Beiträge von Ennymaus

    Also ich persönlich hätte für mich alleine mit Vollzeitjob keinen Hund angeschafft. Ich arbeite 8+x Stunden und habe eine Stunde An- und Abfahrt, bin also immer so zwischen 1 und 12 Stunden außer Haus. Das würde ich keinem Hund zumuten wollen und es wäre dann auch zu stressig, weil abends ja noch Hausarbeit etc. ansteht


    Das mit dem Hund geht nur, weil mein Freund Lehrer ist. Er arbeitet zwar auch Vollzeit, ist aber i.d.R. immer 6 Stunden außer Haus und das auch nur an 4 Tagen. Unser Hund schläft dann eben morgens und nachmittags gibt's Action, Kuscheln etc. Spaziergänge teilen wir uns.


    Ich wüsste auch gar nicht, wie ich das alleine mit dem Hund schaffen sollte, es ist so schon sehr stressig (ich geh morgens vor der Arbeit ne 3/4 Stunde und abends noch mal, je nachdem, wie ich Zeit habe). Bis auf Hund und Haushalt bleibt nämlich auch so schon fast keine Zeit mehr, aber unsere Kleine ist das auf jeden Fall wert.


    Ach so, und unsere Hündin hat zwar ein paar Standardmacken, die in ihrem Alter normal sind, ist aber sicher kein Problemhund.

    Prüfung: keine


    Aufgaben:
    - Fuß in reizstarken Gebieten
    - Abruf in reizstarken Situationen
    - Sitz bzw. Platz bei Jogger/Radfahrerkontakt
    - Sitz und Platz aus der Entfernung bzw. Platz auch allgemein, ohne dass direkt ein Leckerli versprochen wird
    - von Sitz in Platz und umgekehrt aus der Entfernung
    - Nein bei Stöckchen aufnehmen bzw. Futterdummytraining, damit das Stöckchen überhaupt nicht mehr genommen wird


    Trainiert wird eigentlich ständig, da Enny noch jung ist und die Kommandos zwar alle kennt, aber eben noch nicht zu 100% verinnerlicht hat. Wie es aussieht, wenn sie ein Kommando kann, merke ich am Sitz, denn das macht sie eigentlich in jeder Situation auch ohne Leckerli.

    Wir gehen auch bei jedem Wetter raus, allerdings bei starkem Regen nur kurz. Enny mag das nämlich gar nicht, sie legt dann die Ohren an, kneift die Augen zu und schaut die ganze Zeit leidend. Winter bzw. Kälte wird denke ich kein Problem, mit dem ganzen Fell wird Enny sicher nicht frieren. Bei so einem Flausch wäre ein Mantel echt überflüssig.

    Also ich habe ja einen dieser auf "Sofahund" gezüchteten Hunde, nämlich einen Elo.


    Wir haben uns den ausgesucht, weil wir eine langhaarige, eher anspruchslose Rasse wollten, die noch nicht so kaputtgezüchtet ist (Knochenprobleme etc.).


    Was ich im Vorfeld so mitbekommen habe, wird da schon einiges an Marketing gemacht. Der Elo soll leicht erziehbar, schnell stubenrein, jagdtriebfrei sein, keine Leute anspringen etc., also quasi der perfekte Hund.


    Nach fast einem halben Jahr mit Elo kann ich ja mittlerweile abschätzen, was davon zutrifft. Enny hat tatsächlich kaum Jagdtrieb, ist eher ruhig, fordert wirklich keinen großen Auslauf, bellt wenig, bleibt gut allein etc., - ABER: schnelle Neigung zur Stubenreinheit: naja, wir haben so ca. 3 Monate gebraucht. Geringe Neigung zum Anspringen: Enny liebt Menschen und will das denen auch zeigen und zwar am liebsten auf Augenhöhe ;). Wir sind schon länger dabei, ihr das abzugewöhnen, bislang leider aufgrund unkooperativer Nachbarn ("Die ist aber süß, das stört mich nicht, wenn die springt") nur mit bedingtem Erfolg. Leichte Erziehbarkeit: Enny lernt wirklich sehr schnell, hat aber auch ihren eigenen Willen. D.h. wenn sie Sitz machen soll (und das hat sie grundsätzlich verinnerlicht) guckt sie mich schon mal à la "Da hab ich jetzt aber nicht so Lust drauf" an und dann muss man eben konsequent sein. Ich würde halt nicht sagen, dass sie der typische Anfängerhund ist, weil sie dafür einfach etwas zu stur und selbstbewusst ist.


    Mein Fazit: ich finde es gut, dass neue Rassen mit dem Ziel eines anspruchslosen "Sofahundes" entstehen, aber man muss sich halt bewusst sein, dass auch diese Rassen noch Hunde und keine Plüschtiere sind. Ich bin mit Enny zufrieden so wie sie ist, ich denke aber, dass sich aufgrund des Marketings viele Leute mit den falschen Erwartungen so einen Hund holen.

    Ich wohne zusammen mit meinem Freund, 10 Meerschweinchen und Hund in einer 90qm Wohnung am Stadtrand. Zum Wald sind es keine 5 Minuten und unser "Stadtteil" ist eher ein Dorf. In ein paar Jahren wollen wir aber in ein eigenes Haus noch etwas weiter raus ziehen.


    Enny gehört eigentlich meinem Freund, der sich nachmittags um sie kümmert (er ist Lehrer). Morgens ist sie alleine und schläft. Ich gehe morgens und abends mit ihr raus (arbeite Vollzeit) und beschäftige mich dann auch abends nach dem Gassi gehen noch mit ihr.


    Am Wochenende kümmere ich mich meistens alleine um sie oder mein Freund und ich machen was mit ihr zusammen. Da ich Enny unter der Woche so wenig sehe, versuche ich, sie am Wochenende zu allen Unternehmungen mitzunehmen. Das ist auch meistens kein Problem, da unsere Freunde sie alle mögen und wir meistens Dinge machen, bei denen sie mit kann.

    Für uns wird es auch der erste Herbst/Winter mit Hund. Aufgrund meiner "wunderbaren" Arbeitszeiten werde ich wohl von Oktober bis März nur im Dunkeln gehen können. Nachmittags geht mein Freund dann eine große Runde.


    Wo ich hin gehen werde, weiß ich noch nicht. Bei uns im Dorf habe ich im Dunkeln keine Angst, im Wald aber schon (Wildschweine und Co.). Außerdem führt meine normale Gassirunde auch noch am Friedhof vorbei.


    Was mich aber mal bei euch Nacht-Wald-Gehern interessieren würde: lasst ihr die Hunde frei laufen oder bleiben sie an der Schleppleine? Ich glaub, ich trau mich nämlich nicht, meine Kleine nachts im Wald frei laufen zu lassen.

    Enny wechselt ihre Schlafplätze. Meistens schläft sie aber vor dem Schlafzimmer. Ins Schlafzimmer darf sie nicht rein, aber sie kann uns dann ja von ihrem Schlafplatz aus sehen. Oft liegt sie aber auch im Wohnzimmer.

    Nachdem wir uns für eine Rasse entschieden hatten, haben wir nach Züchtern gesucht. Letztlich sind wir durch Zufall auf unsere Züchterin gekommen. Ich hatte nämlich einen Rassekalender bestellt und den hatte die Tochter der Züchterin erstellt.


    Wir sind dann das erste Mal zur Züchterin gefahren, als sie gerade wenige Wochen trächtig war. Die Mutterhündin fanden wir auf Anhieb sehr lieb und hübsch. Nachdem die Züchterin uns das ok als potentielle Welpeneltern gegeben hat, war erst mal ein paar Wochen warten angesagt. Als der Wurf dann da war, sind wir nach 3 Wochen zum ersten Mal die Welpen besuchn gefahren. Nach 3 oder 4 Besuchen haben wir uns dann für Enny entschieden, weil sie vom Charakter her die ruhigste war (und wahrscheinlich auch noch ist) und das für uns ein wichtiger Punkt ist.


    Wir hatten eine Weile zwischen ihr und einer anderen Hündin geschwankt und sind jetzt sehr froh, dass wir uns für unsere süße Enny entschieden haben. Schon allein, weil sie natürlich die Hübscheste ist ;).