Beiträge von lunalein2010

    Die Erfahrung mit "Wochenendsausflüglern" im TH haben wir auch gemacht.


    Wir waren erst in einem großen Tierheim, da ging es wirklich zu wie im Zoo. Die Hunde, die die Möglichkeit hatten nach draussen zu flüchten, nutzten diese, weil/obwohl es regnete. Drinnen standen vor jedem Zwinger Leute, oft Familien mit Kindern, zeigten mit den Fingern auf die Hunde, die am Gitter auf- und absprangen und nur noch kläfften und ausser sich waren. Am liebsten standen sie vor Rottis oder anderen Listenhunden. Andere Hunde lagen zusammengrollt in ihren Körbchen und beäugten die Leute argwöhnisch. Und nur ganz wenige standen einfach schwanzwedelnd am Gitter oder waren entspannt.
    Sie taten mir alle furchtbar leid, nicht aufgrund der Tatsache, dass sie keine Besitzer hatten, sondern weil sie das aushalten mussten. Ich wüsste nicht, wie ich mich verhalten hätte, anstelle der Hunde. Und dich dann anzumaßen Sätze zu bringen wie "Schau mal da, der Kampfhund! Wie aggressiv der ist, stell dir mal vor den lässt einer da raus!" :verzweifelt:


    Ich wollte nur noch da raus. Ich konnte mir das nicht mehr mit ansehen.


    Dann sind wir in ein kleineres TH gefahren. Klar war das "idyllischer". Ein Drittel so viele Hunde, gepflegt, weniger genervte Mitarbeiter, die einen wirklich gut beraten haben und einem sowohl Vor- als auch Nachteile zu bedenken gaben.
    Wir haben uns vorher lange mit unterschiedlichen Mitarbeitern unterhalten, ich durfte dann sogar zu den Welpen in den Zwinger, danach haben wir uns wieder lange unterhalten über die Schwierigkeiten die kommen könnten, anschließend sind wir ins Büro, haben den Vertrag durchgelesen und ausgefüllt. Wir hatten leider keine Vorkontrolle und keine Nachkontrolle. Den Nachweis, dass unser Vermieter Hundehaltung erlaubt hatten wir nicht dabei, sie meinten das wäre eigentlich egal. Wir wollten dann nach ein paar Wochen Futter spenden, wir nahmen Luna mit, weil wir dachten sie würden sich freuen sie wieder zu sehen und zu sehen wie sie gewachsen und gedeiht ist. Fehlanzeige. Null Interesse.


    Bei einer "Bekannten" wurden die Unterhaltungen vor der Welpenvermittlung auf ein Minimum verkürzt, da die Öffnungszeit schon vorbei war. Dass der Hund krank ist, fiel erst auf, als ich fragte, warum der Welpe, der noch vor einer Woche klapperdürr war plötzlich aussah wie ein Kugelfisch und mit seinem Blähbauch kaum noch laufen konnte. Am nächsten morgen war der Blähbauch weg, der Welpe hat sich über Nacht von literweise Durchfall befreit. Besonders traurig ist, dass der Hund schon im Tierheim völlig verängstigt war, was sich im laufe der Zeit (und bestimmt auch wegen mangelndem Bemühen der Besitzer) nicht gebessert hat.


    Nun, ich muss sagen, ich fand weder das große noch das kleine TH alles in allem wirklich toll. :(

    Wie, echt jetzt?


    Also bei uns (Junghundekurs) war es so, dass die HH ohne Hund kamen, wenn ihre Hündinnen läufig waren. Ob sie das nun freiwillig taten oder nicht kann ich allerdings nicht sagen. Die Trainerin bot dann an mit ihnen nach der Stunde noch zu üben bzw nach dem Kurs noch ein paar Extrastunden nur für die beiden Hündinnen zu geben, weil der Kurs ja schon bezahlt war und die einen sage und schreibe von acht Stunden nur die ersten zwei mitgemacht haben.


    Aber, zumindest bei den "Kleinen" find ich das ja schon ein bisschen gemein, in den Stehtagen, das wäre ja wie Superleckerlie auf dem Boden zu versträuen... :lachtot:

    Wuah ist das grausam.


    Ich meine diese Hunde haben für ihren Lebensunterhalt sogar "gearbeitet". Die fläzten nicht den halben Tag mit ihrem Popo faul auf der Couch, die haben draussen, in Zwingern oder irgendwo an der Kette gelebt und richtig was getan für ihr Futter!


    Und jetzt, wo sie nicht mehr gebraucht werden, werden sie auf furchtbare Art und Weise entsorgt.


    Ekelhaft.

    JA! Und Luna hasst es!


    Am liebsten tatschen sie ja immer von oben auf dem Kopf herum, weil sie eben kein Plüsch-Fell hat, das man durchwuscheln kann :muede:


    Als Welpe ist das auf der Straße soo oft passiert. Ich habe den Leuten dann immer erklärt, dass mein Hund das nicht mag. Zum Glück ist es ihr zwar unangenehm, aber sie macht dadurch nur einen Bogen um fremde Leute, zwar nicht auffallend ängstlich aber sie ignoriert sie einfach. Davor bewahren, dass sie jemand ungefragt anfasst konnte ich sie leider noch nie :/


    Mittlerweile macht das zum Glück so gut wie keiner mehr, ausser die Putzfrau, aber auch der bekommen wir das noch abgewöhnt :gut:

    Unsere alte Labbi-Schäfi-Mix-Hündin wurde die letzten 5 Jahre 2 mal im Sommer immer "radikal-geschoren" (so kurz wie nur irgend möglich). Sie hatte Labbi-Deckhaar mit Schäfi-Unterwolle und zu hohen Blutdruck und wir fürchteten, dass sie uns im Sommer irgednwann mal kollabiert^^
    Da haben wir für 2 Std mit Baden und "Feinschliff" (die letzten beiden Jahre sogar auch dem Boden liegend, alle gemeinsam - Hund, Frisörin und ich^^ - weil sie mit Spondylose und HD nicht mehr so lange stehen konnte) 30 Euro gezahlt.

    Boah bist du fies! xD


    Aber ich kann das trotzdem nachvollziehen.


    Die Mutter meines Freundes händelt ihren Hund ähnlich, nur dass bei ihr jegliche Mühe fehlt.
    Wenn der Hund (9 Monate alt) nicht sofort sitzt zieht sie ihm mit der flachen Hand eine über den Hintern. Seit ich mich mal aufgeregt habe, wendet sie den Leinenruck nur noch an, wenn ich nicht hinsehe. Ich hör ihre Hündin dann nur plötzlich aufquieken.


    Aber iiiihr Hund ist so folgsam und zieht niemals an der Leine und mein Hund wäre ja total hyperaktiv und dieses an der Leine ziehen wenn sie aufgeregt ist das ginge ja gaaarnicht und mein Hund hätte keinen Respekt vor mir und ich müsste der mal ordentlich zeigen wer der Herr im Haus ist und ich hätte ja nur Glück, dass meine so sensibel wäre, sonst käme ich mit meinem bisschen Drohen und bösem Reden nicht weiter, und dass ihre mir zur Begrüßung versucht in dem Ärmel zu beissen und an mir hochspringt hätte ich jetzt von meiner Spielerei und Knuddelei mit dem Hund und bla bla bla...


    Und weißt du was? Es geht mir am Allerwertesten vorbei. Ich meide sie so gut es geht, erzähle nichts mehr von meinem Hund, lasse sie nicht eine Minute mit meinem Hund in einem Raum, ignoriere ihren Hund so gut es geht und lebe zufrieden.


    Mir geht nur die Hutschnur hoch, wenn ich höre, dass der Hund schon wieder anhaltenden Durchfall hat und sie nichts dagegen unternimmt; der Hund frisch kastriert mit ihr die 3 km in die Kneipe laufen muss, dort mit frisch genähtem Bauch auf den dreckigen, kalten Fliesen liegen muss und mein Freund den Hund dann abholen soll, weil es ihm nicht gut ginge und er den ganzen Tag schon wieder Durchfall hätte. Frauchen bleibt in der Kneipe.


    An solchen Tagen könnte ich dann herumbrüllen, dass dieser Frau der Hund weggenommen gehört, dass das Tierquälerei wäre usw. Aber letzten Endes hilft bei der Guten weder gut zureden noch Erklärungen, sie macht das so und damit basta. Und leider bin ich zu jung um sie zu belehren und mag meinen Freund zu gerne, um rechtlich gegen sie vorzugehen (mit wahrscheinlich fragwürdigen Chancen...)


    So, konnte ich meinen Frust hier auch mit abladen, und du siehst, du bist nicht allein!

    Also ich weiß nicht ob es so etwas gibt bzw ob man dafür eine Zulassung bekommt, aber ich stelle mir das irgendwie gefährlich vor.


    Ich fahre selbst Roller und weiß daher wie schnell man stürzt (durch Splitt, Nässe, Glätte, Ausweichmanöver, Verschmutze Fahrbahn, unvorsichtige Autofahrer die einen beim Überholen mit dem Aussenspiegel am Lenker streifen, ...) und ich denke, bei Motorrädern mit Beiwagen sitzt der Beiwagen nicht umsonst neben dem Motorrad und nicht dahinter.


    Also ich hätte da Angst um meinen Hund, denn wenn das Hinterrad des Rollers ins Schlingern gerät oder der gesamte Roller umkippt, glaube ich nicht, dass das für den Hund ohne Schaden ausginge. :ka:


    Da würde ich noch eher das Fahrrad vorziehen, zwar ist man damit langsamer, aber genau das sehe ich in dem Fall eher als Vorteil.

    Ach du liebe Zeit, das war ja echt der Horror was du da durchgemacht hast!


    Ich glaube in mir wäre schon in dem Moment in dem ich sehe, dass mein Hund nicht stehen bleibt und sich unterwirft sondern versucht weiter zu flüchten, Panik aufgestiegen.


    Ich meine, du siehst nicht, was mit deinem Hund passiert, ob und wenn ja wie heftig und wo der andere Hund zubeißt, wie weit dein Hund überhaupt wirklich entfernt ist (ich finde, so Blinklichter täuschen einen oft, was die Entfernung angeht...) usw.


    Dann versuchst du ihn zu fangen, kannst nicht mal richtig erkennen, wie schwer er verletzt ist, weißt nicht wie du ihm helfen sollst, usw.


    Der Gedanke im Hinterkopf, was der andere Hund macht, wo er ist, wo du bist (jetzt mal im Ernst, wenn du im Stockfinsteren kopflos durch den Wald rennst...) usw.


    Bei mir kämen gleichzeitig noch die Gedanken dazu, was ich machen würde falls ich meinen Hund erwischt bekomme, den anderen Hund wiederfinden, zum Auto kommen, evtl Hund tragen müssen, der schnellste Weg zu TA oder Klinik, Uhrzeit und Öffnungszeiten selbiger, usw.


    Ich könnte sicher noch in dem Moment halbwegs klar denken - Adrenalin sei Dank - aber irgendwann käme der Punkt - spätestens wenn ich meinen Hund aus den Augen verliere und die Hoffnung, dass ich ihn gefangen bekomme, stirbt - wo ich wirklich nicht mehr weiter wüsste und die Nerven verlieren würde. Und wenn ich dann niemanden erreichen könnte, der noch genügend Nerv hat, für mich mitzudenken, würden meine Gedanken sich nur noch im Kreis drehen, weil ich meine Chancen, dass alles gut ausgeht schwinden sähe. Nicht dass ich aufgeben würde, ich wüsste einfach nicht mehr weiter, als den anderen Hund zu holen, mich Richtung Auto zu begeben und auf Handy-Empfang zu warten.


    Wie geht es deinem Lino jetzt?