Beiträge von bonanza

    wenn es immer noch die Retriever sind (zumindest 3 der Rassen), die in der engeren Überlegung stehen, dann schau dir mal dieses wirklich tolle Video an...wenn dich diese Arbeit fasziniert, hast du mit einem Retriever die richtige Wahl getroffen. Mein Flat ist eigentlich immer gut gelaunt und ein Clown und macht so ziemlich alles mit, aber wenn wir Dummyarbeit machen, dann kriegt er Leuchtestrahleaugen!


    http://www.youtube.com/watch?v=AB2vPZ8gFko

    Hallo Mareike,
    ich habe im Mai letzten Jahres aus genau dieser Idee heraus, einen Bollerwagen gekauft und dachte, ich könnte meinen Golden-Opi dann mit auf Spaziergänge nehmen. Das hat sich aber als sehr unpraktikabel herausgestellt. Der Bollerwagen ist sehr schwer (aus dem Baumarkt, auf 50,-€ heruntergesetzt) und mein Hund wollte auch nicht wirklich sitzen bleiben, es musste dann schon jemand neben ihm laufen. Die Strecke, die wir geschafft haben, war gerade mal von der Haustür max. 150m und die ersten Hindernisse waren die Bordsteinkante vom Bürgersteig. Also eine richtige Wanderung hat mit dem Bollerwagen nicht geklappt...und so sah das dann aus:


    http://www.youtube.com/watch?v=PyPQ-qHNgwg

    Ein Flat ist durchaus für eine Familie geeignet, ABER es muss mit ihm gearbeitet werden, sonst ist er komplett unterfordert. Dummy-Arbeit ist seine große Leidenschaft. Gerade am Anfang der Erziehung muss man ihn davon überzeugen, dass er nicht alles besser weiß. Kinder sollten auf jeden Fall schon standfester sein. Von der Größe ist er nochmals ein Stückchen größer als Labrador oder Golden.



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    Wie schon einige geschrieben habe, die Gewichtsklasse eines Golden oder Labradors kann ein Kind nicht halten.
    Vor kurzem hatte ich folgende Situation, dass ein ca. 8 jähriger Junge mit einem Pinscher auf der anderen Straßensseite lief (was wiegt ein Pinscher? 5-6 KG?), in dem Moment, als der keine Hund meinen Hund entdeckte, machte er sich ruckzuck selbständig und rannte über die Straße zu uns. Das Kind hatte zuvor die Leine verloren und rannte dann einfach über die Straße hinterher...puh-kam zum Glück kein Auto. Der Junge nahm seine Aufgabe sehr ernst, war aber einfach überfordert!

    oh je, das glaube ich, dass du langsam verzweifelst.


    Wurde denn jetzt eine konkrete Diagnose gestellt?


    Bei meinem Hund war es damals so, dass er beidseitige schwere HD hatte und dann kam irgendwann noch ein Cauda equina Syndrom (Wirbelsäule) dazu. Er wurde das erste Mal mit knapp 6 Monaten operiert (Femurkopfresektion, links), dann mit 6 Jahren die Wirbelsäule und mit 7 Jahren bekam er auf der rechten Seite ein künstliches Hüftgelenk. Er konnte damit normal laufen, springen, spielen und wurde schließlich 15 Jahre und 8 Monate alt.


    Unser TA (Orthopädie/ Chirurgie) hat sich auch immer genau das Gangbild angeschaut und nicht rein nach dem Röntgenbild operiert.

    Das freut mich :-)
    gern geschehen.


    Ich arbeite nicht im Krankenhaus, ich setze meinen Hund punktuell in der Jugendhilfe ein und berate Einrichtungen und Fachpersonen zum Thema Tiergestützte Therapie / Pädagogik / Fördermassnahmen.


    Wünsche dir viel Erfolg!!!

    Zuerst solltest du abklären, ob dein Arbeitgeber Interesse an der tiergestützten Arbeit hat.


    Welche Voraussetzungen (Ausbildung, Weiterbildung, Erfahrungen) bringst du für diesen Bereich mit?
    Welche Voraussetzungen (Ausbildung, Eigenschaften) bringt dein Hund mit?


    Dann wäre ein gutes Konzept (was will ich erreichen? mit Zielformulierungen; wen will ich erreichen? mit Zielgruppe) sehr hilfreich, das zeigt eine gewisse Professionalität. Dieses Konzept solltest du auch im Team (alle beteiligten Mitarbeiter) vorstellen. Da hinein gehören auch Hygienevorschriften bzw ein Hygieneplan sollte auch erstellt werden.

    also zu deiner Frage: der Bewegungsablauf war normal.Direkt nach der OP, kam er ins Wartezimmer gehumpelt und die ersten Tage bekam er auch noch Schmerzmittel. Aber es wurde von Tag zu Tag besser. Wir mussten damals Muskeln aufbauen durch Bewegung (nachdem die Fäden gezogen waren, vor allem durch schwimmen) und er bekam in gewissen Abständen 3x Anabolika gespritzt, um den Muskelaufbau zu unterstützen. Die Femurkopfresektion wurde damals gemacht, weil er auf der linken Seite keine ausgebildete Hüftpfanne hatte und daher auch kein künstliches Gelenk hätte eingesetzt werden können. Es war die letzte OP-Möglichkeit von allen angewandten Techniken. Mein Hund hatte keine Einschränkungen durch die OP. Der Jack Russel eines Freundes von mir hatte auch eine Femurkopfresektion und obwohl viel kleiner und leichter, lief er nie so rund, wie mein Hund.
    Bevor wir uns damals zur OP entschieden, waren wir bei mindestens 5 TÄ und jeder sagte was anderes.

    Mein erster Hund (Golden) hatte schwere HD. Links war keine Hüftpfanne ausgebildet, rechts die Hüfte war "etwas besser". Er hatte Schmerzen. Mit knapp 6 Monaten wurde bei ihm eine Femurkopfresektion durchgeführt (links), mit 6 Jahren kam dann noch eine Cauda equina OP dazu und ein Jahr später wurde die rechte Hüfte operiert und er bekam ein künstliches Gelenk. Aber er konnte ein ganz normales Hundeleben führen (rennen, springen, mit anderen Hunden spielen, spazieren gehen). Im Oktober 2012 wurde er mit fast 16 Jahren eingeschläfert, am Ende eines langen Hundelebens. Ich habe die OPs nie bereut, denn sie gaben ihm Lebensqualität zurück und ermöglichten ein schmerzfreies Leben.