Hi,
das ist ja jetzt erst ein paar Tage her. Lass die Kleine mal über die Situation und das Erlebte nachdenken, bevor Du sie erneut großen Tieren gegenüberstellst.
Jede Situation ist anders und wirkt anders auf den Hund aber vielleicht zur Aufmunterung:
Meine Maus ist auch einmal auf eine Schafweide zugerannt (soweit ich das beurteilen kann - mit Jagdintention) und mein Rufen hat auch nichts gewirkt. Sie hat mit der Schnauze den Elektrozaun berührt, einen Schlag bekommen, ist panisch zu mir zurückgelaufen, ich hab sie wortlos angeleint, erst einmal abliegen lassen zur Beruhigung, und bin dann mit ihr weitergegangen. Schafe (alle Schafe, nicht nur diese Weide, werden keines Blickes mehr gewürdigt von der Maus).
Vor einigen Wochen waren wir auf einsamen Bergpfaden unterwegs und mussten über eine Jungvieh-Weide. Die Kühe haben offenbar noch nicht so viele Hunde gesehen und waren sehr neugierig, was auf die Maus sehr aufdringlich und bedrohlich gewirkt hat. Sie hatte Angst, die Rute eingeklemmt und hat hinter mir Schutz gesucht. Ich habe sie wortlos über die Weide geführt (okay, ich geb zu, auch mir war mulmig) und seitdem würdigt sie auch Kühe keines Blickes mehr).
Was ich sagen will - so bedrohlich diese Situationen für Dich im ersten Moment aussehen mögen - für Deinen Hund sind es wichtige Erfahrungen aus denen er lernt.
Gib ihm jetzt erst mal ein paar Tage Zeit darüber nachzudenken, dann geh noch mal an den Schafen vorbei und schau, wie er reagiert. Dann entscheide, ob Du einen Hundetrainer brauchst oder es selbst hinbekommst oder es sich eh von selbst erledigt hat.
Viele Grüße Gemlin