Beiträge von Fiete + Frauli

    ... tja, da kommen wir dann zu meiner Frustrationstoleranz :D Ich glaube, ich habe es mal so 4 - 5 Minuten ausgehalten und dann die Leine fallen gelassen. Ich habe es noch nie so lange durchgehalten, bis er aufgehört hat.


    Diesen Erfolg hatten wir bisher nur mit der Metalleine. Als er nicht mehr an meinen Ärmel kam, weil ich mich immer weggedreht habe, fing dann irgendwann die Bellerei an. Bei Ruhe -> Lecker..!


    Vielleicht erwarte ich zurzeit auch einfach schon viel zu viel! Aber ich sehe immer einen (fast) erwachsenen Hund vor mir und meine, er müsse das schon können. Bei unserem Welpen damals war es anders, der konnte das ja noch nicht können und da war ich, glaube ich, geduldiger.

    Liebe Bibi,


    vielen Dank für die Antwort! Er nimmt nur leider nicht nur die Leine einfach in die Schnauze sondern er zerrt richtig an ihr - bin schon mal fast umgefallen, so heftig war das. Der schaukelt sich da richtig hoch. Habe in diesen Momenten (wenn's verkehrstechnisch ging) einfach die Leine fallen gelassen und bin in die entgegengesetzte Richtung gegangen. Hundi dann hinterher (manchmal noch mit Leine in der Schnauze). Habe dann wortlos ein paar Richtungswechsel eingebaut und die Leine erst dann wieder genommen, wenn er sie hinter sich herschleifte (oder heißt es hinterherschliff :???: )


    Irgendwann hatte er sich dann beruhigt und dann konnten wir weiter in Richtung Endziel gehen. Das Problem ist nur, daß er es halt auch an Straßen macht oder uns mal ein anderer Wuff entgegen kommt, so daß er dann an der Leine bleiben muß. Und dann weiß ich einfach nicht, wie ich reagieren soll. Den Hund einfach Leine-beissend hinterherschleifen? Weil von sich aus läßt er die Leine nicht los, wenn ich die noch in der Hand halte. Das macht er immer erst, wenn ich nicht mit ihm rangel, sprich die Leine einfach fallen lasse.

    Zitat

    Leider kann ich nicht in Deine anderen Beiträge gucken.


    Wie alt ist Fiete denn?
    Wurde im TH mit ihm trainiert?


    Gruß
    Bibi


    Fiete wird auf ca. 1 1/2 Jahre geschätzt. Das Tierheim, aus dem wir ihn haben, ist sehr klein und daher wird dort auch nur Gassi gegangen - oder in Fietes Fall seine "Ballsucht" mit extremen Ballwerfen gefördert :/


    Unsere Trainerin meinte, er ist noch sehr jung in seinem ganzen Benehmen, er wäre vielleicht mal knapp 1 1/2.


    Meine große Unsicherheit mit ihm kommt daher, daß mir eine Trainerin knapp eine Woche nach seinem Einzug bei uns total Angst gemacht hat mit ihren Aussagen (s. hier: https://www.dogforum.de/ftopic114874.html Zu der sind wir dann aber nicht mehr gegangen. Habe mir dann noch eine andere Hundeschule angeschaut, die mir aber auch nicht 100%ig gefällt. Die korrigieren mit Vertreiben (vom Rudel) und Bewegungskontrolle bei der Leinenführigkeit - wobei ich immer das Gefühl hatte, daß Fiete gar nicht wußte, wie ihm geschah, wenn ich auf einmal drohend vor ihm stand. Der hatte hinterher mehr Angst und zeigte Meideverhalten und damit war mir nicht geholfen.


    Diese jetzige Trainerin gefällt mir ganz gut. Sie bleibt ruhig, hat mir erst mal den Mund verboten (ich quatsch wohl zuviel mit dem Hund :ops: ) und geht eher auf die Schiene mit Ignorieren. Außerdem hat sie meinen Hund zwar als "nicht ohne" eingeschätzt, hatte aber dennoch nette Worte für ihn. Bei den anderen beiden hatte ich immer das Gefühl, daß die dachten, Gott, was hat die sich da bloß ins Haus geholt...!


    Zitat

    Ja, also wir hatten das Gleiche. Ab und zu macht sie es heute immernoch, unterlässt es aber wenn man "Nein" sagt. Ich habe es damals so gemacht, sobald sie anfing mit mir Tauspiele mit der Leine zu veranstalten habe ich sie "sitz" und mir dann vll noch das Pfötchen geben lassen. Einfach, dass sie auch auf andere Gedanken kommt, denn sie hat zwar bei nein kurzzeitig losgelassen, 5 Meter weiter gings aber wieder los. Mit dieser "wir machen kurz was anderes" Methode habe ich ihr das abgewöhnen können....


    Das werde ich mal ausprobieren - ablenken läßt er sich klasse, auch bei anderen Hunden. Und ich werde jetzt immer etwas dabei haben, mit dem ich ihm das Maul stopfen kann ;)

    Tolles Buch, das zeigt, wie man mit einfachsten Mitteln seinen Hund beschäftig kann, ohne die teuren "Intelligenzspielzeuge" kaufen zu müssen.


    Nur die Übung, bei der der Hund die Leckerchen aus der Box für Spültabs nehmen soll, habe ich geschluckt - da hätte ich immer zu viel Angst, daß dort noch Chemiereste drin sind.


    Von mir: :gut: :gut: :gut: :gut:

    Ich habe gerade jetzt bei G. Bloch gelesen, daß sich wohl am besten bewährt hat, den Hund den Befehl "Gib Laut" beizubringen und dazu gleich ein Abbruchwort. Dann hätte man das hinterher gut unter Kontrolle.


    Ansonsten hat meine Trainerin empfohlen, schon wenn Fiete anfängt zu buffen (noch kein Bellen) in die Richtung zu gehen, in die er bufft (meist schaut er ja dabei in eine bestimmte Richtung), dort "nach dem Rechten zu sehen" (also mal Tür aufmachen und rausgucken oder Fenster aufmachen und rausgucken), ihn dann anzuschauen und zu sagen: "... ist alles in Ordnung!"


    Ehrlich, beim ersten Mal habe ich gedacht, die spinnt aber ich habe es ausprobiert, stehe also brav auf, wenn Hundi bufft und schaue nach dem Rechten und sage ihm dann, daß alles okay ist. Hundi guckt mich nur doof an aber danach ist Ruhe :gut:


    Versuch macht kluch - probier es aus!

    Zitat


    Ah ok, dann hast Du das Thema Frustrationstoleranz wohl schon ausgeschlossen. Wäre hilfreich gewesen wenn Du das dazu gesagt hättest...
    ...
    Ich würde trotzdem immer noch auf Stressabbau/Übersprungshandlung in Folge von zu geringer Frustrationstoleranz tippen. Aber das scheint falsch oder zu wenig zu sein.


    Sorry, Brush, Frustrationstoleranz aufbauen ist natürlich ein ganz großes Thema bei uns, das hat auch die Trainerin gesagt. Ich hatte es nur im Zusammenhang mit den anderen Tipps zur Suche einer anderen Trainerin so verstanden, daß das auch darauf gemünzt war, daß meine Trainerin nicht wüßte, daß man auch da erst mal dran arbeiten müßte.


    Wir waren jetzt erst die erste Stunde bei ihr gewesen. Sonntag habe ich den nächsten Termin. Meine Trainerin wollte jetzt erst mal eins nach dem anderen anpacken. Sie sagte auch, daß wir möglichst erst mal ohne Leine oder zumindest mit Schleppleine gehen sollten aber das ist ja leider nicht immer und überall möglich.


    Ich glaube, ich muß an meiner Frusttoleranz auch noch enorm arbeiten ;)

    Schade, bisher habe ich noch nicht wirklich brauchbare Tipps bekommen. Nur zur Info, dieser "Schnauzengriff" kommt von mir und ist keine Idee meiner (jetzigen) Trainerin - falls es das sein sollte, warum Ihr mir zu einer anderen Trainerin ratet.


    Ich war nur gestern mit Fiete unterwegs und mit Ignorieren und weggehen, kam ich nicht wirklich weiter und da habe ich das aus meiner "Not" heraus gemacht, daß er überhaupt die Leine los ließ. Diese Vorgehen ("Schnauzengriff") wird nämlich bei einer andern HuSchu, bei der ich vorher einmal kurz war, praktiziert.


    Ich will bei meinem Hund eigentlich nicht mit Zwang arbeiten aber an der Straße muß ich ihn nun mal an die Leine nehmen. Und zurzeit gibt er die Leine leider nicht freiwillig aus.


    Ich bin echt am Verzweifeln, weiß bei Fiete nicht, was richtig und falsch ist und hatte hier auf Hilfe oder zumindest Tipps gehofft. Aber das einzige, was ich bisher hier gelesen hatte war, daß ich mir einen anderen Trainer suchen soll - ohne zu sagen, worauf ich bei der Suche nach einem neuen Trainer achten soll.


    Es wäre wirklich nett und mehr als hilfreich, wenn mir hier jemand ernstgemeinte und verständliche Tipps geben könnte. Vielen Dank!

    Hallo,


    wir haben unseren Fiete jetzt seit knappen 4 Wochen. Er ist ein Fundhund und war ca. 3 Monate im Tierheim.


    Von Anfang an kam es vor, daß er (vor allem mir) in die Leine biß. Nicht bösartig, eher so spielerich ... "... komm, wir zergeln mal... und wenn Du das nicht willst, dann bist Du doof :p "


    Leider kennt er bis auch nicht das Kommando AUS bzw. reagiert nicht darauf (also bei mir, bei meinem Mann schon - der ist ja sowieso bei ihm der Held :roll: ).


    Wir sind jetzt bei einer Hundetrainerin, die uns geraten hat, so eine Metallleine zu nehmen, damit er sich nicht festbeißen kann. Falls er doch mal den Stoff-Haltegriff erwischen sollte, Leine fallen lassen, umdrehen und ignorieren. Wenn er ruhig an der Leine ist, gibt es Leckerchen.


    Gut, in die Leine beißt er nun nicht mehr, dafür in meinen Ärmel. Kann ihn dann relativ gut mit Vorbeugen und "nachgemachtem" Schnauzengriff (kurzes Schnappen mit den Fingern nach der Schnauze) davon abhalten. Aber dann fängt Monsieur wie wild an zu bellen :/ So dieses kieksige Bellen, nicht das dunkle, böse Bellen.


    Wenn er zwischendrin ruhig ist, gibt es wieder Leckerchen. Wir können auch teilweise schon einige Meter weit an der Leine gehen, nur packt es ihn immer mal wieder zu testen, ob Frauchen nun doch noch die Leine hergibt.


    Gibt es im Training so etwas wie eine "Erstverschlimmerung". Kann ich davon ausgehen, daß wenn ich jetzt nur konsequent bleibe, es irgendwann mal besser wird? Ich weiß, ich bin tierisch ungeduldig aber es ist echt kein schönes Gefühl, auf Spaziergängen mit Hundi immer von ihm angemeckert zu werden :( :

    Nee, er war wach dabei - zwar entspannt aber wach. Ich hatte auch das Gefühl, er konnte es nicht kontrollieren und daß es ihn gestört hat, denn er stand auf und suchte eine andere Stelle, an der er liegen konnte.