Beiträge von Angel21

    Ich glaube tatsächlich, dass einige Absagen mit bester Absicht passieren, ein besseren/idealeres zu Hause für den Hund zu finden. Allerdings sind manche Begründung, wie man hier auch immer wieder lesen kann, einfach total Banane..da sollte man sich als Tierheim auch einfach mal überlegen was man will. Ist man zwingend ein schlechter Hundehalter weil man (nicht) berufstätig ist? Weil man keinen Garten hat? Weil man Kinder hat? Weil man studiert? Weil man Single ist?
    Ein ganz ganz klares NEIN...Leute mit solchen Pauschalaussagen abzusagen ist einfach falsch. Ganz schlich und ergreifend. Der Hund kann es in einem Haushalt sehr gut haben obwohl nicht alles aus Sicht des Vermittlers perfekt ist.


    Schönes Beispiel: Ein kleiner Gnadenhof für Meerschweinchen. Früher Notstation mit Vermittlung. Verlangte pro Tier im neuen zu Hause eine Gehegefläche von mindestens 3qm (gängige Vorgabe 0,5-1qm pro Tier). Sicherlich ist es für die Tiere schön so viel Platz zu haben. Sicherlich schadet es ihnen nicht wenn Sie an jemanden gehen der diese Anforderungen erfüllt. ABER: Sie ist stumpft auf ihren Tieren sitzen geblieben- es hat von dort einfach irgendwann kaum noch jemand ein Tier aufnehmen wollen. Die Zahl der Dauerinsassen wuchs und wuchs und sie hat dann auf Gnadenhof umgesattelt wo alle Tiere (bis auf ein paar Ausnahmen) für immer bleiben. Aber damit hilft sie in der Summe viel weniger Tieren als wenn sie diese nach einer Quarantäne weitergegeben hätte...an ein gutes, wenn auch vielleicht in ihren Augen nicht over the top perfektes zu Hause. So kann sie ich sage jetzt mal 15 Tiere pro Jahr aufnehmen (weil sie ja immer wieder warten muss bis wieder mal eines verstirbt bevor ein neues einziehen kann) während ich, die gesunde Tiere mit den nach meiner Meinung zwingend erforderlichen Mindestbedingungen (also nicht mehr und nicht weniger) zwischen 130-150 Tiere jedes Jahr aufnehme und weitervermittle. Auch dort haben es die Tiere gut..auch 1qm pro Tier reichen für ein glückliches Dasein aus.



    Das ist wie ich schon sagte der Grat zwischen dem was die Tiere brauchen und dem was der Durchschnitt der Interessenten bereit ist zu leisten. Überzogene Forderungen helfen niemandem..auch nicht den Tieren obwohl man diese damit doch eigentlich schützen will. Vieles "nicht Perfekte" ist immernoch um Längen besser als im Tierheim im Zwinger zu sitzen. Daher sollte es doch denke ich das Hauptziel sein ein gutes zu Hause zu finden...nur hat man eben oft den Eindruck, dass sie die Tiere eigentlich lieber behalten wollen

    Ich finds auch unpassend einen nicht kindertauglichen Hund einem kinderlosen!! Paar zu verweigern nur weil dieses Paar irgendwann vielleicht mal doch Kinder wollen könnte.
    Also da gibt es einfach persönliche Lebensbereiche die auch einen Tierheimmitarbeiter nichts angehen. Klar kann man sagen: Dieser Hund hat schon ein Kind verletzt und soll auf gar keinen Fall zu Kindern. Und wenn die Leute dann sagen: Kinder sind weder vorhanden noch geplant" dann sollte das reichen sofern alles andere passt. Auch mit 40+ kann man noch ungeplant schwanger werden...also so einen Hund nur an ein älteres schwules Pärchen was das Alter überschritten hat wo sie ein Kind adoptieren könnten?
    Finde das geht zu weit.

    Ich vermittle nun seit einigen Jahren Tiere (keine Hunde).
    Nicht jeder der hier nach einem Tier fragt bekommt auch eins. Wenn etwas nicht passt redet man mit den Leuten darüber...erklärt wie man es sich vorstellt damit es passt..manche sind dankbar und verbessern die Haltungsbedingungen...manche reagieren verstockt und holen sich ihr Tier woanders...das ist dann aber auch völlig ok.
    Klar entscheide ich wer eines meiner Tiere bekommt und klar hinterfrage ich und picke wenn möglich die Rosinen für meine Tiere heraus. Niemand kann verlangen dass ich jedem einfach so einen meiner Schützlinge in die Hand drücke und das verlange ich auch von anderen nicht


    ABER


    1. Gibt es einen Unterschied zwischen sich wie der Ar*ch zu benehmen dem niemand gut genug ist und einfach jedem ein Tier in die Hand zu drücken.
    Natürlich kann jeder aussuchen wem er ein Tier gibt aber man muss eben den Grat zwischen dem was die Tiere zwingend brauchen und dem was die "Durschnittsinteressenten" bereit sind zu leisten". Völlig überzogene Bedingungen die dazu führen, dass die Tiere zu Dauerinsassen werden helfen doch nun weiß Gott niemandem


    und


    2. Gibt es keine absolut keine Entschuldigung dafür über das Tier Unwahrheiten zu erzählen oder evtl Macken zu verschweigen..damit schadet man letztendlich nur dem Tier.

    Tierheim-Bashing liegt mir fern..aber ich kann ganz offen und ehrlich nur negatives Berichten


    Zunächst einmal das TH in der Stadt in der ich aufgewachsen bin. Mitarbeiter extrem arrogant...man hatte als Interessent absolut das Gefühl ein Störfaktor zu sein wenn man Fragen zu einem Tier hatte.


    Dann das TH wo ich meinen ersten eigenen Hund geholt habe. Katastrophe...es wurde nur gelogen...Dinge über den Hund verschwiegen, was zu 2 schweren Unfällen und zur Rückgabe ins TH führte (wo wir als böse unfähigen Leute hingestellt wurden)...dann kam die Nachricht der Hund sei gestorben es kam sogar eine Beleidsbekundung von Tasso, wo der Hund noch auf uns registriert war)...was aber auch gelogen war sondern der Hund wurde (wieder ohne etwas über das Geschehene zu erwähnen) weitervermittelt mit dem Hinweis uns (also die Vorbesitzer) bloß nicht zu kontaktieren, da wir den Hund misshandelt hätten. Ihr könnt euch vorstellen was passierte als wir besagte Hund samt der neuen Besitzer dann mal zufällig trafen. Lustigerweise hat sich dieses Tierheim nun um eine Kooperation mit mir bemüht da ich inzwischen selbst aktiven Tierschutz betreibe...diese Zusammenarbeit wird es aber nicht geben...zumindest solange es von der Frau die uns das alles eingebrockt hat damals geleitet wird


    Anderes TH: Ich interessiere mich für eine Handicap-Schäferhündin. Fahre da hin (ja ohne anzurufen..war wohl ein Fehler, allerdings hieß es per Mail ich solle einfach mal vorbeikommen). Vor den Zwingern wurde ich abgefangen und gefragt was ich will (extrem unfreundlich). Ich erklärt das Interesse an der und der Hündin bestünde und ich die mal ansehen wollte. Wie ich denn wohnen würde. Erzählt dass wir in 6 Wochen in eine Bungalowartige EG Wohnung ziehen ohne Treppen usw. Ja und derzeit? Ja noch Wohnen wir im zweiten OG... Ne das geht ja GAR nicht ob ich nicht gelesen hätte dass sie ein Handicap hat. Ja doch habe ich aber ich wollte sie wenn ja auch erstmal kennenlernen und dann in 6 Wochen übernehmen wenn der Umzug durch ist. Nein das ginge nicht..sowas machen die nicht... Gefragt ob ich sie wenigstens mal sehen könnte "Nein, das gibt ja sowieso nix also brauchen Sie den Hund auch nicht stressen"...da bin ich dann gegangen..ensetzt wie man dort mit Menschen umgeht.


    Dann leben jetzt insgesamt 4 Hunde aus Russland in unserer Familie (alle vom selben Verein). Alle Hunde waren nicht so wie beschrieben..es gab kleinere Probleme bei allen. Ich glaube noch ein (erwachsener) Auslanshund wird hier nicht einziehen. ABER die Leute waren immer freundlich..haben immer Hilfe angeboten und haben auch ehrlich gesagt dass sie kaum Infos über die Hunde haben (Direktimporte aus Russland) und sie sich drauf verlassen müssen was die Leute vor Ort an Infos rausgeben.


    Also falls nochmal ein Hund aus dem Ausland..dann auf jedenfall ein Welpe/Junghund. Deutsche Tierheime meide ich...tut mir Leid für die die ehrliche Arbeit leisten und um die vielen tollen Tiere dort..aber ich kann und will nie wieder so behandelt werden

    Kenn ich auch so...externe müssen mindestens einmal vorher am Platz traniert haben..sonst können sie woanders starten. Finde ich jetzt auch das gute Recht eines jeden Vereins...wenn man sieht was leider für Pappnasen da draußen rumrennen.
    Wenn man als Besitzer sagt so ICH WILL WILL WILL aber jetzt BH machen, auch wenn jetzt keine Saison ist use dann muss man eben Widrigkeiten akzeptieren...ist ja dann niemand Fremdes dran Schuld oder?

    Ich bin absolut dagegen das Tiere einsam leben (und sterben) müssen nur weil sie "alt" sind.
    Als die Partnerin meines Balu mit 14 Jahren starb war er völlig fertig mit der Welt...knapp einen Tag später zog sofort wieder eine Dame dazu..er hätte sonst niemals überlebt. Einzelhaltung ist für mich Quälerei für Kaninchen..auch für ältere. Einige gute Jahre hat er mit 9 ja auch mit etwas Glück noch vor sich.


    Ich würde eine ältere..ruhige Dame dazu setzen. Darin sehe ich persönlich die Beste Lösung. Gibt auch Tierheime/Notstellen die "Leihtiere" anbieten, die nur solange bleiben bis dein Kaninchen verstirbt. Das ist optimal wenn man die Haltung eher beenden möchte. Wenn du danach noch Kaninchen willst würde ich eine Dame mittleren Alters wählen und diese dann nach Gandalfs Tod wieder mit einer Gruppe/einem Partner vergesellschaften

    Ist halt die Frage wieviel verletzte Eitelkeit der Besitzerin in diesem Video verarbeitet wurden. Sandra hat sich abfällig und arrogant verhalten...ja. Der ein oder andere Seitenhieb war sicher mehr als eine Nummer drüber.


    Aber so ganz Unrecht hatte sie nicht...die reiterische Leistung der Besitzerin war mies...stellenweise richtig mies. Angeblich ist sie auf einem anderen Pferd bei der Deutschen Meisterschaft mitgeritten (bzw Zitat "mitgelitten") .... wie man da mit der Zügelführung hinkommt..keine Ahnung.


    Das das Pferd da wegkommt finde ich schon eine vernünftige Entscheidung...aber ob das jetzt alles alleine Sandra oder die Schuld des Senders war..glaube ICH eigentlich nicht

    Ich fands schön zu sehen dass die Warmblüterin richtig Spaß am Training hat und mit Elan hinter den Schäfchen her ist...die hatte ja vorher wirklich die absolut blanke Panik.
    Ich sehe allerdings recht deutlich, dass das loben am Anfang (also wenn das Pferd voll unter Spannung steht, am ganze Leibe zittert und kurz vorm Durchgehen ist) keine richtige Reaktion gewesen ist. Das hat sicher nichts mit Angst vor positiver Verstärkung zutun. Aber ich lobe erwünschtes Verhalten: Sprich möglichst entspannt bleiben und die Situation aushalten.
    Dieses Pferd war aber am Anfang derart in Panik, dass ich bezweifle dass die das leichte Halsgetätschel überhaupt ansatzweise mitbekommen hat...da war nur Panik und wie komme ich schnell hier weg. Daher macht da lobene schlicht keinen Sinn


    Sandra...naja..ist halt mal wieder Sandra. Sicherlich sind es OFT gesundheitliche Baustellen beim Pferd die für Unwilligkeit unter Reiter verantwortlich sind..aber bei ihr nimmts echt Überhand...dafür brauch ich nen guten TA..keine Trainer. Ein Pferd behandeln zu lassen und dann Taadaaa der Zosse läuft wieder ist für mich jetzt nicht so die Trainerleistung. Gut fand ich aber, dass sie deutlich gesagt hat dass die Besitzerin definitiv reiten lernen muss und den Respekt vor ihrem Partner Pferd. Trotzdem fand ich diesen Fall mal wieder so...najaaaa


    Es sind halt beides Westerntrainer...mit Leib und Seele..und eine dementsprechende Ausrüstung kommt halt aufs Pferd. Ob sie es nicht anders können oder einfach nicht anders wollen kann ich nicht berurteilen