal nicht so schön ist, müssen wir irgendwann am ISO drehen, da uns sonst keine Stellschraube mehr bleibt um unsere kurzen Belichtungszeiten hinzubekommen. Blitze wären noch eine Möglichkeit, aber das würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Bauen wir den Spruch zu den ISO-Werten einfach auf folgenden um: "So niedrig wie möglich, aber so hoch wie nötig." Der Spruch bringt es meiner Meinung nach genau auf den Punkt. Und eine zu große Angst vor höheren ISO werten muss man auch nicht haben, ISO 400- 800 stellen für aktuelle Kameras keine wirklichen Probleme da und mit den richtigen Programmen kann man auch einiges retten.


    -Ich fotografiere generell im RAW Format, es ist zwar größer als JPG und bei Serienbildern passen nicht so viele Bilder in den Buffer, aber es bietet mir später einfach mehr Möglichkeiten in der Bearbeitung und mehr Sicherheit.


    Jetzt habe ich die Technik im ganz groben einmal angerissen, da das Ganze so aber doch etwas trocken wäre, werde ich mir jetzt ein paar Bilder schnappen und ein bisschen auf die Einstellungen eingehen.


    Bild Nr.1: Berner Sennen Hündin Maya im Lauf


    Wie man sieht war es ein sonniger Tag, also hatte ich jede Menge Licht. An Einstellung hatte ich bei dem Bild: eine Brennweite von 103mm, eine Blende von 2,8 , 1/4000 sec Belichtungszeit und einen ISO Wert von 200. Den ISO Wert hätte ich eigentlich auf 100 verringern können, aber 200 ist so der Wert, der sehr häufig an meiner Kamera eingestellt ist und bei ISO 200 macht auch meine betagte 40D noch rauschfreie Bilder.


    Bild Nr.2: Irish Terrier im Sprung


    Hier war es gerade bewölkt, gut zu sehen na dem fehlenden Schatten des Hundes. Es stand nicht so viel Licht zur Verfügung wie bei Maya. Kameraeinstellungen hier: 97mm Brennweite, Blende von 2,8 , 1/1000 sec Belichtungszeit und einen ISO Wert von 200.


    Bild Nr.3: Berner Sennen Hündin Gundel beim Absprung
    Bei Gundel ist die Sonne wieder aufgetaucht und es gab wieder mehr Licht. Kameraeinstellungen: 70mm Brennweite, Blende 2,8 , 1/3200 sec und ein ISO Wert von 200.


    Zum Abschluss vielleicht noch ein paar allgemeine Tips:
    - digitale Fotos kosten nichts, also haltet drauf und fotografiert was der Buffer und die Karte hergibt, aussortieren kann man immernoch.
    -Benutzt lange Brennweiten, meine erste Wahl ist das 70-200 2.8, da ich mit der Blende von 2.8 in Verbindung mit der großen Brennweite sehr schöne unscharfe Hintergründe hinbekomme.
    - Versucht das Fokusfeld möglichst auf den Kopf des Hundes zu halten, eine scharfe Route mag ja ganz nett sein, aber schöner ist es schon wenn der Kopf/ das Gesicht scharf ist.
    -Überlegt euch, ob der Hund auf euch zu, oder an euch vorbeilaufen soll. Viele Kameras haben Probleme damit ordentlich scharfzustellen wenn der Hund auf sie zugerannt kommt. Läuft der Hund an euch vorbei, macht ihr es der Kamera einfacher dafür müsst ihr selbst aber mehr arbeiten. Bei mir erziele ich durch das vorbeilaufen lassen eine bessere Trefferquote als wenn die Hunde auf mich zu laufen.


    Soo mittlerweile sitze ich nun schon die ein oder andere Stunde an diesem Beitrag, aber ich hoffe ich konnte alles einigermaßen verständlich rüberbringen. Wie immer freue ich mich über Kommentare, Anmerkungen und Mails.
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    So und nun viel Spaß beim lesen, ich bin Platt :hilfe:
    ;)


    Edit: die Fettschrift an einigen Stellen hab ich jetzt nicht mehr mit eingefügt, dazu hatte ich keine Lust mehr

    Freut mich dass das Ganze so gut ankommt :-)
    Ich hab zwischenzeitlich ein paar Mails bekommen (das Ganze läuft ja auch bei mir auf dem Blog) ob ich nicht mal etwas intensiver auf die Technik eingehen könnte, also in was für Situationen ich was für Einstellungen benutzt habe.


    Bestünde hier denn auch Interesse daran? Weil ich nicht sicher bin ob es sinnvoll ist in einem Forum das auf Hunde ausgelegt ist, jetzt mit Kameraeinstellungen zu kommen.


    Gruß

    Die Nikon D300 ist doch schon eine der gehobenen Klasse von Nikon soweit ich weiß(kenn mich da nicht so aus, komme aus em Canon Lager :-) ), die sollte locker auch höhere ISOs vertragen.



    Ich versuche immer um 1/1000 rum zu sein, wenn ich Actionbilder mache natürlich um dann auch wirklich alles einzufrieren. Und abhängig vom Hund, bei manchen Hunden kann dass schon wieder zu langsam sein.


    Blende hab ich fast(!!) immer auf Offenblende, also kleinste Blendenzahl die geht. Wenn das immer noch zu dunkel ist dreh ich den ISO hoch.


    Das Ganze im Manuellen Modus, mit dem mittleren Messfeld und Servo-AF

    Hallo, ich hoffe ich bin nicht im falschen Teil des Forums gelandet oder verstoße gegen die Forumsregeln, dann kann das hier natürlich umgehenst gelöscht werden.


    Ich habe letztens auf meiner Internet-Seite Tips für das Fotografieren von Hunden geschrieben und dachte mir dass das hier auch interessant sein könnte. Ich bin einmal so frei und schreibe das Ganze auch hier einmal nieder, wenns nicht ok ist, kann die Forenleitung das gerne wiederrausnehmen.


    "Heute zeigt sich das Wetter nicht von seiner besten Seite, wobei etwas Regen ja auch mal ganz gut tut. Da die Kamera heute im Rucksack bleibt, ich dennoch aber etwas schreiben wollte, habe ich mir etwas anderes überlegt. Heute schreibe ich einfach mal meine Top 5 an Tips die ich (!!) berücksichtige wenn ich mit Hunden, oder besser mit Tieren allgemein arbeite. Ich bin bisher gut damit gefahren, aber es gibt bestimmt auch genug Leute die die ein oder andere Sache anders machen.


    Tip Nr. 1: Macht euch dreckig
    Wenn man Hunde oder andere Tiere fotografiert, kann man meistens davon ausgehen dass diese kleiner sind als man selbst. Um ein Foto ansprechender und interessanter zu machen, sollte man seinen eigenen Standpunkt verändern um dem Tier wirklich Auge um Auge gegenüber zu stehen. Klar sehen einige Bilder in denen der Hund zu einem heraufguckt ganz nett aus, aber irgendwie haben wir das alle schonmal gesehen. Legt euch hin und begebt euch auf Augenhöhe des Tieres und die Bilder werden gleich ganz anders wirken als aus der Sicht von oben.


    Tip Nr. 2: Keine Angst vor Bewegung
    Die meisten Hunde haben Spaß daran sich zu bewegen und das sieht man dann auch an den Bildern. Wenn man Platz hat und idealerweise beide Herrchen oder Frauchen dabei sind, kann man den Hund mal zwischen den beiden hin- und herlaufen lassen. Die meisten Hunde freuen sich über etwas Bewegung nachdem sie länger sitzen mussten. Die meisten Kameras tun sich schwer wenn etwas auf sie zu gerannt kommt (sofern man nicht über eine Sportkamera verfügt). Man kann der Kamera die Arbeit erleichtern, wenn man sich parallel oder leicht schräg zur Laufrichtung positioniert.


    Tip Nr. 3: Leckerlis
    Die sind ganz wichtig. Auch dem geduldigsten Hund wird irgendwann langweilig vom stillsitzen. Andere haben auch so garkeine Lust auf Fotos und wollen direkt nachdem man sie positioniert hat wieder irgendwo schnüffeln oder zum Herrchen laufen. Hier bewirken ein paar Leckerlis wahre Wunder um die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen und ihn etwas zu motivieren. Und manchmal kommen auch ganz ansehnliche Bilder dabei rum. Berner Sennen Rüden Mokway hat sein Leckerli sichtlich geschmeckt.


    Tip Nr. 4: Macht euch auch mal zum Affen
    Tiere sind ja bekanntlich neugierig und zeigen uns in Momenten wo etwas passiert was sie nicht kennen ihre interessantesten Gesichtsausdrücke. Doch diese Momente gilt es ersteinmal zu erzeugen, das kann ein schnalzen mit der Zunge oder ein anderes komisches Geräusch sein. Gerade jüngere Tiere lassensich noch gut mit unbekannten Geräuschen zu interessanten Gesichtsausdrücken bewegen.


    Tip Nr. 5: Macht auch mal Pause
    Trotz allem Spaß den wir an der ganzen Sache haben, ist es für die Hunde doch ziemlich anstrengend wenn sie die ganze Zeit ins richtige Licht gerückt werden oder herumlaufen müssen. Gönnt den Vierbeinern auch mal eine Pause, gerade Welpen verfügen noch nicht über die Ausdauer und das Durchhaltevermögen ausgewachsener Hunde und werden schnell müde und dadurch lustlos. Es soll ja schließlich beiden Seiten Spaß machen. Von daher, lasst den Hunden auch mal eine Verschnaufpause und ihren Dingen nachgehen. Lasst sie einfach Hund sein.


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    Ich freue mich natürlich über Kommentare und Tips wie ihr das vielleicht handhabt wenn ihr euren Liebling fotografiert.


    Gruß