Unglaublich...deine Hündin zeigt exakt - also eins zu eins...genau das selbige Verhalten wie eine ehemalige Pflegehündin von mir. Das "Rammeln" mal ausgenommen! Bei der Pflegemaus sah es allerdings noch etwas heftiger aus, da sie kleiner und somit eine Pfotenlänge wenidiger war..
Man ist in so einem HärteFell ja schon mal der Meinung...das ein so aussergewöhnliches Verhalten/od.besser wohl Zwang sicher kein zweites mal zu finden wäre, also...wirklich im Ablauf genau das selbe Verhalten wie auf deinem Video , sowas in dieser Form kanns sicherlich nur EINMAL geben...denkste...tzzzz ...mich traf echt der Schlag als ich deine Süsse da gesehen habe.
Wäre seiner Zeit sehr froh gewesen hätte ich mich mit jemandem austauschen können, der in diese Richtung nicht nur persönl. Erfahrung, sondern so wie in deinem Fall ein kompetentes Team an der Seite hat ...denn...das was du mit deiner Hündin da jetzt schon alles "durch" hast ist der Wahnsinn...und vorallem scheinst du wirklich grundlegend fachmännisches Wissen zu besitzen.
Davon waren wir seiner Zeit mehr als weit entfernt....keinerlei backround in eine auch nur annähernd ähnlich brauchbare Richtung!
Es war der blanke Horror als ich den kleinen Pflegeknirps am Flughafen übernommen habe......mit den wirklich ausführlichen Infos der Orga von vor Ort dachte ich schon in etwa einschätzen zu können was mich da erwartet...das Ausmass das mir dann aber entgegenprallte übertraf wirklich alles bisher dagewesene und jegliche Vorstellung sowieso...
Auch wir haben alles erdenkliche und damals mögliche unternommen um der Ursache auf den Grund zu gehen...doch....wie bei dir....keinerlei Diagnose-keine Ansätze woher, warum...sowieso und überhaupt ...nicht`s konnte gefunden werden. Bei der Kleinen konnten wir allerdings Schmerzen derf. ausschliessen..wohl mom.im Gegensatz zu deiner Ronda!!!
Die Pflegehündin war gut 7Mon. bei mir und sie zeigte deutlich eine immer wiederkehrende Verhaltenmusterkette, so das sich bald auch bestimmte Auslösereize erkennen liessen... wir haben einen Weg gefunden um ihre "Anfälle" in Grenzen zu halten und soweit zu minimieren/kurz zu halten, das es vorallem für sie, aber auch für alle Beteiligten absolut erträglich wurde....ganz verschwunden ist ihr "Tick" bis heute nicht...aber....extrem selten geworden. Der Tick gehört heute als kleine Macke mit zu ihr wie alles andere. Sie ist ansonsten runherum gesund, fit und putz munter!
Wir haben schnell einen Weg gefunden um sie aus ihren Ticks rauszuholen, bzw. diese teils im Ansatz bereits zu unterbrechen...das war nach so kurzer Zeit eine absolut positive Entwicklung. Der Theorie entsprungen dass durch dieses Verhalten Serotonin ausgeschüttet wird und sie dadurch mehr od.weniger "selbst belohnend" ihren Ticks freien Lauf lassen ....haben wir uns auf diesen Weg begeben und recht schnell herausgefunden das sie bei Frust, bzw.Stress ihren Tick einsetzt um in Übersprungshandlung dampf abzulassen....so konnten wir bald AlternativVerhalten einschieben/-bauen und sie dadurch sehr schnell runterholen...sie nahm dies augenscheinlich dankend an und hat sich ebenso schnell darauf eingelassen, sowie GsD anhaltend positiv drauf reagiert. Es ging stetig "bergauf"
Über den Ursprung ihres Ticks jedoch können wir bis heute nur Mutmassungen anstellen....denn...uns wurde berichtet, das sie in ihrem Herkunftsland damals als 6Mon.Jungspunt auf der Strasse gelebt hatte und möglicher Weise in einen Autounfall verwickelt war, der zwar keine pysischen Schäden hinterliess(der Hund wurde komplett auf den Kopf gestellt), aber dennoch zur Entwicklung ihrer steriotypisch,neurotischen Autoagression führte - wobei hier noch zu erwähnen ist, das sich dieser Hund niemals selbst verletzt bzw. anderen Verletzungen zugefügt hat!
Nelly(so der Name der Hundedame) ist eine sehr selbstsichere und extrem selbstbewusste Persönlichkeit, die mit allen Pfoten und in jeder Lebenslage voll im Leben stand und heute mehr denn je steht!
Die Kleine wollte ich auf Grund dieser Umstände anfänglich eigentlich behalten...doch fand meine Ersthündin diese kleine Blondine etwas ..nennen wir es mal....Prinzessinen like.....so habe ich sie dann zum Wohle aller in absolut passenste Hände vermitteln können, wohlweisslich mit ihrem "Tick" im Gepäck.
Anfangs war es ein steiniger Weg für alle Beteiligten....doch es hat sich gelohnt...die Maus führt nach nun mehr 5 1/2Jahren ein fast "tickfreis" Hundeleben und hat bis dato nicht einmal irgendwelche Medis verabreicht bekommen! Es wurde ein Weg im Umgang mit ihren Ticks gefunden...was wir euch langfristig auch von Herzen wünschen, sofern diese nicht doch auf Grund von irgendwelcher Schäden/Schmerzen verursacht werden!
Kann von hier aus bestens nachempfinden, wie es sich anfühlt mehr od. weniger immer wieder hilflos/ratlos an seine Grenzen zu kommen.....auch wenn wir dir nicht wirklich behilflich sein können, geschweige denn Tipps haben...da ihr ja nun wirklich soweit alles nur erdenkliche durchgechekt habt bisher...so gibt es dennoch evtl. einwenig Mut/Hoffnung das es sehrwohl einen zumindest mir persönlich bekannten Hund gibt, der mit SEINEM "Tick" - Schmerzen/Schäden hier ausgeschlossen ein glückliches Hundeleben führen kann!
von hier aus sind erstmal alle Pfoten und Daumen gedrück, auf das ihr für die Zukunft einen Weg findet um Ronda dauerhaft unter die Pfoten zu greifen
es grüssen die Dani & ihre Faulnasen