Hallo!!
Meine 9-jährige Hündin hat auch Golddrahtimplantationen bekommen. es sit jetzt fast genau 1 Jahr her. Ich habe mich damals im Vorfeld natürlich auch sehr ausführlich erkundigt und seeehr unterschiedliche Meinungen gehört...
Das Problem ist wohl, das einige Tierärzte einfach irgendwo Gold reinsetzen ohne sich Gedanken um ein Gesamtbild des Hundes zu machen, genau gesagt meine ich : wenn der Hund HD hat gibts halt Gold in die Hüfte und fertig....das Problem dabei ist, das meist die Schultern etc. durch die meist jahrelange Überbelastung (durch entlastung der Hüfte) auch Gold vertragen könnten. Außerdem ist es wichtig den Hund hinterher muskulär Schritt für Schritt wieder aufzubauen. Das war bei uns ein gezielt eingesetztes Schritttraining das ich selbst machen konnte.
Das surfen im Internet hat mir aber gezeigt, das das nicht üblich ist sondern die Hunde nach der OP- nach der sie übrigens sofort Schmerzfrei sind einfach laufen gelassen werden und durch die neu gewonnene schmerzfreie Bewegungsfreiheit sich das nächste Problem durch überbelastung der schwachen Muskulatur (durch Schonhaltung vorher) holen.
Häufig hört man auch, das es erst ganz toll war aber nach 3 Monaten der Effekt "verbraucht " war.
Bei meiner Maus steht täglich bis ans Lebensende 10 Minuten Schritttraining auf dem Programm damit die Muskulatur immer unterstützt wird und sie ist echt wieder die alte seit der OP.
Sie hat übtrigens im ganzen Körper Gold weil die Tierarztpraxis bei der ich bin ganzheitlich behandelt und auch alle Akkupunkturpunkte zu den betroffenen Stellen mit "vergoldet" hat.
Wegen der Kosten:
Die Gold-OP selber ist wohl am teuersten durch Narkose etc....also ist es sinnvoll einen Tierarzt zu suchen, der gleich den ganzen Hund behandelt und nicht Gelenk für Gelenk vorgeht....das halte ich auch für den Körper sehr sinnvoll, dann braucht man nur einmal das Aufbautraining machen.Und vor allem gibt es nur eine Vollnarkose. Einzelne Goldpunkte kann man wohl auch unter örtlicher Betäubung setzen.
Ich kenne mittlerweile ca. 12 Hunde die auch dort operiert wurde wo ich war , alle sind auch nach Monaten und teilweise Jahren schmerzfrei wobei man sich im klaren sein muß, das der Hund eben nicht "repariert" wird sondern nur eine Dauerschmerzakkupunktur gemacht wird. Das Gold hat einen ph-Wert der Entzündungen in den Gelenken entgegenwirkt....auch ein Effekt den ich der Dauergabe von Schmerzmitteln vorziehen würde.
Ich kenne aber auch Hunde die Gold haben und es nichts gebracht hat(allerdings bei anderen Tierärzten)....eine davon ist jetzt nochmal ganzheitlich nachvergoldet worden, sie hatte vorher nur Gold in der hüfte weil die ja kaputt ist....das hat nicht geholfen- oder halt nur sehr kurzfristig- jetzt geht es ihr gut- auch nach Monaten noch.
Also : mein Fazit dazu ist:
Golddraht ist klasse wenn es von einem Tierarzt gemacht wird der den GANZEN Hund betrachtet und nicht nur auf einzelne Gelenke guckt....
UND: Ein gezioeltes Aufbautraining und dauerhaft eingesetzes Training ist für jeden udn vor allem auch für die "Goldhunde" wichtig....nicht nur vor Wettkämpfen oder wenn man gerade mal Zeit ht sondern täglich!!!
Meiner Hündin hat es die Lebensqualität zurückgegeben und sie kann wieder lachen- jünger oder neu wurde sie dadurch aber nicht- es ist halt kein Zaubermittel aber das was es bewirkt grenz für mich trotzdem fast an Zauberei!!
Viele Grüße, Denise