@Katie85
sicher hast du recht, eine Ausbildung zum Besuchshundeteam (oder wie auch immer man das ganze nennen mag) kann man machen, muss man aber nicht. Meine persönliche Meinung ist trotzdem, dass man eine gute Fortbildung besuchen sollte - so wird auch klarer, was auf einen zukommt. Einfach so in eine Einrichtung zu gehen und zu sagen:" hallo hier sind wir, wir würden gerne Beuschsdienste anbieten." ist zwar nett, weil viel Engagement dahinter steckt, aber wie gesagt, es bedarf einer gewissen Vorbereitung von beiden Seiten.
Auch sollte das "Therapietier" über gewisse Voraussetzungen verfügen-da hat battlecat ja bei ihrem Hund schon einige passende Eigenschaften benannt. Auch wenn andere Tiere eingesetzt werden, sollten diese nach bestimmten Kriterien ausgesucht werden (z.B. dass sie schon sehr früh den Kontakt zu Menschen kennenlernen und auch mögen). In diesem Bereich wird leider oft keinerlei Rücksicht auf das Tier genommen. Daher wieder meine Rede, eine gute Vorbereitung ist wichtig.
Und nochmal, ich halte es für durchaus denkbar, dass battlecat auch mit einem Therapeuten zusammen arbeiten kann, was soll da denn dagegen sprechen. Ich selbst bin Dipl. Sozialarbeiterin und habe die Zusatzqualifikation in "Tiergestützter Theapie, Pädagogik und Fördermaßnahmen" am I.E.T. in Zürich absolviert-trotzdem biete ich keine tiergestützte Therapie an. Ich kann nur von TGT sprechen, wenn ich mit einem Therapeuten zusammen arbeite-was ich hin und wieder tue, allerdings ist das innerhalb meines Arbeitsverhältnisses und ich bekomme keine weitere Vergütung.
Die Biophiliehypothese ist ein Ansatz, der erklärt, wieso tiergestützte Arbeit wirkt. Da ist es aber egal, ob es sich um tiergestützte Therapie oder Aktivitäten handelt.
Battlecat: ich finde es toll, dass du dir als "fachfremde" Interessierte Gedanken machst und nicht einfach drauflost probierst. Wie gesagt, auch bei Besuchsdiensten besteht Verantwortung gegenüber den Senioren, der Einrichtung, dem eigenen Hund und sich selbst.