Beiträge von entlebee

    "Zeigen und Benennen" üben wir schon länger und es klappt auch sehr gut. Manchmal kann Sammy sich noch nicht zusammenreißen (und immer nach einem Vorfall war das wieder gehäuft der Fall), aber an vielen Hunden kommen wir schon vorbei, ohne dass er pöbelt. :)



    Ich denke mir schon, dass ich selbst zu angespannt bin. Daran was zu ändern, ist aber wirklich nicht leicht. Versuchen werd ichs aber natürlich...


    Woanders hinfahren? Machen wir manchmal am Wochenende, aber täglich gehts einfach nicht.


    Bezüglich anderer Hundekontakte: Die bekommt Sammy schon noch, z.B. dürfen die Hunde im Hundeverein auch manchmal spielen.
    Allerdings weiß ich so langsam nicht mehr, ob ich ihn überhaupt noch mit unkastrierten Rüden zusammen lassen soll. :/
    Ich fänds schade, wenn man nun allen Rüden aus dem Weg gehen müsste, aber das Konfliktpotential ist halt doch immer sehr hoch. Wie handhaben das andere Rüdenbesitzer?


    Mein Problem ist halt auch, dass ich die Situation oft nicht so gut einschätzen kann. Ist es jetzt nur ein bisschen Rüden-Gehabe oder wirds ernst? Daher kommt sicher auch meine Unsicherheit.

    Danke für Eure Antworten und Tipps!


    Das Problem, was noch dazu kommt ist eben, dass Sammy überhaupt nicht ängstlich ist. Er ist zwar unsicher bei Hundebegegnungen und relativ angespannt (macht es wahrscheinlich noch schlimmer), aber wenn er angegriffen wird, dann lässt er es sich nicht nehmen, sich an dem Streit zu beteiligen.


    Ein Kommando zu trainieren, dass er sich hinter mich stellt, find ich prinzipiell eine gute Idee.
    Ich hab auch früher immer versucht, mich vor meinen Hund zu stellen und den anderen abzuwehren. Das hat eine Zeit lang gut geklappt, aber eigentlich traue ich mich das kaum noch. Genau bei sowas wurde mein Freund ja in die Hand gebissen und vor allem hab ich eben auch Angst, dass ich es nicht schaffe, den anderen Hund zu blocken (so leicht ist das ja nicht!) und Sammy dann komplett das Vertrauen verliert, falls er dann doch angegriffen wird.
    Dazu kommt noch, dass Sammy immer unbedingt zu jedem anderen Hund hin will und ich es meist kaum schaffe, ihn hinter mich zu bringen.



    @ BorderPino
    Da hast Du ja was schlimmes erlebt :( : - vor solchen Situationen hab ich wirklich Angst. Zum Glück ist es bei Euch noch gut ausgegangen!

    Zitat


    Die Einzigen , die es eben besser machen sind leider "Vermehrer" (so werden ja Züchter außerhalb des VDH genannt) , welche auf Championplaketten verzichten .


    Wieso muss man außerhalb eines Vereines züchten, um auf "Championplaketten" zu verzichten?


    Zitat


    Züchter und Käufer sind m.M.n. auch nicht unbedingt Schuld an Qualzuchten ... der VDH gibt ja die Richtlinien vor .


    Wo siehst Du diese Richtlinien?

    So langsam kann ich mich beim Spazieren gehen nicht mehr entspannen. Die ganze Zeit muss ich aufpassen, ob uns ein Hund begegnet, ob es eine Hündin ist oder ein Rüde, kastriert oder nicht, wird er angeleint oder pennt der andere Hundehalter. So machts einfach keinen Spaß mehr!


    Innerhalb der letzten Monate machten wir nämlich nur noch schlechte Erfahrungen! Andere Rüden mögen meinen Sammy (nicht kastriert, 1,5 Jahre alt) einfach nicht.
    Was wir innerhalb kurzer Zeit erlebt haben:
    - Bissverletzung (Loch in Sammys Schulter und mein Freund wurde in die Hand gebissen), nachdem ein frei laufender Rüde auf unseren angeleinten Sammy los ist
    - im Wald: Labbi-Rüde kommt um eine Kurve - Hundebesitzer nicht in Sicht, ich ruf Sammy ab und leine ihn an, Labbi-Rüde steht stocksteif da, ich total ratlos -> letztlich lasse ich Sammy frei laufen, damit er nicht wieder an der Leine attackiert wird; es wird gepöbelt, geknurrt und geschnappt, erst als die Hundebesitzerin sich herbequemt, ist es möglich, die beiden zu trennen
    - heute Morgen: Sammy an der Leine, frei laufender Hund (Besitzer hat Leine nicht einmal dabei) kommt auf Sammy zugestürmt, Sammy bellt und der andere Hund geht auf ihn los, lässt sich nicht abrufen


    Bei den letzten zwei Begegnungen ist letztlich nichts passiert (außer ein paar Kratzer im Halsband), aber dennoch. Ich würd am liebsten nicht mehr mit Hund vor die Tür gehen. Der Hund, der ihn gebissen hat, wohnt nicht weit weg von uns und wir begegnen ihm öfter beim Spazierengehen. Jedes Mal muss ich darauf hoffen, dass die Besitzer schnell genug sind, ihn anzuleinen und selbst dann (der Hund ist groß) hab ich Angst, dass er sich losreißt.
    Sammy pöbelt so schlimm wie noch nie an der Leine, wir arbeiten daran (hatten auch schon große Erfolge), aber bei solchen Erlebnissen ist es wirklich nicht leicht, anhaltende Fortschritte zu machen.
    Ich selbst hab teilweise einfach keine Ahnung, was ich machen soll. Am schlimmsten finde ich einfach, dass Sammy so schlechte Erfahrungen macht, und deshalb so langsam aber sicher auch nicht mehr verträglich ist.


    Muss ich damit jetzt einfach leben?
    Wie soll ich reagieren, wenn ein frei laufender Rüde auf uns zu kommt und eigentlich schon klar ist, dass der nicht "nur spielen" will, die Besitzer aber entweder nicht in Sicht oder schlicht und einfach nicht fähig sind, ihren Hund abzurufen?
    Bin ratlos. :/


    :gut:


    Seh ich ganz genau so.

    Zitat


    Mich haben die Züchter iin diesem Beitrag sehr erschreckt. Auch die Doggenzüchterin war in meinen Augen einfach nur unmöglich... SIE hat ja offen zugegeben, das sie das Idealbild des Hundes sucht... und über 1000 WELPEN??? DAS ist für mich absolute Vermehrerei!!! Und Geldmacherei.
    Und würde es der Bulldogge schaden, andere Rassen einzukreuzen, mit normaler Nase?


    Weißt Du, das ist das Problem an dieser Sendung.


    Viele Aspekte mögen richtig sein. Mit Sicherheit gibt es in der Zucht noch einiges zu verbessern!


    Aber alles wird eben viel zu einseitig dargestellt. So einseitig, dass jemand, der sich mit Rassehund-Zucht noch nicht beschäftigt hat, nun das Gefühl bekommt, dass bei allen Rassen alles schief läuft und der böse, böse VDH dran Schuld ist.
    Dem ist aber nicht so!
    Ich fand es auch erschreckend, was ich in dem Beitrag teilweise gesehen habe, aber zum Glück weiß ich, dass es (innerhalb des VDHs!) auch ganz anders aussehen kann.


    Was die Kreuzung eines Tollers mit einem Aussie mit kranken Bulldoggen und Ausstellungswahn zu tun hat, erschließt sich mir nicht wirklich. Warum dieses Einkreuzungsprojekt notwendig sein soll, wurde nicht wirklich in dieser Sendung erwähnt. Für kranke Bulldoggen gab es eine Menge Beispiele, aber einen kranken Toller konnte ich nirgends entdecken?


    Am lächerlichsten fand ich allerdings den Verweis auf die Hybrid-Zucht. Na, was sind Hybriden denn? Mischungen aus RASSEHUNDEN. Das heißt, Hybriden kann man nur züchten, wenn man gleichzeitig auch weiter die ach so kranken Rassehunde "produziert". Wirklich sehr sinnvoll - ändert ja sooo viel am eigentlichen Problem... :muede:

    Manchen Hunden macht das Auto fahren auch ganz schnell ganz viel Spaß, wenn man immer zu super tollen Spazierwegen (Wald, See etc.) mit ihnen fährt. Irgendwann bekommen die das schon raus und hüpfen schon mit Vorfreude ins Auto.
    Anders sieht es natürlich aus, wenn sie beim Aussteigen immer plötzlich vor der Praxis des Tierarztes stehen. ;)


    Außerdem gebe ich meiner Vorschreiberin Recht: Erst kurze Strecken fahren und dann immer weiter steigern.

    Prinzipiell denke ich, dass man sich nicht wundern muss, wenn der Hund irgendwann nicht mehr kommt, wenn man ihn immer nur zum Anleinen abgerufen hat.


    Klar rufe ich meinen Hund auch mal zu mir, um ihn anzuleinen. Viel öfter aber rufe ich ihn ab, geb ihm nen Keks und lass ihn dann wieder laufen. So kommt er immer gerne zu mir. ;)
    Wenn sich die Gelegenheit ergibt, nehme ich ihn lieber an die Leine, wenn er gerade mit irgendwas anderem beschäftigt ist.
    Ach und was ich auch noch mache: Hundi anleinen und ihm dann Leckerli geben oder mit ihm spielen. So hat er auch keinen Grund, die Leine als etwas negatives zu empfinden.