Es tut mir wirklich leid, wenn ich mich hier ausheulen muss. Irgendwie will es bei mir nicht klappen mit dem Kochen Ich weiß, dass es an mir liegt und an meiner Einstellung dazu aber ich muss mich doch auch wohl fühlen, mit dem, was ich da tue.
Also, ich hatte die Hoffnung auf Ziege gesetzt. Wurde zwar beim Allergietest nicht getestet, ist aber lt. den Angaben im Internet allergenarm und wird auch gerne bei Ausschlussdiäten eingesetzt. Außerdem bekommt man von Ziege auch relativ leicht Innereien, was die Ausgewogenheit natürlich erleichtern würde. Ich also voller Hoffnung 10 kg Ziege im Barfshop bestellt (Muskelfleisch, Fett, Leber und Milz). Bis die Lieferung ankam, habe ich Fiete am Sonntag schon mal einen Klecks Ziegenjoghurt über's Fressen getan. Er reagierte mit Juckreiz, wobei ich an dem Tag nicht sicher sein konnte, ob es von dem Ziegenjoghurt kam oder von den Pferdeäpfeln, die er auf dem Spaziergang genascht hatte.
Gestern kam dann endlich die Frostfleisch-Lieferung an. Ich hatte vorsorglich nur die Ration für einen Tag gekocht, eben wegen des Kratzens am Tag, an dem Fiete den Ziegenjoghurt bekommen hatte. Und direkt nach der Fütterung fing Fiete wieder an, sich an der Schnauze zu kratzen :/ Auch einige Zeit danach kratzte er sich auffallend öfter als an den Tagen zuvor, an denen er Hirsch bekommen hatte. Ansonsten hatte ich an der Zusammenstellung der Mahlzeiten nichts geändert: Nudeln, Kohlrabi und Karotten und Schweineschmalz. Ich gehe daher davon aus, dass Fiete Ziege nicht verträgt...! Zum Glück werde ich den größten Teil des Fleisches an Mitglieder unserer Rettungshundestaffel los.
Damit Hundi aber trotzdem was zu fressen bekommt, bin ich gestern abend noch mal los und habe wieder Schweinefleisch geholt. Aber ich komme damit gefühlsmäßig einfach nicht klar. Ich habe das Fleisch extra klein geschnitten, habe es mind. 20 Minuten kochen lassen und bin mir trotzdem noch immer sehr unsicher, ob auch alle Aujeszky-Viren abgetötet sind. Das Fleisch muss ja auch im Kern über eine Temperatur von mind. 80°C über 10 Minuten haben (oder halt einmal kurz mind. 100°C im Kern haben). Aber ich weiß ja nicht, wie heiß es im Kern war und wie lange es dauert, bis diese Temperaturen im Kern erreicht sind. Die einzige halbwegs wissenschaftliche Anleitung zum Kochen von Schweinefleisch habe ich auf einer Seite von Laboklin gelesen. Aber da steht auch nur, dass Schwein in "kleine" Stücke geschnitten und mindesten 10 Minuten gekoch werden soll. Aber wie klein sind kleine Stücke????
Ich weiß vom Kopf her, dass das Risiko bei in Deutschland geborenen, aufgewachsenen und geschlachteten Schweinen bzgl. des Aujeszky-Virus die Gefahr verschwindend gering ist. Trotzdem mag ich gefühlsmäßig einfach kein Schwein füttern, weil immer noch eine wunne-winzig-kleine Unsicherheit bleibt.
Ich weiß echt nicht, was ich machen soll. Hirsch bekomme ich nicht garantiert das ganze Jahr über, Thunfisch und Eier kann ich ja auch nicht täglich geben. Abgesehen davon, dass es da bei Innereien sowieso ziemlich mau aussieht.
Bliebe Truthahn (Pute), das ja auch negativ getestet wurde. Aber er hat halt leider auch eine Allergie gegen Huhn und da bin ich mir dann doch unsicher, ob sich die beiden Fleischsorten nicht doch zu ähnlich sind. Oder Ente, aber auch die bekomme ich nicht garantiert das ganze Jahr über, geschweige denn die Innereien davon.
Was nicht getestet wurde, war Pferdefleisch (und Ziege und Schaf). Meine TÄ sagte aber, dass viele Hunde, die gegen Rind allergisch sind, auch auf Pferdefleisch reagieren. Habt Ihr da Erfahrungen? Oder muss ich es einfach ausprobieren? Aber wo bekomme ich eine relativ kleine Menge Pferdefleisch? Wie sieht das aus, wenn ich die Verträglichkeit mit einer Dose Pferd pur teste? Kann ich dann auch davon ausgehen, dass er frisches Fleisch genauso verträgt? Und wie rechne ich den Bedarf um? Auf der Dose steht, dass er pro Tag ca. 1 Ds. (820g) bekommen sollte. Aber 820g Fleisch????? Plus dann noch Gemüse, KH und Fett?
Ich bin gerade echt verzweifelt Es wäre alles einfacher, wenn ich mir nicht so viele Gedanken um die Schweinefütterung machen würde. Aber wie gesagt, ich fühle mich da einfach nicht wohl mit und das Fleisch komplett tot kochen ist ja eigentlich auch nicht im Sinne des Erfinders.
Ich würde gerne wieder FeFu füttern (das war wesentlich einfacher für mich) aber selbst wenn ich FeFu finden würde, das nur die Dinge enthält, die Fiete fressen darf, käme TroFu wg. der Futtermilben nicht infrage und DoFu wäre dann unerschwinglich (abgesehen vom ganzen Dosenmüll). Ich beschäftige mich seit knapp einer Woche nur noch mit dem Hundekochen, habe aber auch noch einen Mann und eine Tochter, die im Moment echt zu kurz kommen. Das kann ja auch keine Dauerlösung sein.
Meine Hoffnung ist, dass der Ernährungsplan vom Futtermedicus bald ankommt. Vielleicht stehen da ja noch Ideen drin, auf die ich noch nicht gekommen bin. Es ist gerade alles zum
Sorry, musst mich mal ausheulen! Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee von Euch?!