Danke, das ist sehr nett, was ihr schreibt.
Den Futternapf läßt sie auch nicht stehen, nachdem er leer ist. Aber ich muß sagen "leider", denn sie bringt ihn nicht mir, sondern amüsiert sich damit. Da war ich unwissend zu dumm für, das auszunutzen. Jedes Mal nach dem Essen, oder sollte ich besser sagen "Essen einatmen", weil sie ja so schnell frisst, schnappt sie sich das Teil, bringt ihn für sich (leider nicht zu mir) in Sicherheit und kaut, riecht und kratzt dran rum, als wenn sie denkt, davon füllt er sich wieder. Wenn ich da sage "bring", würde sie mir auf keinen Fall den Napf bringen. Entweder würde sie ihn von mir in Sicherheit bringen, weil sie ja weiß, daß ich nicht möchte, was sie mit ihm macht. Oder ihn in Ruhe lassen, und sofort zu mir kommen, in der Hoffnung auf Nachschlag.
Ich habe nur gemerkt, daß sie bei einigen Spielzeugen eher bereit war, wenigstens hinzugehen, und andere sie nicht mal zum Hinschauen animierten.
Das Apportieren ist für mich in der Tat (das schreib ich ja auch) nur das Mittel zum Zweck, um ihr die Frechheit, und das In-die-Beine-beißen abzugewöhnen. Aber das läßt sie seit einigen Tagen zum Glück ohnehin bleiben. Ich bin auch sicher, daß das beim Welpen eine normale Phase ist. Es steht ja auch überall. Aber ich dachte, wenn ich ihr beibringe, wie es gezeigt wurde, daß sie sich nach mir zu richten hat, wann wir spielen, kann das nicht schaden. Dann lernt sie Respekt, und denkt mehr über ihr Verhalten nach, dachte ich. Aber sicher ist das in meinem Fall (weil sie eben noch so jung ist) mit Kanonen auf Spatzen schießen, denn ich weiß ja, daß das Gebeiße nur eine Phase ist (und vielleicht schon war, denn jetzt lässt sie es ja.)
Trotzdem: Versuch macht klug!
Heute ging es nicht, weil ich nach der Arbeit keine Zeit dazu hatte. Aber morgen schaue ich mich nach so einem Futterdummy um. ich muß ohnehin wieder neues Welpenfutter holen, da passt das super.
Wenn es vielleicht erst mal so sein wird, daß sie das Teil nicht abgeben zum Öffnen will, und es (wie den leeren Futternapf) selber wegschleppt und stundenlang zu öffnen versucht, brauche ich wohl erst mal Ausdauer. Ich denke, daß selbst der Seilzieh-Öffne + Zeig- Trick erst mal in ihre "Hirse" gehen muß, weil sie eben so gierig ist.
ABER: Ich habe ja schon einen Sieg geschafft: Sie muß ich hinlegen bevor ich ihr den Befehl friss gebe. Das hat auch einige Tage gedauert, klappt nun aber eigentlich immer. Also hat sie da schon gelernt, sich zu beherrschen. Dann sollte das andere doch auch gehen.
Wenn ich bloß wüßte, wie ich diese Fressgier in den Griff kriege, denn die verbaut mir so viele Wege sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Ich kann es ja verstehen - schon wegen ihrer Vorgeschichte.
Ich habe gelesen, daß man große Steine in den Napf legen kann, damit die langsamer fressen sollen. Dann habe ich schon einen Leckerlieball, aus dem einzelne Teile beim Rollen kommen. Damit rennt sie aber rum, als sein eine Millionen Euro drinnen. Und auch das Futter einzeln für Übungen geben habe ich versucht. Trotzdem hat sie das nächste Mal wieder so rein, was ja nicht gut ist wegen Verschlucken und Magenproblemen.
Eine Bekannte riet mir, ihr soviel Futter wie sie will zu geben. In Hülle und Fülle, und sie dürfe sich auch nach dem Überfressen übergeben. Nur so würde sie lernen, es ist immer genug da, und nicht die letzte Malzeit. Das mache ich aber nicht. Davon rieten mir alle (auch der TA) ab.
Sie bekommt genau die Ration, die sie benötigt. Sie ist auch weder zu dick noch zu dünn. Ich denke, daß das auch einfach zu ihren Charakter gehören könnte, und ich sowieso nicht raus bekomme. Ich kenne ältere Hunde, die sind heute noch so (bloß nicht ganz so schlimm bzw. schnell wie meine Hündin).
Liebe Grüße
Amelia