Whippet. Schleppleine würde ich zwar von abraten, aber wenn er bei Spaziergängen eh nicht frei laufen darf, tut's auch eine normale Leine oder eine Flexileine, wenn's die Umgebung her gibt. Zum Rumrennen dann halt den Garten und wenn ihr Agi o.ä. im Verein macht, kann er da ja auch über den Platz toben. Für Nasenarbeit sind Whippets ebenso zu haben.
Ansonsten kann man Whippets problemlos überall hin mitnehmen, sie sind klasse Alltagsbegleiter und machen praktisch alles einfach mit. Meine beiden begleiten mich täglich ins Büro (die Kleine seit ich sie mit 10 Wochen zu mir geholt habe) und sind dort relativ unauffällig. Sie können ohne großartiges Training durch Menschenmengen (Innenstadt, Weihnachtsmarkt und einmal bin ich mit meiner Großen versehentlich in eine Demo geraten). Restaurantbesuche klappen ebenfalls ohne wirkliches Training - meine Kleine war bereits ein Jahr alt bei ihrem ersten Restaurantbesuch. Auch öffentliche Verkehrsmittel und das Fahren mit einer Seilbahn machen sie gut mit. Beide finden Spaziergänge/Wanderungen bei fast jedem Wetter außer starkem Regen super.
Whippets sind fremden Menschen gegenüber freundlich-zurückhaltend bis freundlich-aufgeschlossen, meistens nicht aufdringlich. Meine Große gehört zur ersten Kategorie und mag keine Kinder (womit sie aus dem Rahmen fällt), aber akzeptiert meine Neffen (welche sie seit ca. 3 Jahren kennt und ca. 2-4x/Jahr sieht - einer davon bereits im Grundschulalter, ein Kleinkind, ein Säugling) problemlos. Sie geht halt weg, wenn es ihr zu viel wird. Meine Kleine liebt Kinder (wie praktisch alle Menschen), hier muss man höchstens aufpassen, dass sie nicht zu aufdringlich wird (Nase im Gesicht), lässt sich aber leicht lenken. Von beiden Hunden wird akzeptiert, dass sie an Kinderspielzeug nix verloren haben - wobei die Kleine zugegebenermaßen bei jedem Besuch noch 1-2 Erinnerungen braucht (ist halt noch ein junger Hund und dazu noch ein Quatschkopf).
Das Beste am Whippet ist: man kann mit ihnen alles machen, aber man muss nichts machen. Das einzige was sie brauchen ist, alle paar Tage ordentlich die Beine strecken zu können (je jünger desto öfter) sowie Kontakt zu andren Hunden.
Meine Mädels kennen es sowohl, dass mal mehr los ist, als auch Phasen, in denen es kaum mehr als Garten und 30 Minuten Spaziergänge gibt - weil's bei mir gesundheitlich nicht anders geht. Wird alles akzeptiert. Wobei es, wenn die faden Phasen zu lange dauern schon irgendwann so ist, dass sie etwas nörgeliger werden. Allerdings kann ich sie dann auch für mich relativ einfach mit Spielzeugverstecken im Garten beschäftigen.