Beiträge von Sanne_Imaya

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    Hier scheint es doch einige BC zu geben, die hüten. Darf ich fragen, ob ihr auch Schafe besitzt?


    Ja, haben wir, über 80 Muttern.
    Bei uns waren die Schafe schon einige Jahre vor dem BC da. Aber wir hatten von Anfang an Unterstützung durch unsere Beardies.
    Unsere Lass kam recht spontan und durch Umwege zu uns.


    Viele liebe Grüße
    Sanne

    Wir sind schon seit einiger Zeit durch. Bald kommen noch ein paar Nachzügler.
    Insgesamt haben wir nur 66 Lämmer bekommen. Wir hatten mit einigem Verlust, wie Verlammungen, zu kämpfen. Außerdem hatten wir einen bestätigten Schmallenberg.


    Viele liebe Grüße
    Sanne

    Corinna:
    Was hast du in der Zeit mit deinem Hund gemacht?
    Lass wurde am Mittwoch zusammengeflickt und heute Nacht hat sie es geschafft sich den Verband abzuziehen und hat sich zwei der Fäden gezogen.
    Ich habe im Moment gar keine Ahnung wie ich diesen Hund so lange ohne Arbeit an den Schafen oder zumindest Spaziergänge händeln soll.


    Viele liebe Grüße Sanne

    Wir haben ja auch seit November eine jetzt 14 Monate alte Border Hündin aus einer Arbeitslinie.
    Kurz nachdem wir sie bekommen haben, gingen die Schafe in den Stall. Dadurch konnte sie den ganzen Winter nicht arbeiten/trainieren. Sie wirkt nicht direkt unzufrieden, aber man merkte ihr an, dass etwas fehlt.
    Nun sind einge Tiere wieder draußen und es macht einen einfach nur glücklich zu sehen, was sie von Natur aus mitbringt.
    Blöderweise hat sie sich nun recht stark an der Pfote verletzt und muss sich einige Wochen schonen, bzw. an der Leine laufen. Das wird garantiert krass.
    Fazit für mich: Arbeitslinie gehört definitiv ans Vieh.


    Viele liebe Grüße
    Sanne

    Zitat

    naja mal ganz ehrlich, du hast vllt erfahrung in der ausbildung von Hunden an großen Herden, aber einen Hund an einer kleinen Herde auszubilden ist nunmal was ganz anderes. Man kann doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, gut kann man schon sieht man ja.... ;-)


    Ich denke auch, dass man beide Arbeiten schlecht miteinander vergleichen kann.


    Unser Freund ist Berufsschäfer, hat 650 Muttern, 3 Gesellen. Allein die Schafe sind nicht mit unseren zu vergleichen. Nachts werden sie eingepfercht, morgens ziehen los, fressen, ruhen, fressen.... Das übliche eben.
    Die Schafe sind super erzogen. Oft reicht nur ein Rufen und sie sammeln sich oder laufen dem Schäfer nach. Da ist es so wie du berichtest, dass junge Hunde in bestimmten ruhigen Situationen eingesetzt werden.


    Alltag bei uns:
    Wir haben Füchse, einige Merinos und eine Handvoll Schnucken. Ist die Koppel leer und wir wollen umstellen, stehen die Füchse recht gelassen da, warten ab. Die Merinos tun als wären sie schon längst verhungert und schreien wie blöd. Die Schnucken stehen noch irgendwo und warten reserviert mal ab.
    Letzten Sommer hatten wir mit Lämmer etwas mehr als 100 Tiere.
    Nun geht man rein, schickt seinen Hund, dass er alle einsammelt. Macht man dann aber das Netz auf, rasen die Merinos los und fressen sich in Nachbars Bäumen fest. Die Füchse machen es nach und auch die Schnucken tümmeln sich. Das ist nicht nur für mich als Mensch Stress, sondern vor allem für einen jungen Hund absolut nix.
    Wir haben letztes Jahr ziemlich lange daran arbeiten müssen, dass wir solche Schwierigkeiten einigermaßen in den Griff kriegen.


    Solche Probleme hat der Wanderschäfer nicht. Weil er mit seiner Herde morgens nicht gleich zu supergrünen Wiesen zieht. Würde er das machen, hätten seine Hunde auch keine Chance mehr.
    Wir als Koppelschafhalter haben aber gar nicht die Möglickeit, da rings um uns herum alles "lecker" ist.


    Ich weiß, ich kann mich schrifltich nicht gut ausdrücken. Es soll nur mal einen kleinen Einblick geben, dass man beide Arbeiten schlecht miteinander vergleichen kann.


    Viele liebe Grüße
    Sanne

    Nichts desto trotz kannst du einen Hund nicht ohne Training für eine gute Arbeit einsetzen. Wir haben alles andere als die typischen Arbeitshunde, obwohl sie für ihre Rasse sehr talentiert sind.
    Wir haben zum Beispiel mit unseren Hunden absolut zu wenig trainiert. Haben sie zu früh in realen Bedingungen vor schwere, bzw zu schwere Situationen gestellt. Da gewinnt man im Endeffekt nix, man versaut sich nur vieles.
    Wir haben leider oft nicht die Zeit bestimmte Dinge zu üben, oder wir nehmen sie uns nicht. Im Alltag hat es dann halt leider oft schnell zu gehen. Man baut Netze ab, der eine hütet eine kleinere Fläche, während der andere die Netze wieder aufbaut, Schafe rein und gut.
    Jetzt haben wir einen jungen Border, mit dem wir das Training gescheit aufbauen wollen. Dieser Hund kommt erst mal gar nicht an die große Herde, in der auch einige "Hundehasser" sind. Sie soll in Ruhe trainiert werden, damit sie uns dann lange Zeit bei unserer Arbeit unterstützen kann.


    Viele liebe Grüße
    Sanne