hi,
worauf du achten solltest ist die körpersprache unter den hunden. wir menschen verstehen da oft viele sachen falsch. wenn dein welpe deinen ersthund bedrängt, dabei blickkontakt hält, mit dem schwanz wedelt, ihm immer wieder den weg abschneidet, den hinteren rücken absenkt und das sogenannte unterwürfigkeitsgesicht macht (mundwinkel nach hinten gezogen, ohren angelegt, stirnhaut straff gezogen) kann das für uns wie aggressives verhalten aussehn, es handelt sich aber um aktive unterwerfung. das kann deinem ersthund zwar auch mächtig auf die nerven gehn, er wird aber wenn er gut sozialisiert ist an den richtigen stellen maßregeln und die passive unterwerfung vom welpen einfordern (bei dieser form wendet der sich unterwerfende den blick ab, legt sich meist auf den rücken oder senkt den körper, pfötelt, winselt evtl. und zieht den schwanz ein). die körperliche bestrafung den hunden nachzumachen kann nur schief gehn, wenn man sich in zeitlupe beispielsweise einen schnauzgriff eines hundes anschaut wird man sehn, mit welcher präzision dieser ausgeführt wird damit der gemaßregelte hund nicht verletzt wird, das würden wir nie hinkriegen, vorallem nicht bei einem herumwuselnden welpen.
in den schwanz zu beißen würde ich allerdings nicht als form der aktiven unterwerfung deuten, vorallem dass er das so feste macht das es eurem ersthund weh tut. wie ist das wenn ihr mit ihm spielt, knappt er da auch so zu dass es euch manchmal weh tut? generell würde ich mich der meinung der meisten hier anschließen, die hunde machen viel unter sich selbst aus und zu viel eingreifen vom menschen hat unangenehme nebeneffekte. abbruch ist bei einem welpen eine sehr nützliche maßnahme, da er natürlich ohne ende spieltrieb hat und es doof findet, wenn das spiel unterbrochen wird. so sollte euer kleiner schnell lernen, was im spiel mit hund und mensch ok ist und was nicht. das kriegt ihr schon hin, bleibt gelassen.
lg