Beiträge von Bossiwauwi

    Hallo Manja,


    tut mir leid, das über deine Hündin zu hören.
    Über Schlangengift weiß ich nur, dass es ähnlich wie die Spinnengifttherapie auch eine Enzymtherapie ist, es wirkt aber etwas anders, so weit ich weiß. Das Spinnengift soll helfen, die Tumore einzukapseln und "auszuhungern", Schlangengift soll wohl direkt die Krebszellen angreifen. Es wirkt beides aber so, dass das Immunsystem stimuliert wird, gegen den Krebs zu kämpfen.


    Zur Immunstärkung gibt es viele Möglichkeiten, angefangen bei einer guten, ausgewogenen Ernährung, aber auch verschiedenste Nahrungsergänzungsmittel gibt es, die das Immunsystem stärken, z.B. Nachtkerzenöl, Chlorella-Alge (auch zum entgiften), Teufelskralle (eher entzündungshemmend und wird viel bei Gelenkbeschwerden eingesetzt, wirkt aber auch positiv auf das Immunsystem), Fermentgetreide (durch gesunde Darmflora stärkt es das Immunsystem), Propolis (natürliches "Antibiotikum").
    Für all das gilt aber, dass Du Dich wg. Verabreichung/Dosierung, Einnahmedauer, mögliche Nebenwirkungen und so selber informieren musst. Hätte ich weiterhin die Chance gehabt, ich hätte zusätzlich zum Fermentgetreide noch Chlorella und Propolis gegeben, Verträglichkeit vorausgesetzt. Aber dazu kam es ja nun leider nicht mehr.
    Vermeiden solltest Du in dieser Zeit unnötiges Entwurmen (belastet das Immunsystem zusätzlich) und andere "chemiekeulen".


    Aber was viel viel besser ist als alles, was Du kaufen kannst: Macht euch eine schöne Zeit, so lange, wie es noch geht. Biete ihr soviel Lebensqualität wie nur möglich, mach Ausflüge mit ihr, schenke ihr so viel Deiner Zeit, wie es nur geht. Und Fotos machen nicht vergessen. Sei glücklich über jeden guten Tag, jeder Tag ist ein Geschenk. Viel Glück für Dich und Deine Yoga!

    Ach Michaela. Ich weiß genau, wie es Dir jetzt geht. Einerseits weiß man, dass der Wauwi nicht mehr leiden muss - andererseits fällt das Abschiednehmen soooo schwer. Bis man sich dann die alten Fotos angucken kann, ohne gleich in Tränen auszubrechen, das braucht seine Zeit. Aber irgendwann gehts wieder und man kann an die schöne Zeit vor der Krankheit denken. Fühl Dich gedrückt!

    Hallo Kasy,


    na, das hört sich ja gut an. :sport:


    Bossi hat es leider nicht länger geschafft. Mit der dem Abklingen der Hitzewelle verliessen ihn die letzten Lebensgeister.... nachdem er dann eines Morgens das Fressen verweigert hat, haben wir uns entschlossen, ihn zu erlösen. Hätten wir es nicht gemacht, er hätte den nächsten Morgen wohl auch nicht mehr erlebt. Aber ich bin froh um jeden einzelnen Tag, den wir seit der Diagnose hatten! So müsst ihr das auch sehen. Jeder Tag ist ein Geschenk!

    Hallo Kasy,


    na, das hört sich doch gut an. Viel Glück weiterhin, ich drück die Daumen!


    Zum Futter will ich aber doch noch was loswerden: Futterumstellung benötigt immer längere Zeit. Gerade wenn man von Trockenfutter umstellt, kann die Umgewöhnungszeit inkl. Entgiftungserscheinungen mehrere Wochen dauern! Ich denke, Du hast sicher schon gelesen, dass Trockenfutter sehr viel Kohlenhydrate enthält und dass das Nahrung für den Krebs ist. Deshalb sollte man eigentlich versuchen, sowenig Kohlenhydrate wie möglich zu füttern, also kein Getreide, wie es in den meisten Futtersorten enthalten ist. Welches Futter gebt ihr denn? Es gibt ja durchaus gute Futtersorten. Die sind aber meist nur über das Internet zu beziehen.


    Naja, wie gesagt, ich freu mich für euch, dass die Chemo so gut läuft, es ist ja eben auch wichtig, dass der Hund noch Lebensfreude hat und das sieht ja ganz danach aus! :gut: Weiter so!

    Ich komm mir zwar echt gemein vor, dir Angst zu machen, aber lass doch bitte auch abchecken, ob es nicht auch Krebs sein kann, Mycosis Fungoides. Hört sich wegen dem Fieber zwar zunächst nicht so an, aber wenn diese Krebsart fortgeschritten ist, ist das Lymphsystem auch betroffen und das kann sich auch mit Fieber bemerkbar machen.


    Wenn ich das aber richtig gelesen habe, heilen die Stellen auch wieder ab und es kommen neue? Das wäre für Krebs wohl untypisch.


    Aber da Tierärzte meist diese Art Krebst nicht erkennen, sollte man das im Auge behalten, solange die richtige Ursache noch nicht gefunden wurde. Blutbild ist zunächst meist in Ordnung. Es müsste also schon gezielt getestet werden.


    Sorry fürs Angstmachen. Viel Glück mit deinem Hundi!

    Zitat

    Die letzte Wurmkur war vor einem Monat.


    Die Würmer kann er ja auch danach bekommen haben, die Wurmkur wirkt nicht vorsorglich (also nicht gegen zukünftigen Befall), sondern nur gegen eventuell bereits vorhandene Würmer!


    Wenn die Allerige zur Zeit auch schlimmer ist, würd ich wirklich zum TA gehen. Nicht dass das Immunsystem noch mehr Fronten zum kämpfen bekommt....

    Als unser Bossi über längeren Zeitraum Durchfall hatte, stellte sich heraus, dass er eine Darminfektion hatte. An dem Abend von dem Tag, als ich beim Tierarzt war, hatte er sogar Blut im Stuhl, so gereizt waren seine Darmschleimhäute! Seither gehe ich immer zum Tierarzt, wenn der Durchfall nach drei bis vier Tagen nicht besser wird!


    Edit: Unsere "Kur" bei Durchfall war immer: ein Tag hungern, dann gekochten Reis mit ein bis zwei Löffel Hüttenkäse. Am dritten oder vierten TAg langsam wieder das normale Futter beimischen und dies die nächsten Tage dann steigern. Die Besserung sollte aber wie gesagt schon nach spätestens drei Tagen eintreten, so dass ich in eurem Fall auf Würmer oder Infektion tippe.

    Wenn Du das nächste mal beim TA bist, dann frag auch, ob er auch ganz sicher Mycosis Fungoides auschließen kann, eine Form von Lymphdrüsenkrebs. Es ist wichtig, die Haut an diesen Stellen untersuchen zu lassen, damit Du sichergehen kannst, dass schwerwiegerende Erkrankungen ausgeschlossen werden können! Hautveränderungen können viele Ursachen haben und da wäre es ja wohl wichtig, die schlimmsten ausschliessen zu können!!


    Wenn Du unsicher bist, hol Dir sicherheitshalber eine zweite Meinung eines anderen TA.


    Kortison hilft gegen viele Erkrankungen. Da ist die Chance auf Besserung der Symptome natürlich groß. Nur muss ja wohl die Ursache bekannt sein und nicht einfach drauflostherapiert werden? :dagegen:


    Wenn es eine Allergie ist: Wogegen denn?? Wär doch gut zu wissen, vielleicht kannst Du ihm weiteres Kortison ersparen, indem Du einfach die Ernährung umstellst. Oder so was in der Art.

    Sehr traurig, das zu lesen, kamla.


    Unser Bossi hat Lymphdrüsenkrebs, das ist der Leukämie ganz ähnlich. Er bekam vom Tierarzt Spritzen mit Kortison und Spinnengift. Das hat ihn total umgehauen. Er hat innerhalb von zwei Wochen vier Kilo abgenommen, wiegt jetzt nur noch 30 Kilo und sieht auch so "aufgebläht" aus, weil er an den anderen Körperpartien so viel abgenommen hat.


    Wir hatten eigentlich auch vor, ihn schon zu erlösen. Er geht zwar noch ganz langsam spazieren, wenn auch unwillig und frisst auch noch sehr gut, aber trotzdem hatten wir den Eindruck, dass er leidet. Wir haben es jetzt aber noch mal probiert, die Kortisondosis zu verringern, und es geht ihm schon etwas besser. Wir hoffen nun noch auf ein paar Tage mit besserer Lebensqualität, aber wenn ich ehrlich bin, ich könnte es nicht mit ansehen, wenn mein Hund nicht mehr aufstehen mag. Das wäre für mich dann schon eine klare Sache.


    Aber Du kennst Deinen Hund selbst am besten und musst entscheiden, was für ihn das beste ist. Frag Dich, ob sie nicht schon zu sehr leidet. Und ob Du sie nur deshalb nicht gehen lassen willst, weil Du selbst noch nicht bereit bist. Das alles ist sehr schwer, aber es ist notwendig, dass Du Dich mit diesen Fragen jetzt auseinandersetzt.


    Ich wünsche Dir viel Kraft, ich weiß, wie schwer das alles ist.


    Liebe Grüße
    Britta und Bossi