Beiträge von Morrie

    Es ist hier immer wieder vom Ersetzen die Rede. Davon, dass ein neuer oder der neue Hund nie den ersetzen könne, der von einem gegangen ist. Und ich lese den einzelnen Beiträgen raus, dass das mit Bedauern festgestellt wird. Warum nur? Besteht nicht gerade darin der große Wert, den dieses Tier für einen hatte, dass es nicht zu ersetzen ist? Durch nichts und niemanden?


    Ich musste kurz vor Weihnachten das Liebste gehen lassen, was ich jemals hatte, Leo, meinen ersten Hund, mein bester Freund und Begleiter in den letzten fast 12 Jahren. Mit 12 Jahren konnte ich nach langem Kampf bei meinen Eltern durchsetzen, dass ich mir einen Hund kaufen durfte. Ich hatte ganz lange dafür gespart, zig Hundebücher gelesen und irgendwann war ich dann stolze Besitzerin eines kleinen Berner Sennenhundes. Jeden Morgen bin ich um 6 Uhr aufgestanden, um den Kleinen in den Garten zu lassen und mit ihm vor der Schule schon spielen zu können. An den Nachmittagen waren wir dann gemeinsam unterwegs. Und das immer, eine Ausrede gab es nicht. Ich habe ihn weitgehend selbst erzogen, wir verstanden uns ohne ein Wort. Er hat mir durch die schwierige Zeit meiner Kindheit geholfen und war einfach der wunderbarste Hund, den man sich vorstellen kann, und das liebste Wesen auf dieser Welt. Freundlich zu allem und jedem, ziemlich ängstlich und ein Sturkopf seinesgleichen. Ich hab ihn mehr als alles andere geliebt, und er mich.


    Seit nunmehr 8 Wochen haben wir wieder einen Hund, ich fand, dass ein Leben ohne Hund nicht die Lebensqualität hat wie eines mit. Und der Kleine ist ein Traumhund in vielerlei Hinsicht und hat im Sturm mein Herz erobert. Trotzdem wird er nie meinen Leo ersetzen können, an den ich noch ganz oft denke und der mir in ganz vielen Situationen unheimlich fehlt.


    Am Anfang hatte ich Angst, dass Leo durch den neuen in Vergessenheit geraten könnte, dass er einfach ausgewechselt oder ersetzt werden würde. Das hätte ich ihm niemals antun können. Glücklicherweise ist das nicht passiert. Die Stelle in meinem Herzen, die Leo innehatte, wird der Neue nie einnehmen können. Stattdessen wird er sich ein anderes Stück erkämpfen. Und gerade das tut mir gut, bestätigt mich in meiner Erinnerung, dass Leo niemals durch irgendeinen anderen Hund ersetzbar sein wird. Er wird immer mein erster Hund und bester Kinderfreund bleiben.


    Welchen Stellenwert der kleine Keanu einnehmen wird, wo sein Platz in meiner Erinnerung und in meinem Herzen sein wird, das wird sich erst zeigen müssen. Aber jeden Tag mehr, den ich mit dem kleinen Racker verbringe, wächst die Gewissheit, dass Leo immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen behalten wird.


    LG,
    Morrie

    Zitat

    Danke für die vielen antwoeten schonamL! aber das mit dem Angsthase hat sie schon immer!


    der vorbesitzer hat gesagt sie hat sich vor ihrem eigenen Furz erschrocken oder wenn sie an einem spiegel vorbeigelaufen ist, ist sie auch zusammengezuckt.
    das war schon immer so!


    Ich meinte auch nicht, dass die Ängstlichkeit verschwindet, sondern sich ihr Fluchtverhalten bessern könnte, wenn sie zu euch genug Vertrauen gefasst hat. Solche Bindungen entstehen nicht in so kurzer Zeit.

    Zitat


    Sie ist einfach ein angsthase!! generell!


    Hallo Jenny,
    ich denke, damit gibst du dir schon selbst eine Antwort darauf, warum sie nach oben verschwunden ist. Sie hat sich einen für sie sicheren Platz gesucht.
    Unser alter Hund war auch sehr ängstlich und obwohl er sich sonst überwiegend im Erdgeschoss aufgehalten hat, hat er immer, wenn er Angst hatte, versucht, nach oben zu gehen. Erst wenn die Gefahr für ihn eindeutig gebannt war, ist er ganz langsam wieder runtergekommen. Aber das konnte schonmal ein paar Stunden dauern.
    Ich vermute mal, auch dein Hund sieht das obere Geschoss als den sichereren Raum an. Und wo man in Angst hinkommt, kommt man später nicht unbedingt wieder zurück.
    Ich würde nichts erzwingen und wenn die Treppe wirklich so steil und rutschig ist, ist es ja auch besser, dass sie nicht alleine runtergeht.
    Da ihr den Hund noch nicht lange habt, könnte sich das Problem eventuell auch alleine lösen, wenn der Hund einmal genug Vertrauen zu euch aufgebaut hat.
    Gerade bei einem ängstlichen Hund ist da sehr viel Geduld nötig.


    LG,
    Morrie

    Hallo hadassa,


    unser erster Berner Sennenhund hat auch die Zähne gezeigt, wenn er sich ganz besonders gefreut hat. Zu den hochgezogenen Lefzen hat er sich den Schwanz fast abgebrochen vom heftigen Wedeln. :wink:
    Was du schreibst, klingt doch sehr nach Freude, zumal euer Hund sonst auch eher unterwürfig zu sein scheint. Schau dir doch mal seine Mimik und Gestik an, darin erkennt man sehr gut, dass ein Hund gerade glücklich ist und sich freut oder unter Stress steht und sich bedroht fühlt.
    Das Lächeln ist übrigens eine Anpassungsleistung des Hundes. Er ahmt damit menschliches Verhalten nach. Wölfe zeigen kein deratiges Verhalten, dort hat das Zähne zeigen noch eine eindeutige Bedeutung. Deshalb irritiert es euch wohl auch so. Mir scheint, euer Hund versteht besser eure Sprache, als ihr seine. :)
    Also freut euch darüber, dass eure Rückkehr für ihn das absolut tollste überhaupt ist, so toll, dass er über das ganze Gesicht lacht (und unser Hund sah dabei kein bisschen böse aus, sondern richtig happy).


    Viel Spaß noch mit eurem Hund,
    Morrie

    Aspasia:


    Wir benutzen dafür eine alte, elektrische Kaffeemühle. Das klappt hervorragend und es kommt ganz feines Eierschalen-Pulver raus. Die Eierschalen sammeln wir und trocknen sie in der Sonne oder auf der Heizung (je nach Jahreszeit), haben sich dann ein paar angesammelt, kommen sie in die Mühle.


    LG,
    Morrie

    Ähnlich wie Babys haben auch Welpen ganz oft Schluckauf. Unser 11 Wochen alte Berner Sennenhund hat ihn mehrmals am Tag.
    Ich habe kürzlich gelesen, dass der Schluckauf davon kommt, dass Welpen das Atmen noch nicht so beherrschen, also z.b. den Übergang vom Schlaf zum Wachsein. Wenn ich unseren Kleinen beobachte, dann tritt bei ihm der Schluckauf wirklich besonders oft nach dem Schlafen auf. Ob das nun allerdings damit zusammenhängt, weiß ich nicht.


    Du musst dir jedenfalls keine Sorgen machen, das ist völlig normal, und gibt sich bald.
    Noch viel Spaß mit dem Kleinen!


    Morrie