Selbst mein, nach Forumsdefinition, Vermehrerwelpe war mehrfach entwurmt und geimpft auch noch *panisch im Kreis renn* Wenn du also einen wirklich ungeimpften und unentwurmten Welpen haben willst, bleibt dir sehr wahrscheinlich nur ein Import aus einschlägigen Polenmärkten. Die Kugelbäuche, die diese kleinen Krümel oft haben sind ein sicherer Beweis: Diese Kleinen haben noch keine Wurmkur in ihrem jungen Leben mitmachen müssen. Einige davon sind derart von Würmer zerfressen, dass sie diese irgendwann sogar auskotzen. Vielleicht ist das die bessste Variante für dein Gewissen.
Aber sicherlich nicht für den Hund. Ja eine Wurmkur ist Chemie...wir selber unser Körper und alles darin ist ebenfalls Chemie. Ja Wurmkuren können Nebenwirkungen haben..weil sie eben auch eine Wirkung haben. Ja es gibt Welpen, die ein bestimmtes Präparat nicht vertragen, aber es gibt mehrere Mittel zur Auswahl. Ja ein erwachsener Hund muss lange nicht so oft entwurmt werden wie ein Welpe (im Normalfall).
Warum es dennoch für jeden "seriösen" Züchter oder allgemein jeden dem seine Welpen etwas bedeuten wichtig ist, diese regelmäßig zu entwurmen wurde, denke ich mal, mehr als einleuchtend erklärt. Weist man beim Welpen die Würmer im Kot eindeutig nach, ist es oft schon recht spät und es könnten sich durch die Wurmkur und die absterbenden Würmer langfristige Probleme ergeben. Daher wird vorsichtshalber vorher entwurmt. Im Sinn der Tiere.
Hinterfragen kann man sicherlich. Aber das hier ist kein Hinterfragen sondern mehr ein trotziges "Aber Wurmkuren sind doch Gift". Das wird niemandem etwas bringen.
Glaubt man wirklich TA spielen sich während des Studiums jahrelang an den Zehen? Das diese keinerlei Wissen vermittelt bekommen inkl der enstsprechenden Nachweise und Begründungen, die man als Otto-Noarmal-Halter nicht auch frei zugänglich im Netz findet?
Ja es gibt immer wieder neue Erkenntnisse und ein verantwortungsbewusster TA sollte sich, gerade bei aktuell kontroversen Themen wie impfen und entwurmen, sowie Parasitenprophylaxe, immer weiterbilden um seine Behandlungsvorschläge gut begründen zu können. Ja als Halter darf und sollte man sich informieren und verstehen was warum Sinn macht oder eben nicht...ein vernünftiger TA scheut da einen sachlichen Austausch mit Sicherheit nicht und kann seinen Standpunkt vertreten, oder eben auf die Bedenken eines Halters im Rahmen des Sinnvollen reagieren, aber lasst die doch verdammt nochmal ihren Job machen und pfuscht nicht mit "Ich habe da aber mal gelesen dass..." dazwischen. Kein Wunder dass es vielen TÄ inzwischen zum Hals raus hängt.