Beiträge von Again

    Hi Sabine,
    wende dich doch mal an die IG Hundeschulen http://www.ig-hundeschulen.de. Vielleicht kann Dir da Auskunft gegeben werden, da es ja eine Studie sein soll und dort Bundesweit Hundeschulen (also häufige Anlaufstellen für Hundebesitzer mit sog. Straßenhunden) vertreten sind.
    Viel Erfolg
    Liebe Grüße
    Anke


    P.S
    Erinnere mich doch bitte nächste Woche noch mal an deinen Aufruf (über pm), dann habe ich etwas mehr Zeit und kann dir über Kunden hier Auskunft geben.

    @ Bonny,
    habe geguckt ;) und wundere mich nicht :(
    Welpenkurs bis 8 Monate!!! Da fällt mir nichts mehr zu ein.
    Welpen heißt bis zur 16 Woche. Danach sind es Junghunde und gehören in eine andere Gruppe !!!!
    LG
    Anke

    Hi, es hört sich an, als wenn zum Teil die Preise von Vereinen und gewerblichen Hundeschulen durcheinander gewürfelt werden.
    Im großen und ganzen kann ich mich nur Andreas anschließen. Rechnet man die "realen" Kosten, mache ich z.B. jeden Monat fast 500 Euro "MINUS"!!!! Dabei ist noch nicht einmal eingerechnet, was mich meine Ausbildung gekostet hat (grob überschlagen liege ich da bei ca. 35.000 Euro). Das heißt dafür aber jeden Tag auf den Platz stehen ( auch im Regen oder Schnee) auch wenn von z.B. 5 Leuten in einer Gruppe mal wieder nur 1 erscheint (den Anderen ist es zu kalt, naß ....) und für die Leute ist es eine selbstverständlichkeit, dass sie Nachts um 11 Uhr anrufen, weil ihr Bello ein Problem hat ( und dann bitte höflich bleiben).


    Wie Andreas schon erwähnte, fahrt mit eurem Auto in die Werkstatt, ruft den Sanitärdienst ect. und schaut mal auf die Stundenlohnsätze. Davon kann ich nur Träumen (muß aber auch die Gebäude, das Gelände, die Geräte, die Versicherungen, das Auto und,und und davon bezahlen).


    Liebe Grüße
    Anke


    (die keine Lust hat, sich für ihre Arbeit auch noch rechtfertigen zu müßen)[/b]

    Hallo zusammen,


    ich möchte Euch kurz meine Geschichte erzählen, die Geschichte meiner Quarantäne in Deutschland. Geboren wurde ich am 09.12.2000 auf einer Farm bei Pretoria/Süd-Afrika. Mein Geburtsname ist Cinlock China Doll, aber gerufen werde ich Carmen ( oder auch "Das Würmchen mit dem Aua-Kopf", aber dazu später mehr). Bereits in den ersten Wochen meines jungen Lebens machte ich der Bestimmung meiner Rasse alle Ehre. Alles was sich bewegt kann man auch hüten.


    Kurzzeitig dachte ich allerdings auch daran eine Karriere als Fotomodell einzuschlagen. Ich wurde entdeckt, um für ein Futter Reklame zu machen. Es hat zwar viel Spaß gemacht, aber trotz der Sonderkonditionen, die mir eingeräumt wurden ( fragt mal den Fotografen nach seinen Schafen aus "Plastik"), war mir das Posieren für die Kamera zu langweilig.


    Nicht viel später verbreitete sich auf unserer Farm große Unruhe. Nach und nach verliessen uns alle Tiere und auch Möbel und anderes Menschenzeug war auf einmal weg. Mit meinem Bruder und meiner Spieltante, ein Deutscher Schäferhund namens Gretchen, zogen wir zu Freunden von unseren Menschen. Die größte Änderung in meinem Leben stand mir aber noch bevor, wenn ich es auch jetzt noch nicht recht verstand. Wenn ich meinen Menschen zuhörte, tauchten immer öfter die Worte "England", "Quarantäne", "Deutschland" und "Umzug" auf. Welche Auswirkung diese Worte auf mein Leben haben sollten, bekam ich bald zu spüren. Mit den anderen beiden Hunden fuhren wir öfter zum "Tierarzt". Ein komisch riechender Mann im weißen Kittel, welcher uns piekste und drückte und wieder piekste. Kurze Zeit später wurde mir so komisch, so ruhig, so schön und dann mußte ich zu meinem Bruder in eine Kiste.


    Als ich, für meine Verhältnisse, wieder halbwegs klar denken konnte, war alles anders. Es war kalt, grau und laut. Ich war in Deutschland auf einem Flughafen. Für mich begannen nun ein paar Wochen, die ich lieber vergessen würde ( wenn ich könnte). Vom Flughafen weg wurde ich noch für ein paar Stunden in ein Auto verfrachtet bevor ich in einen Zwinger zu vielen anderen meiner Art kam. Was dann kam, möchte ich lieber nicht erzählen, es soll doch keine traurige Geschichte werden. Eines Tages fuhren wir alle (und wir waren viele) im Auto zu einer Ausstellung. Einige Kameraden gingen in eine Halle und wir anderen mußten im Auto bleiben. Nach ein paar Stunden kam ein Mann und holte mich raus. Er ging mit mir in die Halle, wo hunderte von Menschen und Hunden waren, und ich landete bei einer Frau auf dem Schoß.


    Mit ihr, dieser Frau, beginnt das nächste Kapitel meiner Geschichte. Sie fuhr mit mir nach Nienburg, wo ich jetzt leben sollte. Als wir in den Garten des Hauses kamen, wurde ich stürmisch von zwei Hunden begrüßt. Der eine war Gamma, eine pechschwarze, große Mischlingshündin, meine große Liebe und Vorbild und der andere ein (manchmal etwas unberechenbarer) tricolour Border Collie Rüde namens Asco. Wenn es auch viel Neues zu entdecken gab, bestand mein neues Frauchen doch streng auf das Einhalten von Ruhezeiten. Immer öfter hörte ich ein gelächeltes "Würmchen" oder "Aua-Köpfchen" (Ihr erinnert Euch?) und kam in einen Transport-Käfig zum Schlafen. Heute kann ich auch ohne ihn zur Ruhe kommen, aber wenn ich wirklich meine Ruhe will, gehe ich auch heute gerne in meine Box.


    Mein neues Frauchen zeigte mir viel von der Stadt, dem Land und den Leuten. Auf einem sogenannten Hundeplatz waren wir auch öfter. Erst durfte ich mit anderen Hunden in meinem Alter spielen und später gingen wir auf eine andere Wiese, da standen viele, komische, bunte Geräte. Ein paar durfte ich ausprobieren, z.B. den tollen Tunnel oder die Wippe, welche so schön schaukelt, nur springen lassen wollte mich mein Frauchen nicht (schade!!!!).



    Ganz toll war auch das, was die Menschen Urlaub nennen. Erst war ich nervös (Ihr wißt schon, es wurden wieder Sachen gepackt und es folgte eine längere Autofahrt, ich kam echt ins Schwitzen, dass ich schon wieder woanders hin sollte), aber dann war es wunderschön. Stundenlang am Strand toben, spazierengehen usw.. So hätte es ewig weitergehen können. Aber wir fuhren wieder nach Hause, was auch sein Gutes hatte.


    Ich habe Euch ja bereits am Anfang erzählt, dass ich meiner Rasse alle Ehre mache. Auch wenn mein Frauchen es nicht wirklich versteht, es macht viel Spaß alles zu Hüten, was sich bewegt. Aber Frauchen sagt, das kann so nicht weitergehen und deshalb darf ich endlich Asco begleiten zum "Wollies ärgern". Da mein Frauchen selber gerade mit Asco in der Ausbildung ist und ich so ein "Aua-Köpfchen" (schon wieder, was meinen die bloß??????) habe, trainiert die Ausbilderin selbst mit mir. Es macht unbeschreiblich viel Spaß (das könnte Ihr mir glauben) und langsam begreife ich auch die Spielregeln.


    Es ist aber nicht alles eitel Sonnenschein. Ich mußte wieder zu einem komischen Tierarzt. Diesmal war es eine Tierärztin und die klaute mir Blut, sie sagte, sie brauche es für einen Bluttest.
    Sie quatschte dann mit meinem Frauchen noch über irgendwelche Einreisebestimmungen, was auch immer sie damit meinte.


    Und dann sind da noch diese Ausstellungen. Das Gebadetwerden am Tag vorher geht ja noch, aber dann soll ich in einem sogenannten Ring still stehen.......... ICH!!!!!!! Na ja, auch der Tag geht vorbei und Frauchen freut sich über irgendwelche "V's".



    Im November letzten Jahres (also 2001 um genau zu sein) wurde Frauchen irgendwie so traurig. Sie traf sich mit einer Frau und dann fuhren die beiden Frauen weg. Sie fuhren nach England, wo sie einen Hund, welcher hier zur Vermeidung der Quarantäne war, hinbrachten. Da war es wieder, dieses Wort: "Quarantäne" und Frauchen war so traurig. Hieß das, dass ich auch bald wieder weg mußte? Ich habe gelauscht und gehört, dass meine Quarantänezeit bald abgelaufen ist. Soll ich wirklich schon wieder ein neues Zuhause bekommen? Ich fühlte mich hier doch gerade so wohl.



    Dann kam Frauchen zurück und strahlte über das ganze Gesicht. Als ich ihr zur Begrüßung in die Arme sprang, erzählte sie mir, dass ich bleiben darf. Für I M M E R ! ! !


    Ja, das ist die Geschichte meiner Quarantäne in Deutschland und wißt Ihr was das Beste ist?????? Mein Frauchen hat sich eine Farm gekauft. Da kann ich mit vielen anderen Hunden spielen, es wird auch diese bunten Geräte geben und Wollies zum Ärgern.


    Also macht es gut.


    Eure Carmen (mit dem Aua-Köpfchen)



    Geschrieben Anno 2002

    Hi,
    wenn du Futter kaufen willst, achte auf die Ballaststoffe. Viele Ligtfutter sind zwar reduziert (Fettgehalt z.B.), allerdings ist häufig auch der Ballaststoffanteil reduziert. So hungert dein Hund und sucht sich eventuell anderswo Nahrung. Karotten sind auch sehr gut geeignet. Sie füllen den Magen (Sättigungsgefühl) ohne das der Hund sie verwertet (Sie kommen quasie so wieder raus ;) ).
    Wie die anderen schon schrieben. Laß den Hund langsam abnehmen und baue gleichzeitig Muskulatur auf (Wie geschrieben, Spaziergänge, schwimmen etc.). Unterstützen kannst du mit Massagen als TTouch. Ebenso ist eine zeitlang die Gabe von Grünlippmuschelextrakt eventuell angesagt. Bei einem solchen Bewegungsstau wie beschrieben kann der Hund Schmerzen habe. Das Extrakt kann unterstützend wirken (da natürliches Schmerzmittel) und hilft beim Training.


    Viel Glück!
    Anke


    P.S
    Habe vor vielen Jahren einen Border Collie mit 15 KG Übergewicht, schwerer HD und Arthrosen übernommen. Heute ist er rank und schlank und "hüpft" munter in der Gegend rum. Seine 10 Jahre sieht man ihm nicht an und auch nicht, das in der ersten Zeit Spaziergänge von 100 Metern diesen Hund schon überbelasteten (vor allem nicht an den Schafen und im Agility!!! (nur just for fun, er findet es so toll ;) )

    Hi Leute,
    in letzter Zeit (sprich in den letzten ein,zwei Jahren) ist mir ein Trend aufgefallen, der mir nicht gefällt. In sehr vielen Vereinen werden die Leute dazu gebracht schnell schnell die Hindenisse kennenzulernen, nach spätestens einem halben Jahr wird die BH verlangt und dann heißt es ab auf Turniere. Immer häufiger sieht man Leute starten die noch lange nicht so weit sind. Wörter wie Führtechnik sind dort ein glattes Fremdwort. :dagegen: . Die Läufe arten oft im Chaos aus.
    In letzter Zeit kommen häufiger Leute zu mir, die mit ihren Hund Agility machen wollen, ohne Turnierambitionen. Sie wurden von den umliegenden Vereinen teilweise weggeschickt. Kein Turnier - Kein Agility.
    Wo ist denn bitte schön "Agility is fun" geblieben??????
    Ich habe einige hier in den sogenannten Hausfrauengruppen, die nach einiger Zeit doch Ambitionen entwickelt haben auf Turniere zu gehen (dabei sind welche, die vorher gesagt haben: Turniere? Ich nie!!). Weil es ihnen Spaß macht und sie sich im laufe der Zeit als Team etwas erarbeitet haben. Andere machen über Jahre Agility ohne jemals auf ein Turnier zu gehen. Schlechter sind die auch nicht, sie wollen nur spaß mit ihren Hunden und diese sinnvoll beschäftigen. Ist das so schlimm??
    Entsetzt war ich über einen Anruf von einer Interessentin. Sie wollte gerne Agility machen, hat auch in zwei Vereinen nachgefragt und wurde nach Hause geschickt. Warum? Sie hat einen relativ langsamen Mischling. Sie solle sich doch einen Border Collie holen, dann könne sie wieder kommen. :abgelehnt: :abgelehnt: :abgelehnt:
    Dies ist kein Angriff auf Vereine (ich kenne auch sehr gute). Ich wollte nur wissen wie eure Beobachtungen so sind.
    Liebe Grüße
    Anke

    Hi,
    im Prinzip gibt es gar nicht mehr Hunde. Studien haben belegt, dass in Deutschland (und das seit vielen Jahren) der Hundebestand bei ca. 5 Millionen Hunden liegt (gegen ca. 7 Millionen "Hauskatzen"). Allerdings ist die Aufmerksamkeit dank "Zuschauer bringender" Berichterstattung größer geworden. Diesen sind denn auch die daraus resultierenden Gesetze und Verordnungen zu verdanken.
    Was sich im laufe der Zeit etwas geändert hat, ist die Einstellung der Hundehalter zum Hund. Früher "Mitläufer" in der Familie so geht der Trend heute dahin, den Hund überall mit hinzunehmen (man beachte alleine die Angebote "Urlaub mit dem Hund") und damit einhergehend die Anforderung an einen "gesellschaftstauglichen" sprich erzogenen Hund.
    Allerdings wird auch das Hundeverhalten heute immer häufiger interpretiert und kommentiert (oft von den selbsternannten Experten). Z.B. muß ein vor einem Laden angebundener Hund es sich nicht gefallen lassen von jedem dahergelaufenen angefaßt zu werden. Knurrt dieser Hund dann (was sein gutes recht ist) wird er sofort als aggressiv und bissig abgetan. Auch bei Kindern sind immer häufiger zwei Extreme zu beobachten. Das sind zum einen die Kinder, welche auf jeden Hund zugehen und diesen ungefragt streicheln (oder schlimmeres) und zum anderen häuft sich die Zahl der Kinder, welche massiv Angst vor dem Hund haben (was meistens von den Eltern gefördert wird).
    Gezielte Aufklärung (bereits im Kindergarten) über Hundeverhalten und Hundesprache (den aus den Mißverständnissen in der Kommunikation resultieren die häufigsten Unfälle) tut not.


    Liebe Grüße
    Anke

    Hi,
    kann nur eines sagen: Bitte nicht!!!!!!
    Geht für viele Jahre in einen Verein, arbeitet mit den verschiedensten Hunden,geht in die Tierheime und schaut euch die Problemhunde an, sucht euch eine gute Hundeschule, macht dort über Jahre ein Praktikum (welches ihr bezahlen müßt) und studiert nebenbei die Theorie und besucht Seminare, Seminare... und dann könnt ihr euch umsehen, ob ihr einen "bunten" Zettel (was anderes sind diese Diplome nämlich nicht) braucht.
    Dies als kurzfassung.
    Liebe Grüße
    Anke


    P.S.
    Ich will euch nichts unterstellen, aber gerade vor ein paar Tagen hat sich hier in der Gegend mal wieder eine Frau mit einer "Hundeschule" selbständig gemacht. Sie kommt aus dem SV, hat "einen", nämlich ihren Hund halbwegs ausgebildet und meint jetzt, sie könne alle Hunde (inklusive Problemhunde) therapieren. Gestern tauchte sie bei mir auf dem Platz auf. Sie wollte wissen, wie es denn möglich sei, einem Hund ohne Stachelwürger, Kettenwürger und Leinenruck das Fußgehen beizubringen. Das könne sie sich gar nicht vorstellen. :abgelehnt:


    Frustrierte Grüße
    Anke