Beiträge von PacSammy

    Du verstehst da was falsch, La_Bella: Du kannst weiterhin so viel mit ihr kuscheln, wie du willst. Im Bett zusammen schlafen und auf dem Sofa schmusen ist das allerbeste für eure Bindung. Du musst nur eins einstellen: Sie soll dir nicht folgen, wenn du einen Raum verlässt. Stell dir vor, wie schlimm es für sie dann ist, wenn du die Wohnung verlässt und ihr das Folgen nicht erlaubst. Mal darf sie folgen, mal nicht. Das kleine Köpfchen versteht die Welt nicht mehr, denn kleine Köpfchen stehen auf Beständigkeit.


    Was machst du, wenn du nach Hause kommst? Begrüßt du die Hunde? Wann und wie?


    Wann fütterst du sie?


    Warum sie es jetzt auf einmal macht? Dafür kann es viele Gründe geben. Sie hat es mal versucht und es hat ihr gefallen, also macht sie es weiter. Sie ist körperlich und geistig stärker geworden und langweilt sich schneller, denn als Welpe hatte sie eh schon viel zu verarbeiten. etc.

    Wann fütterst du deine Hunde?


    Wie lastest du sie genau aus? Eine Stunde rumlaufen ist nix. Nur wenn sie in der Zeit mit Kopf und Körper arbeiten konnte, ist sie ausgelastet. Dummie, Reizangel, schwierige Suchspiele, etc.


    Ich würde den beiden keine Ressourcen da lassen, die bei beiden begehrt sind, wenn sich die Beiden darum streiten. Unnötiger Stress. Wenn die Beiden vorm Alleinsein ausgelastet wurden, werden sie schlafen und brauchen keine Knochen.


    Übrigens ist es für mich ein sehr deutliches Zeichen, wenn deine Kleine etwas zerlegt, während du duschen bist. Es frustriert sie enorm, wenn sie nicht in deiner Nähe ist. Es ist eigentlich egal, ob sie es aus Angst oder zu Kontrollzwecken macht. Du müsstest ihr schleunigst verbieten, dir zu folgen. Sie hat keinen Grund, in der Wohnung Angst zu haben, also braucht sie deinen Schutz nicht. Dich zu kontrolieren ist auch nicht ihre Aufgabe. In beiden Fällen tust du ihr auf Dauer keinen Gefallen.


    Ich habe selbst einen ängstlichen Hund. Vier Monate lang durfte er mir folgen, solange hat es bei ihm gedauert, in der Wohnung sehr sicher zu sein. Aber irgendwann muss Schluß sein, sonst wird aus Angstfolgen Kontrollfolgen. Bedeutet natürlich nicht, dass sie gar nicht mehr in deiner Nähe sein darf. So viel du möchtest, aber eben nur auf dein Rufen hin.


    Irgendwo schliesst du aus, dass Folgen etwas damit zu tun hat, dass sie die Einrichtung zerlegt, weil sie es auch mal in deiner Anwesenheit getan hatte. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass sie das Demolieren inzwischen für den Abbau von jedem Frust/Stress verwendet. Ob sie dich oder den Knochen nicht kriegt...


    Dann fragst du irgendwo, woher sie wissen sollen, was sie zerlegen dürfen und was nicht. Ganz einfach: Hilf den Beiden einmal beim Zerlegen. Ist aber natürlich kein Garant dafür, dass sie nicht an Einrichtung geht.

    Zitat

    Ob "immer" ein Trainer Sinn macht ist dahingestellt und wird gerne bei mittlerweile "jedem" Problem empfohlen (fällt mir immer stärker auf).


    Weil Menschen schlechte Zeugen sind. Die Geschichte, die erzählt wird, weicht meist sehr stark von der Realität ab. Ein Hundetrainer ist zumindest darauf speziallisiert, einen Hund gut zu beobachten.


    Wie ich schon schrieb, bin ich mir nichtmal sicher, dass sich der Hund aus Angst "falsch" verhält. Ein Trainer könnte es besser als wir beurteilen. Bei jedem Problem, das ohne Videoaufnahmen in einem Internetforum besprochen wird.

    Situation 1:


    Du bringst selbst viel Unruhe in die Situation. Halte den Hund kurz, damit er den Lift nicht erreichen kann, aber nicht am Halsband. Knie dich nicht zu ihm, rede nicht mit ihm, steh ganz ruhig da und entspann dich.


    Übe mit dem Hund Lift fahren. Das freudige Rausstürmen ist kontraproduktiv, wenn es im Haus Leute gibt, die Angst vor deinem Hund haben. Suche dir eine Zeit aus, in der die wenigste Gefahr besteht, dass jemand den Fahrstuhl benutzt. Fahrstuhl auf, der Hund will stürmen, du bleibst stehen, lässt die Türen wieder zugehen. Wenn sie sich beruhigt hat, wieder Fahrstuhl aufmachen, wieder wegfahren lassen, wenn sie losstürmt. Erst einsteigen, wenn sie höflich reingeht, ohne dich und andere von den Beinen reissen zu wollen. Das selbe fürs Aussteigen. Fahrstuhl fahren muss für deinen Hund langweilig werden, damit wenigstens dieser eine Stressfaktor weg ist. Zur Tür wird ebenfalls nicht gezogen, der Hund soll sich gefälligst höflich verhalten, er ist kein Welpe mehr. Wenn er zieht, stehen bleiben. Hört er auf zu ziehen, weitergehen. Zum an der Leine laufen gibt es hier im Forum andere ausführliche Themen.


    Lasse deinen Hund nicht vor dir laufen, er soll sich hinter dir aufhalten, was mehrere Vorteile hat: 1. Kann es nicht passieren, dass er an einer Ecke von jemandem überrascht wird; als ängstlicher Hund darf er sich hinter dir verstecken; Wenn die Leute aus dem Lift/um die Ecke kommen, werden sie nicht von einem großen Hund, sondern von einem Menschen überrascht.


    Dass dein Hund Angst hat, ist ok, aber Menschen dürfen keine Angst haben? Schlechter Ansatz. Selbst wenn dein Hund an der Leine ist: zum einen habe ich schon diverse Hunde aus dem Geschirr/Halsband schlüpfen gesehen. Zum Anderen ist Angst irrational und das Vorhandensein einer Leine beruhigt einen Angstmenschen nicht im geringsten. Und zum Anderen kommst du mir hibbelig rüber, das erweckt auch nicht grade Vertrauen.


    Cool bleiben. Mit Rumerklären, Ärgern, machst du deinen Hund viel nervöser als andere Menschen es tun. Ist eine blöde Situation da, entfernst du dich. Wenn es leise genug ist, reicht ein "Tschuldigung". Ist es laut, sagst du gar nichts und gehst ruhig aus der Situation. Selbst wenn du dazu die Treppe nehmen musst. Oder wieder in Wohnung gehst.


    Situationen zwei und drei sind ja die selben.


    An deiner Stelle würde ich mich mal ohne Hund mit den beiden Mädels unterhalten. Entschuldige dich _glaubhaft_ dafür, dass dein Hund ihnen Angst macht und erkläre ihnen, dass es eine Mischung aus Aufregung und Angst ist. Frage sie (wenn sie positiv reagieren), ob sie vielleicht bereit wären, einwenig an der gemeinsamen Lösung zu arbeiten, immerhin wohnt man ja im selben Haus. Wenn sie es wollen, könntest du ihnen jedes Mal, wenn ihr euch im Treppenhaus trefft, einen Ball oder Leckerchen zuwerfen, welche sie dann deinem Hund werfen.


    Ein Hundetrainer vor Ort wäre auch nicht das schlimmste, ich bin mir nämlich gar nicht sicher, ob dein Hund Angst hat.

    Zitat


    oder andersrum, was sind das für Hundebesitzer die sich nicht nach ein paar Stunden auf die Suche machen.


    Vielleicht sind sie arbeiten und wissen noch gar nicht, dass der Hund ausgebüchst ist? Nicht gleich verurteilen, nur weil du einen Zweithund willst. ;)

    Ich habe seit zwei Jahren zwei Harkos von der Firma. Sind schön, die Form hält, sind pflegeleicht, qualitativ hochwertig. Meine Hunde gehen mit denen aber sehr behutsam vor, daher gab es bei uns nie einen Stresstest. :)


    Achja, meine Hunde liegen nur drin, wenn eine Decke über dem "Leder" liegt. Habe mir paar "Spannbetttücher" gebastelt, die über die innen liegende Matratze gespannt werden.

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    Die gesunde Leber und Niere arbeitet immer so, dass alle "Gifte" aus dem Körper entfernt werden, auf natürliche Weise.


    Das erscheint mir unlogisch, denn sehr viele Menschen und Hunde leiden an Folgen der Umweltbelastungen und des schlechten Essens. Würden die Leber und Nieren alle Gifte entfernen, könnte man ja problemlos irgendein TF füttern?


    Wie auch immer man das nennt, Entgiftung oder Umstellungsphase... Sitzt man es aus, wenn es sich im Rahmen hält?

    Ein Welpe aus einer Vermehrungsanlage wird vermutlich nie richtig stubenrein werden. Er war in seinem Käfig/Abteil, der vielleicht nie gesäubert wurde und musste auf seinen Geschäften schlafen. Vielleicht vermittelt es ihm mittlerweile sogar ein Geborgenheitsgefühl wie bei der Mutter? So viel ich weiß, hilft bei solchen armen Hunden nur noch, sie an ein Katzenklo zu gewöhnen. Mit Geduld und Ruhe und nicht zum Zittern bringen und ihm unterstellen, er macht es aus Wut. Dass er mit Vorliebe auf Schlafplätze macht, wenn er gestresst ist, passt für mich ins Profil eines Vermehrungswelpen.