Beiträge von Audrey_84

    Hallo Nina,


    meine Hündin Lucy war ganz verrückt auf Clicker-Training und hat es geliebt Tricks zu lernen. Das war ein Ritual, das uns beiden Riesenspaß gemacht hat und es war auch für sie die ideale Form der geistigen Auslastung (da werde ich gerade ganz sentimental - Lucy ist leider vor zwei Wochen gestorben und so ohne meinen Seelenhund ist es doch gerade ziemlich traurig...).


    Jedenfalls war es bei mir so, dass Lucy extrem hibbelig und aufgedreht war, wenn wir geübt haben. Ich konnte ihr Temperament zwar ein bisschen runter fahren, aber eben nur bis zu einem gewissen Level... :) Das heißt bestimmte Dinge, wie zum Beispiel die Rolle, waren einfach nicht möglich, weil sie nicht dazu zu bringen war, sich flach hinzulegen, sobald sie den Clicker gesichtet hat.


    Wenn ich anfangs so was versucht habe, hat sie sich auch richtig reingesteigert und angefangen zu bellen. Deshalb bin ich umgestiegen auf Dinge, die ihrem Naturell eher entsprochen haben und bei denen sie irgendeine nach vorne gerichtete Aktion machen konnte, wie zum Beispiel Pfötchen geben in verschiedenen Variationen, Gegenstände suchen oder Türen zuschieben. Das hat dann auch prima geklappt. ;)


    Für mich klingt es eigentlich nicht so, als ob Deine Kleine keine Lust hat, da sie die Rolle ja bereits kann und ausgeführt hat. Aber falls Du glaubst, es könnte doch so sein, heißt das nicht, dass sie generell keinen Spaß an Tricks hat - da gibt es für jeden Hund was passendes. Vielleicht probierst Du einfach mal was anderes aus und schaust, wie sie es annimmt.


    Viel Spaß dabei!

    Hallo Florian,


    Emma ist ja eine wahre Schönheit! :herzen1:


    Sie sieht sehr zart aus - ich habe zwar keine Ahnung, was da im Stammbaum so alles drin ist, aber ich schätze mal, dass sie kein Schwergewicht werden wird.


    Viel Spaß mit der Süßen!

    Susa, Bentley, Bibi, Heike - ich sage einfach nur danke, ich denke, Ihr könnt Euch vorstellen, wie viel hinter diesem Wort steht.


    Inzwischen ist es eine Woche her. Was mir sehr hilft, ist das Gefühl, nichts verpasst zu haben - Lucy hat alles, was ihr in ihrem Leben wichtig war, in ihren letzten Tagen noch einmal erleben dürfen. Außerdem weiß ich, dass viele Hundebesitzer sich wünschen, dass ihr Schatz friedlich zu Hause einschlafen kann. Ich weiß deshalb zu schätzen, dass uns dieses Glück vegönnt war und meine Maus für ihren Weg auf die andere Seite nicht noch mal zum Tierarzt musste.


    Sie war so tapfer - ist wie jeden Abend ins Bett gegangen, hat vorher sogar noch mal getrunken und ihren Futternapf inspiziert, obwohl sie schon nicht mehr fressen mochte. Ich bin unheimlich stolz auf sie. Und darauf, dass ich ihr Frauchen und ihr Mensch sein durfte. :)


    Heute bin ich noch einmal in ein großes Loch gefallen - ich bin zwar nicht zum ersten Mal seit letzter Woche nach Hause gekommen, aber plötzlich hat es mich wieder wie ein Hammer getroffen, dass sie nicht mehr da ist... Das wird mich ab und zu einfach wieder einholen, aber irgendwann wird es leichter werden.


    In meiner Erinnerung und meinem Herzen wird sie mich weiter begleiten.


    Und irgendwann wird es bestimmt wieder einen Hund in meinem Leben geben - man kann einen Freund nicht ersetzen, aber die Tür für eine andere Freundschaft öffnen. Und was ist schon ein Leben ohne Hund? :)


    Ich bin hier im Forum so herzlich aufgenommen und in einer meiner schwersten Stunden aufgefangen worden - dafür danke ich Euch. :streichel:


    Bis bald in hoffentlich vielen anderen Threads hier,


    alles Liebe für Euch und Eure Fellnasen

    Liebe Birgit,


    ich kann Dich so gut verstehen - ich habe gerade ähnliches hinter mir. Wir haben bei meiner Maus lange suchen müssen, bevor wir Ursache der Krankheitssymptome gefunden haben.


    Falls Du das nachlesen möchtest, kannst Du das hier tun:


    https://www.dogforum.de/ftopic114587.html


    Bei uns waren die Leberwerte erst leicht erhöht, dann wieder in Ordnung. Letztlich hat sich herausgestellt, dass es doch die Leber war. Lucy hatte eine Leberzirrhose - wir haben alles versucht, damit sie noch länger mit der Krankheit leben kann, haben den Kampf aber leider gestern verloren. :( :


    Erhöhte Leberwerte können viele Ursachen haben. Und die gute Nachricht ist, dass die Leber sich sehr gut regenerieren kann, wenn das Gewebe nicht vernarbt ist. Man kann zum Beispiel mit Mariendistel behandeln - lass Dich am besten rechtzeitig von einem guten Tierheilpraktiker beraten. Und selbst wenn die Untersuchungen keinen klaren Befund ergeben sollten: Verliere die Leber nicht aus den Augen und gehe der Sache weiter nach. Lebererkrankungen sind gemein, weil sie lange unbemerkt verlaufen und dann eben zu einer Leberzirrhose führen können.


    Halt uns auf dem Laufenden, ja?


    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass ihr eine klare Diagnose bekommt und Dein Schatz bald wieder ganz gesund wird!


    Alles Liebe
    Marie mit ihrem Sternenhund im Herzen

    Liebe Judith, liebe Sandra,


    vielen Dank für Eure lieben Worte - sie sind das beste Beispiel, dass man sich nicht mal persönlich kennen muss, um in einer schweren Zeit für jemand da zu sein.


    @ Sandra: Die Geschichte ist wundervoll und hat mich zu Tränen gerührt (und das hätte sie auch, wenn ich nicht sowieso gerade viel weinen würde). Ich weiß, dass der 4. Tag irgendwann kommt. Der Schock lässt langsam nach, jetzt kann ich in Ruhe trauern.


    Und ich fühlte heute etwas, das ich anfangs nicht ganz einordnen konnte. Dann habe ich festgestellt, dass die Angst weg war - die letzten 4 Wochen hatte ich solche Angst um Lucy. Jetzt muss ich keine Angst mehr haben, weil ich weiß, dass es ihr gut geht, da wo sie hingegangen ist. Das ist ein Trost, auch wenn sie mir so fehlt, dass ich es kaum ertragen kann.


    Und ich konnte mich in Ruhe von ihr verabschieden. Es sollte so sein, dass wir an dem Abend nicht mehr zum Tierarzt fahren konnten. Auf ihre Art hat meine Maus mir auch vorher gesagt, dass sie in der Nacht geht - ich wusste es und war nicht überrascht, als wir nach ihr gesehen und sie ganz friedlich auf ihrem Kissen gefunden haben. Alles ist so gekommen, wie sein sollte - dafür bin ich sehr dankbar.


    Alles Liebe!

    Hallo Ihr Lieben,


    ich habe eine sehr intensive Woche mit Lucy verbracht, deshalb melde ich mich heute erst.


    Sie hat sich nach der OP immer weiter erholt. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ging es ihr so gut - sie war fast die Alte. Sie hat gefressen, getrunken, war superglücklich über ihre Leberwurst-Häppchen. Sie wollte sogar clickern - und hat mit Begeisterung Pfötchen gegeben -, sie hat mit mir gekuschelt, ist auf all ihre Lieblingsplätze gegangen und hat einfach an allem fröhlich teilgenommen. Ich bin so dankbar für diese Tage.


    Ab Freitag ging es dann bergab - zuerst nur ganz langsam, der Tierarzt war am Freitag noch zufrieden mit ihr. Aber sie wurde immer kraftloser, hat weniger gefressen - am gestrigen Sonntag Nachmittag wollte sie sogar ihre Leberwurst nicht mehr. Ihr Bauch war wieder sehr aufgebläht - ich vermute, dass das wieder Wasser und Kot war, da sie ganz zum Schluss auch nicht mehr richtig ihr Geschäft machen konnte. :(


    Gestern Abend habe ich Lucy gesagt, wie sehr ich sie liebe - und dass ich sie los lasse, dass sie in Frieden gehen kann. Wir wollten gestern spät abends noch zum Tierarzt, um sie zu erlösen - aber durch einen ganz merkwürdigen Zufall konnten wir dort niemanden erreichen, weil - wie wir heute erfahren haben - die Telefonanlage kaputt war. Wir wollten ihr keine fremden Menschen mehr zumuten, deshalb wollten wir heute in aller Frühe zur Sprechstunde fahren.


    Jetzt weiß ich, dass das kein Zufall war - Lucy wollte zu Hause gehen. Sie ist heute nacht gestorben und ganz friedlich eingeschlafen.


    @ Judith, Susa und allen, die mit uns gehofft, gebangt und uns mit Tipps geholfen haben: Danke! :umarmen:


    Sie fehlt mir so sehr - und im Moment kann ich gar nicht aufhören zu weinen. Aber Lucy hat jeden Tag, an dem sie bei mir war zum glücklichsten Tag meines Lebens gemacht. Das wird schwerer wiegen als die Tränen.


    Alles Liebe für Euch und Eure Fellnasen

    Bei mir war es genauso, Kathrin - meine Lucy war anfangs beim Clickern ein echtes "Nasentier" und kam von alleine nicht auf die Idee, mit der Pfote meine Hand zu berühren. ;)


    Sie hat zwar mit der Pfote das Licht an und aus gemacht, aber bei mir kannte sie nur das Nasentarget. Ich hatte damals in einigen Büchern nachgelesen: In einem Buch wurde geraten, den Hund in die Sitzposition zu bringen und dann langsam um ihn herum zu gehen, so dass er sich leicht mitdreht und dabei die Pfote hebt. Fand ich nicht hilfreich, denn wie Du ja weißt, ist es von "Pfote heben" immer noch ein weiter Schritt zu "Pfote geben".


    Der Durchbruch kam bei uns mit der Technik von Cerridwen: Ich hab zuerst ein Post-It auf den Boden geklebt und jeden Pfotenkontakt belohnt. Als das klappte, hab ich mir den Zettel auf die Hand geklebt - zunächst mit der Hand auf dem Boden, dann allmählich immer höher, und zum Schluss ohne den grünen Klebezettel.


    Das hat so gut funktioniert und ihr solchen Spaß gemacht, dass wir jetzt verschiedene Pfötchen-Varianten haben: Das klassische Pfote geben, Pfote geben mit Küsschen auf meine Hand und "High Five" - bzw. "High Paw"... ;)


    Viel Spaß beim Üben!

    Hallo Brigitte,


    ich kann Euch so gut verstehen - ich habe selbst gerade eine wochenlange Odyssee mit unspezifischen Symptomen hinter mir und kenne die Angst, etwas zu übersehen, irgendwas nicht getestet zu haben oder die Ursache einfach nicht zu finden.


    Ich habe selbst schon hier im Forum ein offenes Ohr dafür gefunden, was mir sehr geholfen hat - ich glaube fest daran, dass gedrückte Daumen und gute Wünsche helfen.


    Deshalb denke ich ganz fest an Euch und wünsche Blacky und seinem linken Ohr das Allerbeste. Nieder mit den Allergien - Ihr werdet sie fertig machen, da bin ich ganz sicher! :)


    Alles Liebe!

    Danke, liebe Judith - moralische Unterstützung können wir im Moment gut gebrauchen.


    Ich habe Deine Hipp-Gläschen-Favoriten hier sowie den halben Supermarkt: Rescue-Tropfen, Leberwurst für die Medikamente (bisher hat sie es immer mit kleinen Brotkugeln genommen, aber das mag sie nicht mehr), diverse Kekse und Trocken- bzw. Nass-Diätfuttersorten.


    Außerdem behandeln wir seit heute die Leber mit Mariendistel, was uns mehrfach empfohlen wurde.


    Was Lucy im Moment aber mehr zu schaffen macht sind die Nachwirkungen der OP (physisch und psychisch) und die anämischen Blutwerte - durch die OP hat sie leider natürlich auch etwas Blut verloren. :/ Da fühlt man sich natürlich nicht so gut. Und Lucy ist so auf ihre Menschen bezogen, dass die drei Tage beim Tierarzt sicher auch nicht gerade gut für ihr seelisches Gleichgewicht waren.


    Gestern benutzte sie zwar ihre angestammten Liegeplätze, insgesamt war sie aber noch gar nicht so richtig da. Weiß gar nicht, wie ich das erklären soll, aber das merkt man, wenn man seinem Hund in die Augen schaut. Das ist heute etwas besser geworden, finde ich. Sie ist noch wackelig auf den Beinen und schläft viel, aber sie erwidert meinen Blick, reagiert ein kleines bißchen mehr auf mich und scheint auch die vorsichtigen Streicheleinheiten allmählich wieder zu genießen.


    Was mich so gefreut hat: Sie frisst! Sogar sofort, als sie gestern vom TA nach Hause gekommen ist.


    Was aber komisch ist: Sie will nicht trinken. Wenn man ihr Wasser anbietet (ich habe verschiedene Plätze, Gefässe und Sorten ausprobiert, sogar stilles Mineralwasser), dreht sie sofort den Kopf weg. Das macht mir etwas Sorgen. Vor allem scheint es nicht dazu zu passen, dass sie ja auf bestimmte Dinge Appetit hat.


    Hat jemand eine Idee, was der Grund sein kann? Beim Tierarzt hat sie ja Infusionen bekommen - kann es sein, dass sie sich das Trinken dadurch irgendwie abgewöhnt hat, da sie kein Durstgefühl mehr hatte? Am Freitag hat sie gar nichts getrunken, aber durch das Nassfutter bekam sie ja etwas Flüssigkeit. Heute wollte sie auch partout nicht. Damit sie nicht dehydriert, habe ich ihr mit der Einwegspritze zweimal kleine Mengen Wasser eingeflößt. Pinkeln tut sie aber gut, vielleicht hat sie tatsächlich noch Flüssigkeitsdepots von den Infusionen.


    Ihre Leberwursthäppchen hat sie sogar mit dem Clicker bekommen - natürlich ohne dass sie etwas dafür machen musste. :) Beim dritten Häppchen hat sie mir über den Finger geleckt - es hat ihr gut getan, dass sie ein Geräusch gehört hat, das sie so liebt. :)


    Zwischendurch gibt es kurze Streicheleinheiten, meistens lasse ich sie einfach in Ruhe schlafen, das ist im Moment das beste für sie. Und ich lese ihr ab und zu vor, das mochte sie schon immer. :)


    Ich genieße einfach jede Minute mit ihr. Drückt uns die Daumen, dass wir weiter kleine Fortschritte machen.


    Alles Liebe für Euch und Eure Kleinen bzw. Großen!