Beiträge von Traurig

    Ich weiß, Mickysfraule, so war es ja auch bei meinem Vater. Zuletzt kamen ihm die Transfusionen aus sämtlichen Körperöffnungen.


    Der Zwischenstand heute ist wie folgt: Die Anämie ist wieder schlimmer gewesen. Das sei aber zu erwarten gewesen, da die Therapie anschlägt.
    Im Blut ist sehr wenig Sauerstoff, und somit mußte sie nun eine 2. Bluttransfusion, die angeblich riskanter als die erste sei (da gibt es wohl mehr Verträglichkeitsrisiken?) bekommen, um zu überleben. Natürlich habe ich dem zugestimmt.


    Die gute Nachricht: Der Leberwert hat sich halbiert! Also geht die Entzündung wohl runter.


    Und: Ich traue mich ja gar nicht diesen kleinen Hoffnungsschimmer nieder zu schreiben, aus Angst, er erweißt sich als falsch. Anhand der Blutabnahme ersah die Ärztin, das sich wohl auch neue Zellen gebildet haben. Das ist echt zu schön um wahr zu sein! Ich traue mich nicht mal mehr zu hoffen, solche Angst habe ich, daß es sich nicht bestätigt! Nun geht es an das externe Labor.


    Gestern fiel mir noch was ein:
    Ich habe Ihr ja am 17.07. Das verdammte Frontline auf den Rücken getröpfelt. Da wurde sogar die nette Ärztin etwas interessiert. Die anderen Jahre hatte ich immer ein anderes Zeckenabwehrmittel. Die wirken bei Ihr ja auch gut. Meine Mutter drängt mich immer dazu. zweimal habe ich das Frontline angewendet: Am 03.06, und dann, weil mein Vater verstarb erst wieder am 17.07.10. Und danach fing ziemlich bald das extreme Gehechele an. Auch die Nase war warm, meinte jetzt meine Mutter. Wir schoben das aber auf die extreme Hitze. 35 Grad hatten wir in der Wohnung. In meiner (überall Schrägen) waren es sogar 42 Grad! Ich hätte fast einen Knall bekommen. Und kein Lüftchen zog rein! Dem Hund haben wir dann erlaubt unten bei meiner Mutter zu bleiben (wo es etwas kühler war), da er im Keller nicht bleiben wollte (kleiner Angsthase!). Und genau das war wohl das Problem. Man schob es auf die Hitze.


    Ich glaube mittlerweile fest daran, daß es von dem Zeug ist. Es hat sich im Körper verteilt, und sie war allergisch. Wahrscheinlich verschlimmert durch die Extremhitze.


    Und das Cortison hilft ja gegen sowas. Ich weiß es ja selber, denn ich nahm es selber jahrelang ein.


    Au man, geht mir die Muffe!
    Man versucht sich abzulenken, und trotzdem denkt man nur daran.


    Lieben Dank noch mal an alle, die Ihr mir so lieb die Daumen drückt und Mut aussprecht.


    Liebe Grüße


    Amelia

    na ja, bis übermorgen muß ich mindestens warten. Morgen nehmen sie ja erst Blut ab. Nun habe ich aber auch gelesen, das Knochenmark braucht 7 Tage, um neue Vorläuferzellen zu bilden. Die sind dann noch nicht um.
    Aber die Ärztin wird das ja wohl genau wissen. Sie hat mir auch sehr verständlich erklärt, wie sich die Zellen bilden, und daß man aufgrund ihrer Größe erkennen kann, wie alt sie sind.


    Oh mein Gott, was wird das bloß?
    Und wenn sie sie dann einschläfern müßten, dann soll ich doch sicher kommen und Abschied nehmen. Das halte ich doch gar nicht aus! Und bei der langen Fahrt muß ich ja auch noch so aufpassen! Aber wenn ich nicht käme, wäre es dem Hund gegenüber ja auch nicht fair?! Das ist so schlimm für mich, daß ich da durch muß. Und das alles ganz alleine. Ich habe niemanden, der mitfahren kann, und mir zur Seite stehen kann. Ich muß das durchstehen, ertragen, und habe absolut keine Reserven mehr dafür. Ich krieche schon nicht mehr auf dem Zahnfleisch, sondern bereits auf der Nase!

    Nein, Bibi, sie ist in der Kleintierklinik Hannover.
    Ich wußte bis dato ja nicht, daß es zwei Kleintierkliniken dort gibt. Ich dachte, es gibt nur die berühmte Pferdeklinik, und eben diese Kleintierklinik. Aber es gibt auf dem Grundstück der Pferdeklinik, also der TiHo wohl noch eine separate Kleintierklinik.


    Die Ärzte in meiner Klinik sind alle sehr nett, und erklären alles. So teuer wäre es sicherlich in der TiHo auch gewesen. Einen großen Anteil daran haben ja auch die reinen Unterbringungskosten.


    Aber was meine Hündin hat, ist dort auch Routine. Das merkte ich, als ich heute nachmittag mit der Ärztin sprach. Die wußte 100%ig, wie sich was in welchem Stadium üblicherweise verhält, wenn sie irgendwas verabreichen, und auch, daß die Anämie nun schlimmer wieder ist, sei normal bei der Behandlung.


    Ich habe nicht den Eindruck, daß sie dort schlecht aufgehoben ist. Die wissen, was sie tun. Aber es ist eben sehr kostspielig. Da ich aber noch nie einen solchen Fall wie das hier hatte, kann ich auch nicht beurteilen, ob die Kosten nun besonders hoch, oder durchaus normal bei den ganzen Sachen sind.



    Ich habe mich eben sehr erschreckt, als das Telefon klingelte, und ich die Nummer sah. Man rechnet ja mit dem Schlimmsten!


    Das war noch eine andere Ärztin. Die war auch sehr nett, und hat mir erklärt, daß sie meiner Hündin morgen nochmal Blut abnehmen und es einschicken.


    Dann werden sie anhand zweier Werte ersehen können, wie es um sie steht.
    Der eine liefert den Autoimmunwert. Man kann hier ein schlechtes Ergebnis mit Cortison behandeln, oder aber es gibt sich evtl. auch von alleine wieder. Die Reaktion, die der Körper zeigt, müsse durch was Externes kommen. Nur durch was bloß?
    Der zweite Wert ist der wichtigere Wert: Dort werden im die Vorläuferzellen geprüft. Also, ob sich neues Blut von selber bildet, oder nicht. Bei der ersten Blutabnahme war das nicht der Fall. Aber die ist 4 Tage her, und sie war ja noch nicht behandelt worden. Das ist der der Dauen-hoch-, oder -runter-Test.


    Und mir geht jetzt richtig die Muffe!!!!! Wenn der schlecht ausfällt, kann man nur einschläfern, oder ständig Bluttransfusionen geben, was ja gar nicht machbar ist. Auch ein späterer neuer Test, würde dann auch nicht viel bringen, meinte die Ärztin, der das alles sehr leid tut.


    Nun geht mir natürlich voll die Muffe, und mein Pessimismus läuft auch wieder auf 100%. Dagegen kann auch leider niemand derzeit was ändern. Ich weiß ja, daß Ihr mir alle die Daumen und Pfoten drückt. Trotzdem rechne ich mit dem Schlimmsten! Meine Lebenserfahrung ist leider: Immer wenn man denkt es geht nicht mehr, wird's noch schlimmer! Ich weiß, das sollte ich nicht denken, aber ich denke es nun mal. Steuern kann ich das leider nicht.

    Na ja, ich weiß nicht. Die sagen ja immer, der Körper zerstört seine eigenen roten Blutkörperchen, und hemmt die Produktion neuer. Aber evtl. (was ich so hoffe!!!!!!!) fängt er wieder damit an, welche zu produzieren.


    Es gibt (soviel habe ich im Netz geforscht) verschiedene Arten. Bei einer ist die Haut betroffen. Das wird dann z. B. durch dolle Sonnenstrahlen schlimmer bis tumorartig. Eine weitere betrifft den Bewegungsapparat, wo die Hunde dann steifer werden. Und dann eben die, die meine Kleine hat: Der Körper bekämpft seine eigenen Organe weil er sie für Feinde hält.


    Aber genauer habe ich da noch nicht gelesen. weil ich ja noch nicht alle Ergebnisse genau kenne, und mir das Nachlesen gestern wieder eine tränenreiche unruhige Nacht beschert hat!


    Die Ärztin meinte nur, der Hund könne wieder völlig normal werden, müsse dann eben Cortison nehmen (was aber nicht teuer sei), vorher eingestellt werden (durch Bluttests) und das Impfen sei zu überdenken. Wobei mir da natürlich die Borreliose-Impfung am meisten Probleme bereitet, denn die halte ich für eine der Wichtigsten.


    Cazcarra, kennst Du Dich denn da aus? Kann es auch sein, das der Autoimmuntest positiv ist, und es denn doch keine tatsächlich ist? oder das das wieder alleine weggeht und nur von kurzer Dauer so ist?


    Meine Kollegin grübelt auch immer (hat selber viele Tiere). Die meint ja immer, meine Hündin muß doch eine Entzündung haben, wenn das alles so ist (weiße Blutkörperchen hoch, Leberwerte hoch, usw.) und sie fragt sich (und ich natürlich auch) wo die steckt (Organ), und woher sie kam.
    Aber das hätten sie ja wohl beim Ultraschall sehen müssen, wenn es so wäre. Ach Mensch, was grübelt man sich so alles zusammen, weil man sich Sorgen macht!



    Bisher kann ich noch alles bezahlen. Zum Glück habe ich ja etwas gespart, weil ich ja nie weg konnte, wegen meiner Mutter. In fremde Hände hätte ich meine Kleine nie gegeben. Das ist das erste Mal, daß sie von zuhause weg ist. Immer, wenn ich mal einen Kurztrip mit einer Übernachtung gemacht habe, rollten abends die Tränen, weil mir der Hund so fehlte. (auch wenn das jetzt bescheuert für manche klingen könnte- es war so!)
    Notfalls habe ich noch ein Sparbuch von dem ich was holen kann. Meine Mutter will mir ja auch helfen. Aber da mein Vater kein Testament gemacht hat, und wir auf den Erbschein warten, sind alle deren Konten vorerst gesperrt.

    Nichts! Das weiß ja eben keiner! Und das ist ja das Entsetzliche!


    Aber ich war doch sehr beruhigt (man kommt ja immer nur an die Damen aus der Anmeldung, da die Ärzte ja auch viel zu tun haben), als mich die nette Ärztin von gestern anrief. Die Anämie sei wieder etwas schlimmer geworden, was aber normal sei, für den Verlauf der Therapie. Dafür, und das ist das einzig Positive, sei der Leberwert runter gegangen. Und Fieber sei auch kaum noch. Wenigstens was. Sie mögen meine Kleine alle sehr gerne, und wenn man ihr das Fressen ins Maul legt, und gut zuredet, frisst sie. Habe ich ja auch so gemacht. Nun sei sie leider etwas "inkontinent", was aber auch absolut normal ist. Es lohnt sich absolut, zu hoffen, alle Wege sind offen, und es ist absolut zu früh um aufzugeben.
    Das will ich ja auch gar nicht. Aber es ist so teuer! Nun schicken sie nochmal Blut weg. Die erste Abnahme war ja bevor irgendwas gemacht wurde. Wie es nun nach Beginn der Therapie ist, ist interessant.


    Das Schlimme (für mich) ist ja, man kann jetzt nichts weiter machen, als die Therapie wirken lassen, und abwarten. Aber es muß ja alles bezahlt werden. Ich muß da durch, wenn der Hund wenigstens eine Chance haben soll. Mal sehen, wie lange das noch gut geht. Morgen muß ich an mein Sparbuch, damit ich was auf dem Girokonto habe, was ich überweisen kann.


    Wenn Sie bloß wieder würde - das ist das Allerwichtigste!


    Es wäre übrigens prima, wenn es hier User gäbe, die selber Hunde mit dieser Art Autoimmunisationskrankheit haben, und die davon berichten könnten. Dann hätte ich mal einen Erfahrungsaustausch.


    L.G.
    Amelia

    Hallo,
    mal schnell zwischendurch in der Mittagspause:
    habe gerade wieder angerufen. Meine Hündin lebt noch. Es geht ihr unverändert.
    Sie bekommt Infusionen und Medikamente. Die externen Ergebnisse sind noch nicht da. Das kann doch gar nicht sein! Es macht mich verrückt!
    Das Einzige, was ich nun gesagt bekam sind die neue Kosten: Fast 1000,00 €, die ich bitteschön entweder bar, oder per Überweisung jetzt zu zahlen habe.
    Das übersteigt nun schon echt ganz schön den Rahmen meiner Möglichkeiten! Und dann weiß ich noch nicht mal ALLES!
    Hole ich sie da weg, wird sie sterben.
    Lasse ich sie noch viel länger da, sprengt das meine Möglichkeiten (und ich weiß nicht, wie es enden wird – niemand weiß das)


    Ich weiß nicht, was 100% nun ist, sie wird nur am Leben gehalten, und bereits therapiert auf das, was man schon weiß. Die Ärztin


    Das macht mich alles so verrückt! Wie kann es denn sein, dass diese speziellen Laborergebnisse so lange brauchen? Da war doch 100 pro meine Vermutung richtig, dass die Labore Wochenende nicht arbeiten. Diese Ungewissheit bringt mich um den Verstand!

    Ganz lieben Dank an Euch alle.


    Besonders auch für die netten Worte von Mickysfraule. Das ist ja ganz schrecklich, wenn nach dem Vater unter solchen Umständen auch noch der geliebte Hund an gebrochenen Herzen stirbt! Ach Mensch, nun heule ich schon wieder...


    Ja, an eine Tierkrankenversicherung denke ich schon die ganze Zeit. Über sowas macht man sich ja erst Gedanken, wenn man mal sowas durchmachen mußte. Aber ich weiß nicht, wie die Versicherungen preislich so liegen, und ob sie in solchen Fällen wie diesen hier dann alle Kosten komplett übernehmen.


    Mit meinen beiden Pferden bin ich bei der Uelzener. Ich glaube, die bieten sowas auch an.


    Vielleicht hat hier im Forum ja so eine Versicherung, und auch schon mal in Anspruch genommen, und kann berichten?


    Meine Mutter ist auch völlig fertig. Sie würde mir ja auch etwas Geld dazu geben, aber alle Konten sind gesperrt, da mein Vater kein Testament gemacht hat, und wir noch keinen Erbschein haben.

    Hallo,
    meine Hündin hat auch diese Nacht überstanden. Aber sie wissen noch nicht alles genau. Fest steht nun der Autoimmuntest, der positiv war. Also zerstört der Körper sein Immunsystem.
    Hatte jemand von Euch schon mal Erfahrungen damit?


    Die Anämie ist nach der Bluttransfusion besser geworden, zeigte das Blutbild. Die Leberwerte sind hoch. Auch daher bekommt sie Medikamente, u. a. Cortison. Etwas munterer sei sie heute. Alle Werte haben sie noch nicht. Und es ist leider weiterhin kritisch.


    Mir fiel dann ein, daß ich Ihr ja mit dem Platinum Oral Dentalcare die Zähne gegen Zahnstein putze. Das habe ich im vor einem Vierteljahr auch schon mal gemacht, und es hat sehr gut geholfen. Der Zahnstein war weg, und der Hund liebte das Zeug. Dann habe ich eine Pause damit gemacht. Es ist ja auch sündhaft teuer. Nun habe ich aber seit ca 1 Monat wieder damit 1 x (anstatt 2 x wie man soll) angefangen. Der Hund liebt das Zeug zwar weiterhin, aber das Zähneputzen damit mag er gar nicht mehr.
    Ich habe es denen gleich gesagt. Kann ja sein, daß da was drinnen ist, gegen das sie allergisch ist. Und daß sie Canosan-Tabletten bekommt, weiß man ja schließlich auch. Irgendeine Ursache muß das ganze ja haben. Und das mit dem Zähnekram würde passen.


    Au man macht mich das verrückt! Aber wenigstens spricht sie erst mal etwas auf die Therapie an. Aber die hat erst begonnen, es kann noch umschlagen. Und übel sei Ihr auch, und sie wolle nichts fressen.


    Trotzdem hoffe ich nun ein bißchen mehr. Fest steht auf jeden Fall: Erst mal (leider muß ich das Wort voran nehmen...) hat ihr die Bluttransfusion das Leben gerettet.


    Das Warten auf das Ergebnis von meinem TA, der vielleicht nichts dergleichen gemacht hätte, wäre ihr Ende gewesen.

    Siehst Du! Und bei mir waren es bisher Meerschweine (in eines hatte ich durch viele Zahn-OP insgesamt weit über 1000 € reingesteckt!) mein Kater, Meine Stute, mein vorheriger Hund und nun dieser.


    Keines der Tiere, außer meiner Hündin jetzt, lebt heute noch. Ist doch dann wohl klar, daß ich so denke, und absolut keinen Mut mehr habe oder?


    Und ich habe nicht mal eine Gewissheit, was sie überhaupt hat, geschweige denn, wie und ob man ihr helfen kann. Das ist ein unbeschreibbar zermürbendes Gefühl!

    Es tut mir sehr leid, wenn das so rüber gekommen ist!


    Meinen Hund liebe ich über alles. Und er soll auch alle notwendigen medizinischen Sachen bekommen, die ihm irgendwie helfen können.
    ich dachte, daß das ausdrücklich hier rüber gekommen ist. Hast Du denn ALLE meine Beiträge gelesen? Kann eigentlich nicht sein, denn dann wüßtest Du, daß meine Tiere mein einziger Grund zu leben sind! Weiter habe ich nämlich nichts mehr auf der Welt!


    Es tut mir sehr weh, daß Du das als Lieblosigkeit auffasst, wenn ich schreibe, daß das so teuer ist (ich bin nicht Krösus) und ich mich über die Kosten aufrege, die vielleicht nicht mal was bringen.


    Mein Vater ist vor kurzen gestorben, es gibt unheimlich viel deshalb zu erledigen, zu bezahlen, und wir haben immer noch keinen Erbschein, um an das nötige Kleingeld dafür zu kommen.
    Ich habe seit Jahren meine schwerzt pflegebedürftige Mutter zu versorgen, und nun auch noch ganz allein.


    Eine Auszeit kenne ich nicht. Weil ich nie die Zeit habe, mir was zu gönnen, habe ich ich mein Geld gespart, sonst hätte ich mir diese ganze Rettungsaktion nicht leisten können!


    Aber ich brauche dringend eine Auszeit, denn ich kann wirklich nicht mehr! Es kommt immer noch mehr dazu, anstatt daß man einmal Ruhe hat.


    Wofür spart Ihr denn? Richtig, doch wohl, um Euch etwas schönes zu gönnen (Urlaub, materielle Dinge).
    Je weniger Möglichkeiten man davon hat, desto mehr freut man sich, wenn man sie endlich mal ausnutzen kann. Niemand denkt doch dabei an sowas wie diese Situation hier!
    Und dann kommt so eine Sache, die man natürlich nicht vorhersehen kann, aber als oberste Priorität ansehen muß, was ich ja auch absolut tue.


    Aber ich kann nun mal nicht mehr, sorry! Das ist hier einfach alles zuviel für mich. Und dann das Ungewisse, und diese Bombenkosten!


    Jeder, und was anderes nehme ich auch keinen ab, sorry, denkt doch wenigstens einmal: Es soll auf jeden Fall alles gemacht werden, was den Hund rettet. Aber eine Garantie, daß er es überlebt, ist diese Investition keinesfalls. Das haben mir die Ärzte auch gesagt.


    Wenn ich wirklich so lieblos wäre, wie Du mir unterstellst, warum mache ich das ganze dann mit?


    Ja, ich bin Pesiminst - ok, kann man mir das verübeln, bei dem was ich erlebt habe? Wahrscheinlich können das die vielen Optimisten nicht mal nachvollziehen.


    Die haben sicherlich auch nicht diese ständige Dauerbelastung durch eine pflegebedürftige Person, bei einem zusätzlichen Fulltimejob, so wie ich.
    Der Hund ist die einzige Ablenkung aus meinem Elend gewesen.


    Zudem bin ich leider (vielleicht macht das das Alter oder die Reife) auch Realist. Und der sagt: Ich muß das bezahlen können, und mein sauer erarbeitetes und durch mein enthaltsames Leben gespartes Geld muß dafür ausreichen. Und sorry, da darf ich mich meiner Meinung nach doch drüber ärgern, daß es so teuer ist, meinst Du nicht? Du hast Dich doch sicher auch geärgert, daß Du Dir keinen Urlaub leisten konntest, auch wenn Du es nicht laut ausgesprochen, oder geschrieben hättest.


    Das wir alle uns hier bei sowas für unsere Tiere entscheiden, ist keine Frage. Sonst würden wir hier nicht so besorgt darüber debattieren.


    Ich fühle mich sowieso wegen meiner Hündin und der augenblicklichen Situation sowieso schon, als wenn mir das Herz rausgerissen ist, und wenn man mir nun auch noch Lieblosigkeit unterstellt, nur weil ich mal über die Kosten laut nachdenke, dann ist das ein weiterer Stich ins Herz.


    Dann ist es wohl besser, hier keinen Beitrag mehr zu schrieben.
    Sehr schade!