Beiträge von bonanza

    Hallo Lyraa,


    deine Ängste kann ich gut verstehen. Bei meinem Golden Retriever wurde die Femurkopfresektion vor 14 Jahren durchgeführt (damals war er knapp 6 Monate alt). Die Nachbehandlung sah damals so aus, dass wir langsam Muskeln aufbauen mussten (durch gezielte Bewegung, und nach dem Fäden ziehen auch schwimmen)und unterstützend wurde 2 oder 3 Mal Anabolika gespritzt. Mein Hund kam damit immer gut zurecht, war schmerzfrei und konnte (und kann immer noch altersentsprechend halt) sich ganz normal bewegen, springen, laufen usw. das Bein ist lediglich ein kleines bißchen kürzer (minimal).


    Alles Gute für euch!

    Ich habe meine Ausbildung am I.E.T. in der Schweiz gemacht, das ist eine ISAAT akkreditierte Ausbildung. Die Akkreditierung bringt insofern etwas, dass nach bestimmten Statuten und Standards gearbeitet wird (die festgelegt sind) und dass die Ausbildung selbst klare vorgaben hat an der vorgegebenen Stundenzahl, Anwesenheitspflicht, Inhalte, Praktika, Abschlußarbeit, Prüfung etc.
    ISAAT z.B. sagt ganz klar, dass man immer nur in seinem eigenen Beruf arbeiten kann. Also, ein Lehrer z.B. wird keine Tiergestützte Therapie durchführen (da er ja kein Therapeut ist) sondern im Rahmen der Tiergestützten Pädagogik arbeiten.
    Du kannst ja mal ISAAT (International Society of Animal Assisted Therapy) googlen.

    Hallo miniagi,


    meine Erfahrung mit diesem Verein sind sehr negativ. Mein erster Hund (mittlerweile 14) hat solche Papiere. Alle Vorfahren waren HD-frei und Weltchampions. Ich hatte überhaupt keine Ahnung damals worauf ich achten muss. Bei genauerer Betrachtung sagten die Papiere auch, dass der Vater meines Hundes die eigene Tochter gedeckt hat...mit dem Ergebnis, dass ich einen Welpen hatte, der bereits beidseitige schwere HD hatte. Das erste Mal wurde er mit knapp 6 Monaten operiert (Femurkopfresektion), die andere Seite wurde mit 7 Jahren gemacht (künstliches Hüftgelenk). Ich hatte damals den Verein auch angeschrieben und nie eine Antwort erhalten. Auch der "Züchter" hatte kein wirkliches Interesse, was mit dem Welpen los ist.

    Hallo Firsttimer,


    ich habe jetzt hier alle Ratschläge und Tipps nur überflogen. Meine Meinung ist zum einen, dass ich es klasse finde, dass du dich als Ersthundebesitzer informierst und zum anderen auch viele Gedanken machst.


    Dein Herz schlägt für den Dobermann:also gehe zu mehreren seriösen Züchtern und informiere dich vor Ort! ein verantwortungsvoller Züchter kennt seine Hunde. Unterhalte dich mit ihm über deine Vorstellungen und Wünsche und höre dir an, was man einem Dobermann bieten sollte. Schau dir die Hunde in echt an. Gehe zu Züchtern, die z.ZT. keine Welpen haben ;) auf den passenden Welpen muss man manchmal auch eine zeitlang warten! Oder gehe auf eine Rassehundeausstellung. Auch dort triffst du Züchter. Oder schau mal bei einem Hundesportverein einem Dobermann bei der Arbeit zu ... es gibt viele Möglichkiten.


    Bei einem Wurf sind nie alle Welpen gleich. Jeder ist ein Individuum. Und ein guter Züchter wird dir sicherlich nicht den triebstärksten geben!


    Ich wünsche dir viel Glück und Freude, deinen Hund zu finden!!!

    Mein TA meinte damals, so schnell wie möglich operieren...


    Viele TÄ, viele verschiedene Meinungen. Vielleicht gehst du mal noch zu einem anderen?


    Ist dein Hund denn jetzt schmerzfrei? bei weit fortgeschrittendem Verlauf, kann eine OP -meiens Wissens-nur die Schmerzen nehmen, aber die Schädigungen sind wie gesagt irreparabel.


    Gute Besserung und ganz viel Kraft für euch!!!!

    Wie alt ist denn dein Hund?


    mein Golden Retriever fing mit 12 an, dass er am Kopf zitterte und dann mit den Beinen einknickte. Bei ihm hat die Gabe von Karsivan sehr gut geholfen. Das bekommt er nun schon seit 1,5 Jahren.


    Bei deiner Beschreibung ist mir sofort das Wobbler-Syndrom eingefallen. Haben deine TÄ das ausgeschlossen?

    Hallo Martynchen,


    puhhh, kann dich gut verstehen.


    Mein Golden Retriever wurde mit 6 Jahren ebenfalls an der Wirbelsäule operiert (Wirbeldach wurde entfernt, um den Druck zu nehmen). Danach musste er 8 Wochen an der Leine laufen. Die erste Woche sind wir nur zum Pipi machen nach draußen und dann sofort wieder rein (das sollten wir auch so tun), ab der zweiten Woche sind wir dann ein paar Meter gelaufen (50-100m) und haben das dann von Woche zu Woche gesteigert. Nach 4 Wochen war bereits ein kurzer Spaziergang möglich und nach 8 Wochen konte er auch weitere Strecken zurück legen. Wir hatten einenn sehr guten Verlauf ohne Komplikationen.


    Wie weit waren bei deinem Hund denn schon die Symptome fortgeschritten? soweit ich weiß, sind geschädigte Nerven irreparabel. Meiner verweigerte das Treppen steigen, wollte nicht mehr laufen und hatte sehr starke Schmerzen. Aber er hatte zum Glück noch keine Lähmungen.


    Was meint denn euer TA? er hat doch sicher Erfahrungswerte, wie der Verlauf bei anderen Hunden mit ähnlich ausgeprägter Symptomatik war.

    @Katie85
    sicher hast du recht, eine Ausbildung zum Besuchshundeteam (oder wie auch immer man das ganze nennen mag) kann man machen, muss man aber nicht. Meine persönliche Meinung ist trotzdem, dass man eine gute Fortbildung besuchen sollte - so wird auch klarer, was auf einen zukommt. Einfach so in eine Einrichtung zu gehen und zu sagen:" hallo hier sind wir, wir würden gerne Beuschsdienste anbieten." ist zwar nett, weil viel Engagement dahinter steckt, aber wie gesagt, es bedarf einer gewissen Vorbereitung von beiden Seiten.


    Auch sollte das "Therapietier" über gewisse Voraussetzungen verfügen-da hat battlecat ja bei ihrem Hund schon einige passende Eigenschaften benannt. Auch wenn andere Tiere eingesetzt werden, sollten diese nach bestimmten Kriterien ausgesucht werden (z.B. dass sie schon sehr früh den Kontakt zu Menschen kennenlernen und auch mögen). In diesem Bereich wird leider oft keinerlei Rücksicht auf das Tier genommen. Daher wieder meine Rede, eine gute Vorbereitung ist wichtig.


    Und nochmal, ich halte es für durchaus denkbar, dass battlecat auch mit einem Therapeuten zusammen arbeiten kann, was soll da denn dagegen sprechen. Ich selbst bin Dipl. Sozialarbeiterin und habe die Zusatzqualifikation in "Tiergestützter Theapie, Pädagogik und Fördermaßnahmen" am I.E.T. in Zürich absolviert-trotzdem biete ich keine tiergestützte Therapie an. Ich kann nur von TGT sprechen, wenn ich mit einem Therapeuten zusammen arbeite-was ich hin und wieder tue, allerdings ist das innerhalb meines Arbeitsverhältnisses und ich bekomme keine weitere Vergütung.


    Die Biophiliehypothese ist ein Ansatz, der erklärt, wieso tiergestützte Arbeit wirkt. Da ist es aber egal, ob es sich um tiergestützte Therapie oder Aktivitäten handelt.


    Battlecat: ich finde es toll, dass du dir als "fachfremde" Interessierte Gedanken machst und nicht einfach drauflost probierst. Wie gesagt, auch bei Besuchsdiensten besteht Verantwortung gegenüber den Senioren, der Einrichtung, dem eigenen Hund und sich selbst.

    Dein Hund zeigt dir doch ganz deutlich, dass die Zeit zu lange ist. Such dir einen Hundesitter! deine Angst, dass dein Hund dann den anderen lieber mag, kann ich schon verstehen, aber täglich über 8 Stunden alleine (mit Weg zur Arbeit und mindestens 30 Minuten Pause)das ist viel zu viel.

    Hallo battlecat*,


    eine "Therapiehundeausbildung" ist durchaus sinnvoll, auch wenn du deinen Hund "nur" ehrenamtlich einsetzt. Die Besuchsdienste in Seniorenheimen werden oft unterschätzt und auch wenn es keine zielgerichtete therapeutische oder pädagogische Arbeit ist, so profitieren die alten Menschen doch von den Nebeneffekten die der besuch bringt. Und diese Besuchsdienste sollten auch vorbereitet werden, sowohl von der Einrichtung, als auch vom Besuchs-Team.


    Auch wenn entsprechende Ausbildungen Geld kosten, so hat man doch einen Nutzen. Du wirst durch die gemeinsame, zielgerichtete Beschäftigung mit deinem Hund als Team zusammen wachsen. Du wirst die Stärken und Schwächen deines Hundes erkennen und auch dich selbst besser kennen lernen. Du kannst abschätzen, für welchen Bereich dein Hund geeignet und was für euch gar nicht paßt. Wenn du die Ausbildung über einen entsprechenden Verein machst, dann bekommst du die Aufträge über den verein und diese sind auch über diesen Verein versichert. Hat auch den Vorteil, dass du Ansprechpartner hast, wenn mal Probleme auftreten.


    Das wäre eine Möglichkeit für dich tiergestützt zu arbeiten. Hundebesuchsdienste sind ehrenamtlich.


    Deine Idee, mit einem Therapeuten zusammen zu arbeiten, ist durchaus auch möglich-aber du musst erst mal einen finden, der daran Interesse hat. Und ihr müsst euch über die Vergütung einigen Viel Geld wirst du damit jedoch nicht verdienen.